ゲオルク・ビューヒナーの短篇小説『レンツ』について
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概要
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ゲオルク・ビューヒナーは,彼の短い生涯のうちに三篇の戯曲と一篇の短編小説を書き残した。それらの作品は,彼が職業作家ではなく,従って当時の狭い文壇とはほとんど交渉がなかったという外的理由によるよりも,むしろ作品がいずれも革新的であり,時代をはるかに先取していたという内的理由によって長く不遇の埃の下に埋もれてきた。我々がここで論じる『レンツ』の中心テーマとなっている自己同一性(Selbstidentität)の問題も,即に19世紀初頭のロマン主義の文学にモチーフとして現われてはいるが,神なき世界での実存体験との関連で今世紀に入って俄かに注目され始めたものである。『レンツ』が時代の限界を反映しつつも,どのような点で斬新であったのか,何を革新し得たのかを論及してみたい。Georg Büchners Werke wurden bei seinen Lebzeiten überhaupt, auch durch das ganze 19. Jahrhundert hindurch nicht beachtet. Ihre Wiederentdeckung und Anerkennung kam erst in der Jahrhundertwende, wo der junge Gerhart Hauptmann als ein ausgesprochener Naturalist sie hochschätzte. Seitdem sind sie in unsrem Jahrhundert von verschiedenen Literaturkritikern und Literaturwissenschaftlern als überragend angesehen worden. Aber es bleibt heute immer noch darüber ein Streitpunkt, was in den Büchnerschen Werken zu schätzen sei. Einige Literaturwissenschaftler, wie P.Landau, Fr.Gundolf und K.Viëtor, halten Büchner für ein dem 19. Jahrhundert eigentümliches Charakter, suchen darum aus seinen Werken das Zeitgenössische oder höchstens die Vorwegnahme der Nietzscheschen nihilistischen Weltanschauung herauszustellen. Dagegen sind Büchner und seine Werke für W.Jens, H.E.Nossack und P.Celan, die sich nach dem 2. Weltkrieg durch ihre kritische Arbeiten und Dichtungen ausgezeichnet haben, so modern, daß sie sie als heutiges Phänomen behandeln. Dieser Deutungsgegensatz kann nicht überbrückt werden, weil die Teilnahmerichtungen von den beiden Büchner-Deutungen wesentlich verschieden ist. Unsere Arbeit beschäftigt sich, hauptsächlich auf dem letzteren Standpunkt beruhend, mit einigen Motiven in der Novelle "Lenz", die sich auch auf die Welterkenntnis Büchners selbst sehr tief bezieht. Damit gezielt ist, die Bedeutung dieser Novelle fürs Heute aufzuklären. Die Landschaftsschilderung der Novelle zeigt uns durch wiederholte Anwendung des Demonstrativpronomens, daß hier die Landschaft an sich nich nur objektiv geschildert ist. Die Landschaft ist auch von der Innen-Perspektive von Lenz aus gesehen, also subjektiviert. Die gesteigerte Beschreibung, die in der Landschaftsschildeung zu sehen ist, bedeutet deswegen nichts anders als die Explikation der Innerlichkeit von Lenz, mit allem ins eins werden zu wollen. Dieses Motiv der Sehnsucht nach dem All spielt auch in Büchners Dramen "Dantons Tod" und "Leonce und Lena" sehr wichtige Rolle. Das Sehnsucht-Motiv ist also ein Motiv, das in den Dichtungen Büchners einen der Kernpunkte bildet. In "Lenz" hängt das Motiv mit dem Gott-Problem sehr eng zusammen. Denn die Verwirklichung der Sehnsucht geschieht in der Begegnung des Lenz mit dem Gott. Dabei ist der Einfluß auf den Menschen von seiten Gottes als eine panentheistische Kraft zu verstehen, weil hier Gott auf dem transzendenten Standpunkt steht. Lenz aber behauptet auch, daß die Schöpfung immer in der Seele des Menschen gemacht werde. Diese pantheistische Welterkenntnis kann also dem transzendenten Panentheismus in dem Sinne widersprechen, daß die Schöpfung im Innern des Menschen genetisch ist, während der Panentheismus für den Menschen als die Kraft von außen erscheint. In der Begegnung mit Gott vereinigt sich doch das genetisch gesteigerte Gefühl von Lenz mit dem Panentheismus; die göttliche Lippen saugen sich an die des Lenz. Dieser ideale Augenblick der Vereinigung kann aber nicht dauern, vergeht sobald. Statt dessen tritt der Atheismus hervor und der Wahnsinn reißt Lenz in den Abgrund hin. Der Atheismus als negative Kraft, die von außen her auf den Menschen einwirkt, und der Wahnsinn als die negative Ursache der inneren Verwirrung bildet in der positiv-negativen Relation einen schroffen Gegensatz zum Pantheismus und Panentheismus. Gerade diese sozusagen umgekehrte Beziehung zwischen Pantheismus und Wahnsinn, Panentheismus und Atheismus bildet ein zentrales Thema. Denn der unversöhnbare Abgrund zwischen den beiden deutet das Einsam-sein-Gefühl von Lenz an, das dem Erleben der modernen Menschen zugrunde liegt und deshalb die Modernität dieser Novelle zeigt.
- 大阪教育大学の論文
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