動きの中の医学 : 根差しと展開
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概要
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"Medizin in Bewegung" ist die Gesammtbenennung einer anthropologisch orientierten Heilkunde, die in den 20er und 30er Jahren von den grossen Lehrern der Heidelberger Klinik in Gang gesetzt und in Unruhe gehalten wurde and der spanische Medizinhistoriker Lain Entralgo den "Durchbruch eines neuen Weges in der Geschichte der Medizin" kennzeich-nete und schon im Jahre 1950 "Heidelberger Schule" nannte. Dem Wortsinne nach bedeutet "etwas in Bewegung": dass etwas angelaufen war, in Fahrt gekommen ist, aber noch nicht ans Ende gelangen konnte, so dass wir uns noch in einem "Durch gangsstadium" befinden. Die Medizin steht ja - in Praxis wie Theorie - "in dauernder Bewegung". In Bewegung geriet die moderne Medizin nicht nur durch eine ganze Serie von atemberaubenden Techniken, sondern auch durch eine Reihe von kompensatorischen Bemuhungen um die psychische Seite and die soziale Schicht der Krankheit. Damit verbunden war ein neues arztliches Denken: Es ging jetzt weniger um die Erforschung der Ursache von Krankheiten als urn eine neue Beziehung zum Leben and zum Leiden des einzelnen Kranken. Drei Personlichkeiten werden uns in dieser "Heidelberger Schule" immer wieder begegnen: Ludolf von Krehl(1861-1937), sein Kollege Richard Siebeck(1883-1965) und deren Schuler Viktor von Weizsacker (18861957). Wir sind heute uberinformiert an einem enormen Verfugungs wissen, aber verkumert an Orientierungswissen "Seit dem Anbruch der Neuzeit sind die Volker reich an Wissen, Gedanken, Erkenntnis, aber arm an Weisheit", sagt Viktor von Weizsacker. Weisheiten aber vermitteln uns kaum noch die Wissenschaften. Weisheit haben wir aus anderen Quellen zu suchen: in den Bekenntnissen der grossen Philosophen, der Kunstler, der grossen Glaubenden aller Volker und aller Zeiten. Eingeordet in das dynamische Spannungsgefuge zwischen Verwurzelung und Entfaltung mochte ich hier drei charakteristische Momente der "Medizin in Bewegung" zu bedenken geben: 1. Die Heilkunde als eine Philosophie des gesunden und kranken Leibes; 2. Die Heilkunst als eine Wesenslehre der erkrankten Person, und 3. Die soziale Wirklichkeit des Patienten und damit eine Medizin der Mitmenschlichkeit.
- 日本医学哲学・倫理学会の論文
- 1996-10-01
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