ダルマの自性
スポンサーリンク
概要
- 論文の詳細を見る
投稿論文1. はじめに2. ダルマの存在性3. 自性と同一性 3.1. 自性と属格 3.2. ダルマそれ自体としての自性 3.3. 無明実有論における自性の意味4. 数種関係における自性5. 摘要Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Sanskritwort svabhava "das eigene Wesen", das einen der wichtigsten Begriffe auf der theoretischen Seite der buddhistischen Lehre bezeichnet. In der neueren Tradition des Buddhismus in Indien, insbesondere in der mahayanistischen Schule Madhyamika, wird der Begriff sunyata "Leerheit", die im Mahayana als Inbegriff des hochsten Seins betrachtet wird, im Sinne von nihsvabhavata "Wesenlosigkeit" gedeutet. Dagegen tragt svabhava in der uberwiegend konservativen Schule Sarvastivadin nicht immer den vollstandig negativen Sinn. Vasubandhu (ca. 400-480) hat in seinem magnum Opus, Abhidharmakosabhasya dem "Kommentar zum Schatzkammer der Dogmatik (des Abhidharma)", in dem die traditionellen Dogmen der Sarvastivadin systematisiert wurden, den svabhava weder als Substanz, die von dharmas "Gegebenheiten" isoliert wird und selbstandig ist, noch als Genus, das mehrere Gegebenheiten umfasst, sondern selbst als Gegebenheit verstanden. Gegebenheiten konnen aber in bezug auf ihren svabhava als identisch oder nicht identisch bestimmt werden. So sind beispielsweise das Auge und das Korperliche (rupa) im Hinblick auf ihren svabhava identisch, obwohl die beiden Dinge jeweils zu einer anderen Kategorie der Gegebenheiten insgesamt gehoren. Im anderen Fall ist z. B. das Nichtwissen (avidya) nicht identisch mit der schlechten Weisheit (kuprajua), weil der svabhava der schlechten Weisheit die Ansicht (drsti) ist. Aus letzterem folgt namlich, dass die schlechte Weisheit identisch mit der Ansicht ist. Nun kann sich aber die Ansicht mit dem Nichtwissen verbinden, wahrend es unmoglich ist, dass sich ein Ding mit sich selbst verbindet. Dieser Argumentation liegt also offensichtlich der Gedanke der Sarvastivadin zugrunde, dass generell sich zwei identische Dinge nicht miteinander verbinden konnen. Von dieser Voraussetzung ausgehend wird der Ausdruck mit dem Genitiv dharmasya svabhavah "der svabhava der Gegebenheit " in der Diskusion der Sarvastivadin nicht fur korrekt gehalten, denn der svabhava ist nichts anders als die Gegebenheit. Um der Deutung der Leerheit als Wesenlosigkeit zustimmen zu konnen, muss man einraumen, dass der svabhava unabhangig von den Gegebenheiten und ein selbstandiges Seiendes ist, was aber in der Lehre der Sarvastivadin gerade abgelehnt werden soll.