漿膜腔刺戟ニヨル血液瓦斯變化ノ實驗的並ニ臨牀的研究 : 第1編 腹膜腔刺戟ニヨル血液瓦斯變化ノ實驗的並ニ臨牀的研究
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概要
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Bei den chirurgischen Eingriffen begegnet uns sehr oft eine Irritation der Peritonealhohle. Betreffs der Ruckwirkung auf den Organismus finden sich nur wenige Arbeiten, die noch dazu keine nennenswerten Ergebnisse bieten. Insbesondere was die Beeinflussung der Blutgase durch die Irritation der Peritonealhohle betrifft, habe ich in unserer Literatur keine Angaben gefunden. Aus diesen Grunde stellte ich in dieser Richtung experimentelle sowie klinische Beobachtungen an, welche auch einige bemerkenswerte Resultate ergaben, die meiner Meinung nach sowohl in theoretischer wie auch in praktischer Hinsicht von Wichtigkeit sind und hier im Folgenden bekannt gegeben werden. Im Blute kommen unter physiologischen Verhaltnissen Sauerstoff, Kohlensaure, Stickstoff (einschliesslich Argon) nebst Spuren von brennbaren Gasen vor. Hier handelt es sich aber um diejenigen Blutgase, die, im Blute befindlich, fur die Lebenserscheinungen des Organismus grossere Bedeutung haben, d.h. um keine andern als Sauerstoff und Kohlensaure. Der Stickstoff und die spurweise vorkommenden brennbaren Gase kommen hier somit nicht in Frage. Zur Bestimmung der Blutgase wurde jedesmal das Barcroftsche Differentialverfahren angewandt, weil dieses wegen der Einfachkeit seines Apparates sowie seiner Handhabung und wegen seiner relativen Genauigkeit fur klinischen Gebrauch am besten passt. Die Erythrozytenzahl wurde mittels des Blutkorperchenzahlapparates nach Thoma-Zeiss bestimmt und der Hamoglobingehalt mittels des Sahlischen Hamoglobinometers. Als experimentelles Versuchsmaterial dienten gesunde, erwachsene, mannliche Kaninchen (2-3kg Korpergewicht), wahrend fur die klinische Untersuchung Patienten, bei denen Laparotomie ausgefuhrt worden war, herangezogen wurden. Das arterielle bzw. venose Blut wurde bei den Tieren durch Herzpunktion aus dem rechten bzw. linken Ventrikel entnommen, bei Menschen aus der Vena mediana cubiti. Bei der Zahlung der roten Blutkorperchen und Bestimmung des Hamoglobingehaltes geschah die Blutentnahme jedoch aus der Ohrvene. Was die Versuchsmethode anbetrifft, so verfuhr man folgendermassen: nach vorhergehender Bestimmung des normalen Wertes erzeugte man eine Irritation der Peritonealhohle, bestimmte das entnommene Blut wahrend der ersten 5 Stunden nach der Irritation mehrere Male in kurzen Abstanden und verglich die gewonnenen Werte mit den normalen. Bei der klinischen Untersuchung wurde das Blut der laparotomierten Patienten vor und nach der Operation entnommen und bestimmt. Es ergab sich folgendes: 1) Bei der experimentellen mechanischen Irritation der Peritonealhohle durch Laparotomie (Darmherausnahme-Reponieren-Operation d.h. Eventration und Reposition des Gedarmes) und durch Einblasung verschiedener Gase (Sauerstoff, Stickstoff, Luft und Kohlensaure) in die Peritonealhohle des gesunden Kaninchens zeigten sich eine Zunahme der Sauerstoffkapazitat sowie des Sauerstoffsattigungsdefizits (Sauerstoffunsaturation), ferner Abnabme des Kohlensauregehaltes und Polycythamie mit dieser parallel gehender Vermehrung des Hamoglobingehaltes. 2) Die chemische Reizung mittels der Einspritzung von Jodtinktur, Aether, hypertonischer Kochsalzlosung u.a. in die Peritonealhohle des Kaninchens ruft die ganz gleichen Veranderungen wie bei der mechanischen Irritation hervor. 3) Bei der Einspritzungsprobe mit physiologischer Kochsalzlosung in die Peritonealhohle sowie bei der subcutanen Injektionsprobe mit Jodtinktur, welche Injektionen die Rolle der Kontrolle spielten, traten gar keine derartigen Veranderungen in Erscheinung. 4) Bei den an den laparotomierten Patienten gemachten klinischen Beobachtungen konnten ebenfalls solche Veranderungen wie bei den Tierexperimenten bemerkt werden, wenngleich auch zwischen beiden ein mehr oder weniger grosser Unterschied festzustellen war. 5) Diese Veranderungen treten am deutlichsten bei der Darmherausnahme-Reposition-Operation und bei der Einspritzung von Jodtinktur in die Peritonealhohle auf, bei der Einspritzung von Aether oder physiologischer Kochsalzlosung relativ deutlich, wahrend sie bei der Einblasung von Sauerstoff oder Kohlensaure kaum bemerkbar sind, und auch bei den klinischen Fallen sich nur in geringem Masse bemerkbar machen. 6) Wenn man diese auf die Irritation der Peritonealhohle folgenden Veranderungen in allen bestimmten Zeitabstanden beobachtet, so zeigt es sich, dass sie in der Regel sofort nach der Irritatien auftreten, dann ungefahr 2 Stunden spater ihr Maximum erreichen und in etwa 5 Stunden verschwinden. Diese Erscheinungen sind also akuter und vorubergehender Natur. 7) Diese Vorgange entwickeln sich zwar rasch bei jeder Irritation der Peritonealhohle, doch verursacht die starkere Reizung auffalligere Veranderungen, welche langer andauern und nach langerer Zeit aufs hochste ansteigen. 8) Was das Allgemeinbefinden der Tiere nach der Irritation anbelangt, so ist die Veranderung desselben umso geringer und umso kurzer anhaltend, je leichtgradiger die oben erwahnten Vorgange sind. 9) Bei dem Kaninchen mit durchschnittenem zweiten Brustmark ist das Auftreten dieser Veranderungen mebr oder weniger verzogert, und ausserdem der Grad derselben ausserst gering. 10) Auch bei dem splanchnektomierten Kaninchen treten diese Veranderungen in ziemlich schwachem Grade auf, verglichen mit den normalen Tieren, obwohl sie im Vergleich zu den Kaninchen mit durchschnittenem Brustmark ziemlich hochgradig sind. 11) Diese Veranderungen sind wahrscheinlich auf die zwei folgenden Hauptursachen zuruckzufuhren: einmal auf die Verminderung des im Blut enthaltenen Wassergehaltes infolge der entzundlichen Exsudation wahrend der entzundlichen Vorgange bei Irritation der Peritonealhohle in grosserer Ausdehnung, zum andern auf die Verminderung des im Blut enthaltenen Wassergehaltes infolge des extravasalen Ubergehens des Blutplasmas wegen des durch Irritation der Peritonealhohle hervorgerufenen Shocks oder Kollaps. Neben diesen zwei Faktoren ist weiter noch die Erregung der intraperitonealen Vasomotoren am Auftreren dieser Veranderungen beteiligt.
- 京都府立医科大学の論文
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