腸管漿膜ヨリノ吸收ニ關スル實驗的研究
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概要
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Seitdem die erste Mitteilung uber die Resorption in der Bauchhole von v. Recklinghausen im Jahre 1863 veroffentlicht wurde, berichteten daruber mehrere unserer Vorganger sowie uber darauf wirkende Einflusse verschiedener Bedingungen, wodurch die ratselhaften Probleme eins nach dem andern gelost wurden. Heutzutage gibt es keine Meinungsverschiedenheit daruber, dass bei der allgemeinen Resorption in der Bauchhohle das Zwerchfell eine grosse Rolle spielt. Was die Resorptionsstelle, d.h. die an der Resorption sich beteiligende Stelle, anbetrifft, so gibt es Referate von Mafussi, Jensen, Peiser, Clairmont u. Haberer, Koch, Suzuki, Takemura u.a., die aber alle nur das ventuelle Vorhandensein der Resorptionskraft an der betreffenden Stelle untersuchten. Eingehende Untersuchungen uber die Resorption an verschiedenen, scharf getrennten Stellen, besonders an der Darmserosa, sind aber noch nicht angestellt worden. Dies ist vielleicht auf die Uberschatzung der Resorption am Zwerchfell sowie auf die Schwierigkeit der Untersuchungsmethodik zuruckzufuhren. Um die Resorption in der Bauchhohle von Grund aus klarzumachen, muss man freilich auch die daran beteiligte Resorption studieren. Solche Studien sind ohne Zweifel von grosserer Bedeutung nicht nur fur die wissenschaftliche Erforschung des Wesens der Physiologie der Resorption in der Bauchhohle, sondern auch fur die klinische Praxis. Der Verfasser konnte exakte und systematische Untersuchungen uber die Resorption durch die Darmserosa unter verschiedenen Bedingungen anstellen, indem er mit Hilfe eines von ihm erfundenen spezifischen Apparates die Schwierigkeit der Untersuchungsmethode an einzelnen, scharf getrennten Resorptionsstellen uberwand und dann auch die Resorption durch die in naturlicher Lage befindliche Darmserosa in der Bauchhohle nach Anwendung einer eigenen Methode der Verhullung des Darmstucks-das Darmstuck wird im voraus mit Gummipapier wasserdicht eingehullt-beobachtete und die Resultate beider Versuche verglich. Ferner untersuchte er auch das Wesen der Resorptionsvorgange durch die Darmserosa an einem durch die Verstopfung seiner beiden Enden isolierten Darmabschnitt, fur den die im betreffenden Mesenterium sich verteilenden Gefasse und Nerven als Stamm dienten. Die Experimentalergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen. 1) Der Verfasser konnte mit Hilfe des von ihm erfundenen spezifischen Apparates bisher noch nicht vorgenommene systematische Untersuchungen uber die Resorption durch die Darmserosa anstellen. 2) Die Darmserosa besitzt die merkwurdige Funktion der Farbstoffresorption und spielt eine relativ wichtige Rolle fur die Resorption in der Bauchhohle. 3) Die Resorption durch die Darmserosa ist von den umgebenden Verhaltnissen und der Jahreszeit abhangig; im Sommer ist sie am lebhaftesten, im Fruhling und Herbst massig stark und im Winter am schwachsten. Und auch die Ausscheidung in den Harn wird von der Jahreszeit beeinflusst. 4) Die resorptive Tatigkeit der Darmserosa steht im fast direkten Verhaltnis zur Lange des betreffenden Darmabschnittes, und die Ausscheidung in den Harn geht der Resorption parallel. Je verdunter die zu injizierende Farbstofflosung ist, umso besser findet die Resorption statt und vice versa. Im allgemeinen bewirkt die Injektion der konzentrierteren Farbstofflosung zwar eine Erhohung der Konzentration des Farbstoffs in der vorderen Kammer, im Harn sowie im Blut, diese steht aber nicht im geraden Verhaltnis zur Konzentration der Losung. 5) Was den Einfluss der Warme und Kalte auf die Resorption durch die Darmserosa anbetrifft, so ubt eine niedrige Temperatur (10℃, 20℃) eine hemmende Wirkung auf die Resorption sowie Ausscheidung aus, eine hohe (43℃) dagegen fordert beide Funktionen, jedoch wirkt eine zu hohe (50℃) sehr hemmend, besonders auf die Ausscheidung, sodass sie gegen Ende des Experimentes kaum nachweisbar wird. Wenn mittelbare Einflusse der auf der Bauchdecke applizierten thermischen Reize auf Resorption und Ausscheidung in Betracht kommen, so fordert die Erwarmung sowohl Resorption als auch Ausscheidung, wahrend die Kalte leichtgradige Herabsetzung der Resorptionsfahigkeit und erhebliche Storung der Ausscheidung verursacht. Bei abwechselnder Applikation von Warme und Kalte steigt die Resorption in leichtem Grade; bei der Kalteapplikation nach der Erwarmung besteht ein Parallelismus zwischen den Veranderungen der Resorption und der Ausscheidung, aber im umgekehrten Fall sieht man besonders die Steigerung des Ausscheidungsvermogens. 6) Die Parasympathicus-erregenden Praeparate, Physostigmin, Cholin und Pilocarpin rufen eine betrachtliche Vermehrung der Resorption durch die Darmserosa hervor, wobei auch die Ausscheidung in den Harn im Verhaltnis zur Resorption gefordert wird. 7) Das Parasympathicus-lahmende Gift Atropin vermindert die Darmserosa-Resorption in leichtem Grade, und verursacht anderseits vorubergehende Erhohung der Farbstoffkonzentration im Blut und der Ausscheidungsfahigkeit in den Harn, welche aber bald darauf abklingt. 8) Das Sympathicus-erregende Praparat Adrenalin steigert zwar nicht nur Resorption, sondern auch Ausscheidung in den Harn, wenn es intravenos injiziert wird, aber bei der lokalen Applikation direkt auf die Darmserosa fuhrt es die Hemmung beider Funktionen herbei. 9) Die Hypophysenpraparate, sowohl Hypophysin wie Pituiturin beschleunigen die Resorption in hohem Grade, wobei auch die Ausscheidung der Resorption beinahe parallel geht. 10) Bei der lokalen Darreichung von Aether direkt auf die Darmserosa steigt die Resorption, wenngleich dies auch nicht so auffallend vor sich geht, wobei auch die Ausscheidung in den Harn Neigung zur Steigerung zeigt. Die unmittelbare Applikation desselben Praparates hat hingegen die Herabsetzung der Resorption und erhebliche Storung der Ausscheidung in den Harn zur Folge. 11) Morphin ruft Verlangsamung und Verminderung der Resorption hervor, und setzt auch die Ausscheidung herab, wobei die Storung der Resorption viel hochgradiger ist als die der Ausscheidung. 12) Bei der Darreichung von Ricinusol sieht man deutliche Steigerung der Resorption sowie starke Vermehrung der Ausscheidung in den Harn, wahrend das Klystier in leichtem Grade zur Forderung der Resorption durch die Darmserosa fuhrt. 13) Wenn Kochsalzlosung von verschiedener Konzentration intravenos injiziert wird, so vermindert die hypotonische (0,3%ige) Losung die Resorption, die isotonische (0,85%ige) erzeugt Neigung zu leichtgradiger Steigerung derselben und die hypertonische (5 oder 10%ige) bewirkt ihre ausgepragte Beschleunigung, wobei die Ausscheidung in den Harn in jedem Fall der Resorption fast parallel geht. 14) Wenn man den kurzeren Darmabschnitt der Luft aussetzt, so erfolgt bei kurzer Dauer zwar eine Steigerung der Resorption sowie der Ausscheidung, bei langerer Dauer aber macht sich allmahlich eine Storung beider Funktionen bemerkbar. Setzt man den langeren Darmabschnitt der Luft aus, so kommt es in jedem Falle zu betrachtlicher Verminderung der Resorption und der Ausscheidung; besonders bei langer Dauer wird die letztere kaum erkennbar. 15) Wenn man Bakterienaufschwemmung nur auf das an der Resorption sich beteiligende Darmrohr einwirken lasst, so erfolgt die Verlangsamung der Resorption durch die Darmserosa in sehr leichten Grade. Wenn man sie in die Bauchhohle, von der das an der Resorption beteiligte Darmrohr ausgeschlossen wird, appliziert, so wird eine ausgepragte Verlangsamung der Resorption beobachtet. Solche Verlangsamung tritt dann am deutlichsten auf, wenn man die Bakterienaufschwemmung gleichzeitig auf das an der Resorption sich beteiligende Darmrohr und die Bauchhohle einwirken lasst. 16) Bei diffuser Peritonitis, welche durch die Einspritzung der Bakterienaufschwemmung oder der Jodjodkalilosung in die Bauchhohle hervorgerufen wird, erfolgen erhebliche Verminderung der Resorption und Storung der Ausscheidung, wobei die letztere im viel hoheren Grade als die erstere in Erscheinung tritt. 17) Die oben beschriebenen Resultate ergaben sich aus Experimenten uber die Resorption durch die Darmserosa am Darmrohr, das durch den vom Verfasser erfundenen spezifichen Apparat aus der Bauchhohle herausgenommen wird. Ferner konnte der Verfasser durch Anwendung einer komplizierten eigenen Verhullungsmethode des Darmstucks feststellen, dass auch in der Bauchhohle, worin sich die Darmschlinge in naturlicher Lage befindet, die Resorption durch die Darmserosa immer stattfindet. 18) Ausserdem beobachtete er, wie die Resorption durch die intravenose Injektion von Hypophysin oder hypertonischer (10%iger) Kochsalzlosung beeinflusst wird, und wie die Einspritzung der Bakterienaufschwemmung in den Darmabschnitt, in die Bauchhohle, von welcher der betreffende Darmabschnitt ausgeschlossen wird, oder in beide auf die Resorption durch die Darmserosa in der Bauchhohle einwirkt. Dabei konnte er nachweisen, dass die Resorption in dieser Bauchhohle mit derjenigen durch die Darmserosa, die mittels Anwendung meiner besonderen Vorrichtung unter verschiedenen Bedingungen studiert wurde, ganz ubereinstimmt, und die Resultate denen eines Experimentes ahnlich sind, bei welchem die Resorption hauptsachlich durch die in naturlicher Lage befindliche Darmserosa stattfand. 19) Mittels Anwendung des von ihm erfundenen spezifischen Apparates verglich er die Resorptionskraft der Darmserosa mit der der Darmschleimhaut an einem durch Verstopfung seiner beiden Enden isolierten Darmabschnitt, fur den seine Gefasse und Nerven als Stamm dienten. Daraus ergibt sich, dass die Resorptionsgeschwindigkeit sowohl an der Serosa wie auch an der Schleimhaut schneller ist und auch die Resportionsmenge an der ersteren ungefahr anderthalb mal so gross wie an der letzteren ist.
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