腎臟機能障礙時ニ於ケル造血器機能ニ關スル研究 : 第2篇 腎疾患患者並ニ實驗的腎障礙家兎ニ於ケル體液ノ造血器機能ニ及ス影響ニ就テ
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概要
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Es ist klar, dass unter Nutzbarmachung der Fortschritte in der Biochemie sowie Biologie die Untersuchungen der verschiedenen Korperflussigkeiten zur Beurteilung des krankbaften Prozesses im Organismus von grosser Bedeutung sind. Obgleich viele Forscher die Entstehung der Anamie bei Nierenleidenden entweder durch Hydramie, Gefassspasmus in der Haut oder Hamolyse zu erklaren versuchten, ferner auch auf die toxische Wirkung gewisser Stoffe hinwiesen, wie sie bzw. bei abnormem Eiweissstoffwechsel im Organismus oder bei Faulnisprozes-sen im Darm zu entstehen pflegen, sind unsere Kenntnisse trotz allem noch immer sehr luckenhaft. Mit dem antiauamischen Faktor haben sich mehrere Autoren beschaftigt und nachgewiesen, dass dieser nicht bloss im Magensaft, sondern auch im Speichel sowie im Harne enthalten feststellbar ist. Der Verfasser konstatierte in der letzten Mitteilung, dass die Funktion des blutbildenden Organes bei den an Nierenkrankheit Leidenden, besonders bei denen mit geschadigter Nierenfunktion von der Norm abwich. Nun habe ich weitere Untersuchungen uber den Zusammenhang beider Organfunktionen nach der biologischen Seite hin unternommen, indem ich mich einerseits mit der Wirkung des Blutserums, Magensaftes, Speichels sowie Harnes von Nierenkranken sowie von Kaninchen mit geschadigten Nieren aut das Blutblid der Ratten bei subkutaner oder intramuskularer Einverleibung und anderseits mit der des Blutserums, der Zerebrospinal- sowie Blasenflussigkeit bei Verwendung von Kantharidin auf den normalen Erythrozytendurchmesser in vitro beschaftigte. Hiermit erhielt der Verfasser folgende Resultate. 1)Was die Verteilung des Rest-N in den einzelnen Korperflussigkeiten bei normalen Menschen anbetrifft, so fand sich dieses in Blutserum, >Speichel, >Magensaft, >Zerebrospinal->sowie Blasenflussigkeit vor, bei normalen Kaninchen ebenfalls in Blutserum, >Magensaft>sowie Zerebrospinalflussigkeit. 2) Bei der geschadigten Nierenfunktion nahm der Gehalt der Korperflussigkeiten an Rest-N beinahe parallel mit dem des betreffenden Krankenserums zu. Wenn auch die Verteilung im Organismus bei vielen Fallen von Nierenleidenden ein ahnliches Verhalten wie bei Gesunden zeigte, und zwar enthat das Blutserum viel mehr Rest-N als die ubrigen Korperflussigkeiten, so ist dies jedoch nicht immer der Fall, sondern je nach der Art, der Schwere sowie dem Stadium der Nierenkrankheiten verschieden, denn bei Uramikern enthalt die Blasenflussigkeit viel mehr Rest-N als das Blutserum. Bei Kaninchen mit experimenteller Uramie enthalt der Magensaft mehr und die Zerebrospinalflussigkeit meistens weniger Rest-N als das Blutserum. 3) Bei der Einverleibung von Blutserum, Magensaft, Speichel sowie Harn gesunder Menschen nahm bei Ratten der Gehalt des Blutes an Erythrozyten, Leukozyten sowie an Hamoglobin zu, und zwar die mittels des Speichels bewirkte eine Retikulozytenzunahme am starksten, dann folgte die mittels des Magensaftes und schliesslieh bei den Versuchen, die mettels des Blutserums, welche am Schwachten war. Was den Einfluss auf die Leukozytenzahl anbetrifft, ubte der Speichel die starkste Wirkung und der Magensaft die geringste. Der Erythrozytendurchnaesesr zeigte in solchem Fall keine deutliche Veranderung. 4) Bei Anwendung obiger Flussigkeiten, entnommen von an akuter sowie chronischer Nephritis Leidenden, nahmen bei Ratten die Erythrozytenzahl sowie das Hamoglobin im Blute ab, die Retikulozytenzahl ging ebenfalls voruergehend zuruck, wahrend die Leukozytenzahl leichtgradig zunahm. Ferner war eine Vergrosserung des Erythrozytendurchmessers bemerkbar. 5) Die Versuchsflussigkeiten von Schrumpfnierenkranken ubten beinahe denselben Einfluss auf das Blutbild der Ratten wie die der Nephritiker, ohne jedoch den Erythrozytendurchmesser nennenswert zu verandern. 6) Bei Ratten nahmen nach der Einverleibung der Korperflussigkeiten von Nephrosen die Erythrozyten sowie Retikulozyten im Blute vorubergehend und das Hamoglobin allmahlich leichtgradig ab, die Leukozyten dagegen zu. Der Erythrozytendurchmesser wich nicht von der Nerm ab. 7) Nach der Einverleibung der Versuchsflussigkeiten von Uramikern waren enorm hochgradige Veranderungen des Rattenblutbildes nachweisbar, und zwar nahmen die Erythrozyten, Retiknlozyteu sowie das Hamoglobin deutlich ab, die Leukozyten dagegen hochgradig zu, der Erythrozytendurehmesser wurde sehr viel grosser. 8) Die Anwendung des Blutserums sowie Magensaftes von Kaninchen mit geschadigten Nieren hatte fast dieselbe Wirkung auf das Blutbild der Ratten wie die von Nierenkranken und Uramikern. Die Veranderung des Blusbildes wurden immer hochgradiger, je nach dem die Nierenschadigung bei Kaninchen fortgeschritten war. 9) Bei den Versuchen mit Blutserum, Zerebrospinal-sowie Blasenflussigkeit von normalen Menschen oder normalen Kaninchen in vitro wurde kein nennenswerter Einfluss auf den normalen Erythrozytendurchmesser wahrgenommen, bei Verwendung der entsprechenden Flusssigkeiten von Nierenkranken fand sich selten keine deutliche Abweichung, meistens bemerkte man eine Vergrosserung des Durchmessers, und zwar bei den von Uramikern entnommenen Flussigkeiten eine ausserordentlich starke. Die Zerebrospinalflussigkeit ubte eine viel starkere Wirkung als die ubrigen 2 Flussigkeiten aus. Ein enger Zusammenhang aber zwischen der Wirkung und dem Gehalt an Rest-N war bei den einzelnen Versuchsmaterialien nicht nachweisbar. 10) Das Blutserum sowie die Zerebrospinalflussigkeit des Kaninchens mit geschadigten Nieren beeinflussten in vitro ahnlich wie die der Nierenleidenden auf den Erythrozytendurchmesser des normalen Kaninchens. 11) Den obigen Untersuchungsresultaten nach lasst sich annehmen, dass die Korperflussigkeiten gesunder Menschen sowie Kaninchen einen fordernden Einfluss auf die hamatopoetische Funktion im Organismus auszuuben vermogen und, dass die entsprechenden von Nierenkranken, besonders von solchen mit geschadigter Nierenfunktion, eine Veranderung der letzteren bzw. eine geschwachte, erythropoetische sowie gesteigerte leukopoetische Funktion zur Folge haben.
- 京都府立医科大学の論文
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