高温ノ聽器ニ及ボス影響ニ關スル實驗的研究 : 其一 高温乾燥空氣ニ由ル實驗
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概要
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Einfache Verbrennungen der Ohrmuschel durch verschiedene Heizkorper kommen alltaglich in unsere Behandlung. Dass aber dabei auch das Mittel- und Innenohr in Mitleidenschaft gezogen werden, daruber ist nur von wenigen Autoren wie Wederstrandt (1852), Ed. Opitz (1865), Habermann (1881), Christinneck (1881), Davis (1913) und Ceatle (1913) mitgeteilt worden. Bei diesen nur kasuistischen Mitteilungen legen die Autoren jedoch nur Gewicht auf die Symptome und Behandlung der Affektion, gehen aber kaum auf das Wesen derselben ein. Der Verfasser beobachtete vor 5 Jahren einmal einen Handwerker, der sich durch geschmolzenes Metall nicht nur das aussere, sondern auch das Mittel- und Innenohr verbrannt hatte. Schon damals glaubte der Verfasser, dass man, um das Wesen der dabei wahrgenommenen verschiedenen Erschenungen zu verstehen, experimentelle Untersuchungen anstellen musse. So experimentiert er schon seit 2 Jahren nach dieser Richtung hin an Meerschweinchen. Methodik. Die durch einen thermoelektrischen Apparat erzeugte ca. 90℃ heisse trockne Luft liess der Verfasser bei den Tieren mittels eines elektrischen Fachers jedesmal 5-15 Minuten lang 1-3 mal auf die eine Ohrmuschel einwirken und untersucute darauf histologisch das Gehororgan. Die dabei erzielten Resultate lassen sich wie folgt kurz zusammenfassen: 1. Nach der Einwirkung von ca. 90℃ heisser Luft auf das eine Gehororgan von Meerschweinchen liessen sich makroskopisch und pathologisch histologisch auffallende Storungen erkennen. 2. Naturlich sind diese Storungen je n ch der Wirkungsdauer und der wiederholung der angewandten Reize verschieden. Im allgemeinen sind sie aber um so betrachtlicher, je langer die erstere und je haufiger die letztere ist. 3. Die Ohrmuschel zeigt schon nach einfacher einmaliger 5 Minuten langer Einwirkung der Reize verschieden grosse Blasen und nach uber 10 Minuten dauernder betrachtliche Trockenheit und Schrumpfung und schliesslich Zerfall. 4. Die Veranderungen am ausseren Gehorgange stimmen mit denen an der Ohrmuschel nicht uberein. Die ersteren sind immer schwacher als die letzteren und betreffen nur selten die Epidermis. Sie bestehen meistens nur in subkutanen Blutextravasaten. Dagegen zeigt das Trommelfell in allen Versuchen immer Blasenbildung, jedoch nur sehr selten direkte Zerstorung und Perforation. 5. Die Veranderungen im Mittelohr, die meistens in Biutextravasaten und Exsudation bestehen, machen sich an der Vorderwand, den Gehorknochelchen und in deren Umgebung stark geltend. Bei der reichlichen Exsudation im Mittelohr tritt, wenn auch ausserst selten, mit der Zeit Neubildung des Knochengewebes auf. 6. Durch eine hohe Temperatur wird die Fenestra ovalis kaum beeinflusst, dagegen stets leicht die Membrana tympanica secundaria, woraus hervorgeht, dass die Eenestra rotunda eine wichtige Pforte ist, von der aus man hohe Temperaturen auf das Spatium endo- und perilymphaticum einwirken lassen kann. 7. Ferner wirken hohe Temperaturen auf das innere Ohr storend, indem sie unmittelbar durch die knochenwand der Schnecke nach der Perilymphe der letzteren geleitet werden. 8. Im allgemeinen sind die Veranderungen im Labyrinth viel ausgesprochener als die im Mittelohr. Es sind namlich schon nach einmaliger 10 Minuten langer Einwirkung die ersteren bereits erheblich, wahrend die letzteren noch sehr leichte sind. 9. Es wird also so das innere Ohr durch hohe Temperaturen beeinflusst, wobei die Nervenendapparate, d.h. die Zellen des Organon Cortii, der Schrumpfung, der truben Schwellung oder der Zerstorug anheimfallen. Am Nervus cochlearis kommt es durch hohe Temperatur je nach der Wirkungsstarke zu verschiedenen Arten von Degeneration und zur Atrophie. 10. Im allgemeinen kann man nicht feststellen, ob der Gehornerv oder die Nervenendapparate Zuerst leiden. Die hohen Temperaturen scheinen, auf die beiden zugleich direkt einzuwlrken. Sicher ist nur, dass die Ganglienzellen relativ selten Veranderungen erleiden, wonach es scheint, dass sie resistenter als die Nervenfasern und Nervenendapparate sind. 11. In diesen Versuchen wurde haufig eine mei t starke Blutung in den Modiolus angetroffen, was besonders beachtenswert ist. Danach ist es sehr Wahrscheinlich, dass die Nerventeile je nach der Starke der Blutung sekundar komprimiert und so die Nervenendapparate beeinflusst werden. 12. Das statische Labyrinth wird ebenfalls affiziert, aber der Vorhof und die halbzirkelformigen Kanale graduell verschieden und zwar der erstere schwacher als die Schnecke, und die Kanale erfahren manchmal Storungen, die jedoch schwacher und seltener als die des Vorhofs und der Schnecke sind. 13. Der Nervus vestibularis und Nervus facialis werden auf gleiche Weise affiziert, aber der erstere seltener als der Nervus cochlearis und der Facialis noch schwacher und seltener. 14. Wenn man auf Tiere mit entfernter Ohrmuschel oder partiell geoffneten Nebenhohlen und auf intakte gleich lang eine hohe Temperatur einwirken lasst und den Einfluss dieser bei beiden miteinander vergleicht, so zeigt sich kein grosser Unterschied, woraus folgt, dass die Ohrmuschel fur den Schutz gegen hohe Temperaturen von keiner besonders grossen Bedeutung zu sein scheint. 15. Bei allen Versuchen wurden die Tiere durch die experimentellen Manipulationen in ihrem Allgemeinbefunden nicht besonders stark beeinflusst. 16. Durch die vorliegenden Versuche ist klargestellt, dass hohe Temperaturen bei ihrer Einwirkung auf das Gehororgan nicht nur einfach an den Ohrmuscheln Brandwunden erzeugen, sondern auch das Mittel- und Innenohr erheblich beeinflussen. Ich glaube, durch meine Untersuchung einen Beitrag zur Kenntnis der Pathologie der Verbrennung geliefert zu haben.
- 京都府立医科大学の論文
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