老人性半身舞踏病ノ一例ニ就テ
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概要
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Chorea minor, welche im Jahre 1741 von Sydenham zum ersten Male beschrieben wurde, ist vorzugsweise eine Krankheit des jugendlichen Alters. Madchen werden haufiger befallen als Knaben, und nur selten wird das senile Alter betroffen. Hier nun mochten wir uber einen Fall von Hemichorea senilis berichten, welchen wir in der letzten Zeit behandelt haben. Der 60 jahrige Hauptpriester eines Tempels hatte sich seit Ende April bis Anfang Mai 1939 mit dem Jaten des Tempelgartens beschaftigt. Wahrend er angeboren schwermutig war, wurde er Anfang Mai plotzlich heiter und sprachsuchtig. Zu dieser Zeit bemerkte er am linken Arm lebhafte zuckende ziellose Bewegungen, die heftiger wurden, wenn er den rechten Arm bewegen wollte, so dass er den Stock oder den Facher fallen liess, wenn er ihn mit der linken Hand halten wollte und der Rosenkranz haufig wahrend seines Abbetens fortflog. Obige choreatische Bewegungen wurden immer lebhafter und verbreiteten sich nach und nach auf das linke Bein, Gesicht und Rumpf. Im schlafe horten sie vollig auf. Ausserdem klagte er uber Kopfdruck und auffallige Mudigkeit, hatte aber weder Schmerzen noch sonstige Sensibilitatsstoruugen. Da die "Kyu"-Behandlung erfolglos war, besuchte er unsere Klinik mit der Hauptbeschwerde uber die choreatischen Bewegungen der linken Korperhalfte, Kopfdruckgefuhl und Sprechsucht. Er wurde sofort aufgenommen. Objektiver Befund: Der Patient ist von mittelgrosser Statur, ziemlich kraftig gebaut und mittelmassig genahrt. Haut und sichtbare Schleimhaute nicht anamisch. Aeussere Augenmnskulaturen o.B. Pupillen beiderseits gleichgross, kreisrund, Lichtreaktion prompt, Akkomodation normal. Puls mittelstark gespannt, regelmassig, 60 in der Minute. In der linken Gesichtshalfte sind lebhafte zuckende Bewegungen choreatischen Charakters nachweisbar, ferner ist die choreatische Bewegung am linken Rumpfe sowie an den liken Extremitaten ausserordentlich lebhaft. Sprechweise leicht verwaschen. Herzdampfung nach links leicht vergrossert, Herzaktion etwas gesteigert, 2ter Aortenton akzentuiert. Lungen leicht emphysematos. Bauchorgane o.B. An den Extremitaten weder Muskelrigiditat noch Sensibilitatsstorung. An den Tibialkanten leichtes Odem. Alle Sehnenreflexe normal. Babinskisches Phanomen negativ. Der maximale Blutdruck betrug 210, der minimale 110mg Hg. Im Harne war eine mittelstarke Eiweissreaktion nachweisbar, sonst nichts, Pathologisches, Im Kot weder Blutreaktion noch Parasiteneier. Untersuchungsergebnisse nach der Aufnahme: Die unwillkurlichen Bewegungen in der linken Halfte des Gesichts sowie an den Gliedern links wurden etwas starker. Wa-R des Blutserums negativ. Die Funktionsprufung der Leber (Rochsches Methylenblauverfahren und Belastungsprobe der Lavulose) zeigte normale Resultate. Der Gehalt des Blutes an Eiweiss-N, Rest-N, Zucker sowie NaCl wich nicht von der Norm ab, der des Blutserums an Bilirubin betrug 7 nach Meulengrachtschem Verfahren. Bei der Lumbalpunktion war ausser einer leichten Erhohung des Initialdrucks kein pathologischer Befund nachweisbar. Dic Belastungsprobe ergab keine Storung der Glykoregulation. Die pharmakodynamische Untersuchung liess eine sehr empfindliche Reaktion gegen Adrenalin und eine leichte gegen Pilokarpin erkennen. Blutbefund fast normal. Der Rontgenbefund der Brustorgane zeigte Hypertrophie und Dilatation der linken Herzkammer, Aortensklerose sowie Katarrh an R.U. der Lunge. Der elektrokardiographischen Untersuchung nach lasst sich Myodegeneratio cordis, Astblock und Sinustachykardie wahrnehmen. Ophthalmologisch o.B. Auf Grund obiger Befund vermochten wir die Krankheit als Hemichorea senilis zu diagnostizieren. Obgleich therapeutisch zuerst verschiedene Verfahren angewandt wurden, erzielte man leider keinen nennenswerten Erfolg. Vom 16. Mai an wurde dann der Kranke mit Magbron und Atropin behandelt. Am 3. Tage nach Beginn dieser Therapie bemerkte man deutliche Erleichterung der choreatischen Bewegung in der linken Gesichtshalfte und allmahlich auch an den ubrigen Korperteilen. Wahrend gegen Ende Mai noch zuweilen choreatische Bewegungen auftraten, vermochte doch der Kranke in der linken Hand die Esschale oder den Facher zu halten, ferner die in dieser Hand gehaltene Zeitung zu lesen. Die Anwendung von Adrenalin und Pilokarpin ubte einen ungunstigen Einfluss auf den Kranken aus, und zwar wurden obige Bewegungen wieder etwas heftiger, der Kranke heiter und sprechsuchtig. Alle Erscheinungen gingen aber in weiteren 10 Tagen ziemlich zuruck und der Patient verliess am 24. Juni mit Dankbarkeit das Krankenhaus. Hinsichtlich der Aetiologie und veranlassenden Momente konnten wir in unserem Falle weder Rheumatismus noch sonst eine akute Infektionskrankheit nachweisen. Der Patient erkrankte aber an Schrumpfniere. Wir mussen annehmen, dass es sich in diesem Falle hochstwahrscheinlich um irgendeine sekundare Veranderung infolge von Arteriosklerose entweder am Zentrum des extrapyramidalen motorischen Systems oder an seinen benachibarten Stellen handelt. Ferner mochten wir die empfindliche Reaktion gegen Adrenalin sowie Pilokarpin und das Starkerwerden der choreatischen Bewegung nach Anwendung dieser Mittel als einen Beweis dafur deuten, dass das Auftreten der choreatischen Bewegung mit den Funktionen des vegetativen Nervensystems in einer gewissen Beziehung steht. Wie oben dargelegt, lassen unsere Befunde ferner gut erkennen, dass in einem solchen Falle die kombinierte Anwendnng des Magnesiumsulfates und Atropins therapeutisch empfehlswert ist.
- 京都府立医科大学の論文
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