神の寵児とイロニーの視線 : メタ・ロマーンとしての『のらくら者』
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概要
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"Aus dem Leben eines Taugenichts" gilt allgemein als Hauptwerk des romantischen Dichters Joseph von Eichendorff. Doch die Erzahlung ist nicht in jeder Hinsicht typisch fur Eichendorff. Ein grosser Unterschied ist die Darstellung des Aussehens der Figuren. Bei den meisten Romantikern werden fast nur schone Frauen und Manner beschrieben, eine grosse Ausnahme stellt E.T.A.Hoffmann dar, in dessen Werken sehr oft auch hassliche Gestalten gezeigt werden. Bei Eichendorff ist "Taugenichts" eine solche Ausnahme, hier finden sich manche Darstellungen grotesker oder komischer Personen. Unerwartet weisen die Werke dieser beiden Autoren eine Parallelitat - namlich der zwischen zwei Welten irrende Held - auf, obwohl Eichendorff bekanntlich Hoffmann in der spateren Literaturgeschichte ktitisch beurteilte. In der Erzahlung "Taugenichts" kann man ausserdem eine Mischung aus Romantik und Antiromantik beobachten, so eine Darstellungsweise, die zur Desillusionierung fuhrt, ist anders als in manchen anderen Werken Eichendorffs. benfalls ungewohnlich ist die Art der Behandlung des Damonischen, eines der wichtigen Themen in Eichendorffs Welt. Das Thema zeigt sich z.B. in der Erzahlung "Das Marmorbild", die eine Episode uber die Verfuhrung der Heidengottin Venus enthalt. Der Taugenichts hort ein ganz ahnliches Gerucht, aber er ignoriert es. Die Gefahr des Damonischen kann ihm nichts anhaben. Seine Geborgenheit beruht auf seinem eigenen Wesen. Er hat drei Tugenden: Schonheit, Kunst der Geige und, als wichtigste Tugend, Vertrauen in Gott. Sein naiver Glaube schutzt ihn auch in "dem falschen Italien". In dessen Hauptstadt Rom in Eichendorffs Werken herrscht Chaos. Der Taugenichts flieht aus Rom, aber die Tatsache, dass er in Rom das Meer sieht, was geographisch unmoglich ist, zeigt die Offenheit seines Herzens und verspricht ihm ein gluckliches Schicksal. Denn alle, die in Eichendorffs Werken das Meer in Rom sehen, werden glucklich. Den Taugenichts treibt stets das Fernweh, jedoch ist sein Herz manchmal auch von Heimweh erfullt. Er kann nirgendwo ganz zufrieden sein. Glucklicherweise verfugt er uber kein kompliziertes, modernes Selbstbewusstsein, er steht doch unter dem Schutz Gottes. Dass man zu seinem Gluck einen festen Wohnsitz braucht, ist lediglich ein burgerlicher Standpunkt. Seine Entscheidung, gleich wieder abreisen zu wollen, obwohl er ein Schlosschen bekommen hat, ohne sich niederzulassen, verhindert ein banales Ende. Ein weiteres Merkmal in "Taugenichts" ist der Einfluss des Mittelalters. Das zeigen drei Punkte. Erstens: Die Urfassung hatte den Titel "Der neue Troubadour". Zweitens: Der Taugenichts verschenkt Blumenstrausse an seine "schone, gnadige Frau". In dieser Tat kann man deutlich den "Minnedienst", den Eichendorff in seiner Literaturgeschichte lobte, erkennen. Drittens: Im ersten Entwurf der Geschichte war die Geliebte tatsachlich eine verheiratete Grafin, im Gegenteil zu der endgultigen Handlung, wo sie nur eine Ledige aus dem Volk ist. Aber durch die Veranderung des Endes bedeutet diese Erzahlung nicht nur ein Lob des Mittelalters. Wenn man den Entstehungsprozess des "Taugenichts" untersucht, bemerkt man, dass Eichendorff in denselben Jahren begann, sich mit satirischen Werken zu beschaftigen. Das Landgut seiner Eltern wurde damals aufgrund von Schulden verkauft, der Dichter verlor dadurch seine "Heimat", und er hatte zu viel zu tun sowohl beruflich als auch privat. Die harte Wirklichkeit und eine heitere Geschichte: Eichendorf wollte sich von den beiden distanzieren und nahm satirische Elemente in seine Werke auf. Dies ist ein Grand dafur, dass sich ein sogenanntes romantisches Bild des Mittelalters am Ende umsturzt. Die Geschichte, die zu einer Hommage an das Mittelalter hatte werden konnen, wurde damit eher zu einer Parodie. In "Taugenichts" liest man verschiedene Parodien auf die damaligen oder vergangenen Gattungen des Romans, im Roman wird der Roman kritisiert. Hier zeigt sich, dass "Taugenichts" ein Meta-Roman ist. Die Gattung des Romans entsteht in der modemen Zeit; mit dieser modemen Form ironisiert Eichendorff die moderne, burgerlich-philisterhafte Gesellschaft. Der Dichter schenkt dem Helden, der keine burgerlichen Tugenden hat, das Gluck. Die Oberflache der Geschichte sieht zwar idyllisch aus, aber die Tiefe birgt in sich Ironie gegen das Romantische und das moderne Burgertum. Das Hauptwerk des lyrischen Dichters mit verschiedenen nicht-romantischen Elementen muss neu interpretiert werden.
- 慶應義塾大学の論文
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