消化管ニ於ケル神經分布ノ組織學的研究 : 第二編 消化管ニ於ケル神經分布ノ病理組織學的研究ニ就テ
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概要
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II) Ueber die Histopathologie der Innervation des Verdauungstraktus. Wenn das vegetative Nervensystem bei einer Krankheit eine Schadigung erlitten hat, kommt es bei den zu diesem Systeme gehorenden Nerven haufig zu Vago- oder Sympathicotonie, wobei auch haufig die verschiedenen Funktionen des Verdauungstraktus in Mitleidenschaft gezogen werden, eine Tatsache, die den Klinikern oft entgegentritt. Es liegen hier nun folgende 2 Fragen nahe. 1) Lassen sich bei den nervosen Beschwerden des Verdauungstraktus irgendwelche histologischen Veranderungen an den Nerven nachweisen? Oder handelt es sich 2. dabei an den Nerven lediglich um funktionelle Reizerscheinungen ohne histologische Veranderungen? Bei den selbstandigen Erkrankungen des Verdauungstraktus kommen naturlich bei den Schadigungen in ersten Linie organische Veranderungen in Frage, unter denen, wie man vermuten darf' auch solche des Nervenapparats dieses Organes eine Rolle spielen. Leider finden sick aber nur wenige histologische Untersuchungen uber diese letzteren pathologischen Veranderungen vor, und diese Untersuchungen auf dem Gebiete des Tierversuches oder an Menschenmaterial beschranken sich nur auf die Veranderungen des Auerbachschen und Meissnerschen Plexus des Verdauungstraktus. Ich habe mich daher mit diesem Gegenstande experimentell mit Hilfe der Reiskrankheit, Adrenalininjektion, Pilokarpininjektion, Diphterotoxininjektion und der experimentellen Bleivergiftung beschaftigt und dabei als Versuchstiere stets Tauben benutzt. Ich ging dabei wie folgt vor: 1) Reiskrankheit: Die Tauben wurden mit reinpoliertem Reis und Wasser ernahrt, bis das sog. neuritische Stadium eintrat und sich an den Unterschenkeln Symptome von Motilitatsstorung, weiter Opistotonus, Nackenstarre usw. zeigen. Erst dann wurden die Tiere zum Versuche gebraucht. 2) Adrenalininjektion: Zum ersten Male wurde in die Unterhaut der Taube 0,05ccm einer 0,1%igen Adrenalinchloridlosung eingespritzt, darauf jeden Tag 0,05ccm mehr als am vorhergehenden, bis die Tiere infolge der aufgetretenen Ausfallserscheinungen direkt vor dem Tode standen. Erst dann fanden die Tiere zum Versuche Verwendung, 3) Pilokarpininjektion: Hier wurden zum ersten Male in die Unterhaut der Tauben 0,05ccm einer 10%igen Pilokarpinhydrochloridlosung injiziert, jeden folgenden Tag 0,05ccm mehr als am vorhergehenden, bis die Tiere dem Tode nach waren. 4) Diphterotoxininjektion: Hier wurde zum ersten Male in die Unterhaut der Tauben 0,2ccm eines mit physiologischer Kochsalzlosung verdunnten Diphterotoxins eingespritzt, von dem ohne Verdunnung 0,0017ccm ein Meerschweinchen von 250g Korpergewicht totete, an jedem folgenden Tage 0,2ccm mehr als am vorhergehenden, und das alles 5 Tage lang, bis es bei der Taube zu motorischer Lahmung gekommen war. Erst dann fanden die Tiere Verwendung. 5) Experimentelle Bleivergiftung: Die Taube wurden mit Reis und 1%iger Bleiazetatlosung ernahrt und als Untersuchungsmaterial verwendet, nachdem nach einer Reihe von Tagen motorische Lahmung der Unterschenkel eingetreten war. Bei allen diesen Tieren nahm ich den Verdauungstraktus heraus, fixierte ihn mit Alkohol oder Formol und studierte mittels der modifizierten Versilberungsmethode von Ramon-y-Cajal, der Bielschowskyschen Methode, der Lenhossekschen Thioninfarbungsmethode und der Sudan III-farbungsmethode die pathologischen Veranderungen der Nervenfasern und der Ganglienzellen. Dabei kam ich zu den folgenden Resultaten. 1) Die im Auerbachschen und Meissnerschen Plexus nachweisbaren Ganglienzellen zeigen bei Verwendung der Bielschowskyschen Methode denselben Befund wie bei der modifizierten Versilberungsmethode von Cajal. und zwar sind die in ihrem Protoplasma befindlichen Neurofibrillen sehr fein und meistens netzformig angeordnet, wahrend sie an dem Ursprungsteile ihrer Fortsatze fast parallel sind. 2) Die in den beiden Plexus gelegenen Ganglienzellen lassen sich mittels der Lenhossekschen Methode sehr gut farben. Die im Protoplasma sichtbaren Nisslsehen Korperchen sehen kornig aus, und ihrer Anordnung in dem Protoplasma nach lassen sich die Ganglientellen in ungefahr 3 Typen unterscheiden Naturlich finden sich auch Uebergangsformen vor. 3) Durch Reiskrankheit, Injektion von Adrenalin, Pilokarpin und Diphterotoxin sowie durch die Bleivergiftung kommt es an den Nerven des Verdauungstraktus zu einer bestimmten Degeneration. 4) Es hundelt sich dabei im allgemeinen um regressive Veranderungen, wie Anschwellung, Atrophie, Zerfall usw. Weiter pflegen sich die pathologisch veranderten Nerven in ihrer Affinitat gegen Silber anders als die normalen zu verhalten. Der Glanz der mit dem Silber gefarbten Nerven verliert sich. An seine Stelle tritt ein matter Ton, und diese Nerven machen im ganzen den Eindruck der Rauheit. 5) Bei der Reiskrankheit zeigen die im Auerbachschen und Meissnerschen Plexus gelegenen Ganglienzellen infolge der Thioninfarbung intensive Farbung ihres Protoplasmas, waurend die Nisslschen Korperchen nicht mehr festzustellen sind. Mittels der Bielschowskyschen Methode kann man sehen, dass die Neurofibrillen angeschwollen sind und ihre Anordnung unregelmassig geworden ist. Bei der modifizierten Versilberung von Cajal haben die Endteile der Protoplasmafortsatze in ihrer Affinitat gegen Silber abgenommen. 6) Bei der Adrenalininjektion lassen die in den beiden Plexus befindlichen Ganglienzellen leichtgradige Tigrolyse erkennen, und jeder der 3 obenerwahnten Typen der Ganglienzellen zeigt bei der Thioninfarbungsmethode ihm eigentumliche Veranderungen. Die Neurofibrillen sind kornig verandert, und der Rand des Protoplasmas und die Protoplasmafortsatze haben in ihrer Affinitat gegen Silber abgenommen und sind sehr undentlich. 7) Bei der Pilokarpininjektion lassen sich an den Ganglienzellen leichtgradige Tigrolyse, Abweichung der Farbung gegen Thionin, kornige Veranderung der Neurofibrillen und Abnahme des Randes des Protoplasmas und der Protoplasmafortsatze in ihrer Affinitat gegen Silber feststellen. 8) Wenn man die Veranderungen bei der Adrenalin- und Pilokarpininjektion miteinander vergleicht, so findet man bei der Thioninfarbung an den in den beiden Plexus befindlichen Ganglienzellen vom gleichen Typus mehr oder weniger Unterschiede. 9) Bei der Diphterotoxininjektion gewahrt man an den in den beiden Nervengeflechten liegenden Ganglienzellen leichtgradige Tigrolyse, und das Protoplasma neigt im allgemeinen durch Thionin zu intensiver Farbung. Die Neurofibrillen sind angeschwollen oder sehr fein geworden und zum Teile ganzlich zerstort, und ihre Anordnung ist sehr unregelmassig. Bei der modifizierten Cajalschen Methode findet sich beim Protoplasma der Ganglienzellen Abnahme der Affinitat gegen Silber, und der Rand und die Protoplasma dieser Zellen sind sehr undentlich. 10) Bei der Bleivergiftung zeigen die Ganglienzellen der beiden Plexus leichtgradige Tigrolyse, Neigung zu intensiver Farbung durch Thionin, Anschwellung, Atrophie oder Zerstorung der Neurofibrillen und unregelmassige Anordnung. Bei der modifizierten Versilberungsmethode von Ramon-y-Cajal ist Abnahme der Affinitat gegen Silber und Undeutlichkeit des Randes des Protoplasmas und der Protoplasmafortsatze zu konstatieren. 11) Die Veranderungen der Neurofibrillen im Protoplasma der Ganglienzellen deuten darauf hin, dass die Anschwellung, Atrophie und Zerstorung der Protoplasma- und Achsencylinderfortsatze sowie der Nervenfasern sekundar durch die Veranderungen dieser Neurofibrillen entstanden sind. 12) Die Ganglienzellen liessen keine fettige Degeneration erkennen. 13) Bei der Reiskrankheit findet man an den sich in der Muskelschicht und der Schleimhaut des Verdauungstraktus verteilenden Nervenfasern und -bundeln hauptsachlich Anschwellung. Die Nerven haben im allgemeinen in ihrer Affinitat gegen Silber zugenommen. Doch ist diese Affinitat an den Endigungen der Nervenfasern sehr schlecht. 14) Die Veranderangen der Nerven in der Muskelschicht und der Schleimhaut des Verdauungstraktus bestehen bei der Adrenalininjektion in Anschwellung, Atrophie und Zerstorung. Insbesondere finden sich sehr viele atrophierende Nervenfasern vor. Die Zerfallserscheinungen lassen sich an den Endigungen der Nervenfasern am leichtesten beobachten, und die Affinitat gegen Silber hat stark abgenommen. Aber an den sich an der quergestreiften Muskelschicht in der Kloakenwand verteilenden Nervenfasern stosst man hauptsachlich nur leichtgradige Anschwellung der Nervenendigung, und auch die Veranderungen der die Epithelschicht der Kloakenwand innervierenden Nervenfasern sind sehr gering. 15) Bei der Intoxikation mit Pilokarpin findet man an den Nerven des Verdauungstraktus Auschwellung, Atrophie und Zerfall. Relativ ausgesprochen sind die Anschwellung und die Zerfallserscheinungen an den Nervenendigungen. Die in der quergestreiften Muskelschicht und Epithelschicht der Kloakenwand sich verteilenden Nervenfasern jedoch nur eine leichtgradige Anschwellung erkennen. 16) Bei der Diphterotoxinijektion handelt es sich bei den Veranderungen der die Muskelschiche und die Schleimhaut des Verdauungstraktus innervierenden Nerven auch um Anschwellung, Atrophie und Zerstorung. Insbesondere stosst man auf sehr viele angeschwollene Nervenfasern, wahrend die Zerfallserscheinungen an den Nervenendigungen zu beobachten sind. Die Affinitat gegen Silber ist sehr schlecht. Die Nerven in der quergestreiften Muskelschicht der Kloakenwand und in deren Epithelschicht zeigen nur leichtgradige Anschwelluug. 17) Bei der Bleivergiftung haben die in der Muskelschicht und der Sehleimhaut verteilenden Nerven im allgemeinen in ihrer Affinitat gegen Silber nicht abgenommen. Nur ist an den Endigungen die Affinitat meistens schlecht. Bei den Veranderungen handelt es sicht um Anschwellung, Atrophie und Zerstorung. Insbesondere finden sich sehr viele atrophierte Nervenfasern vor. An der quergestreiften Muskelschicht in der Kloakenwand und an deren Epithelschicht sieht man auch Veranderungen.
- 京都府立医科大学の論文
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