上部消化管並ニ氣道ニ於ケル火傷及腐蝕ノ臨床的觀察並ニ實驗的研究
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概要
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Da der Verfasser neuerdings Gelegenheit hatte, Falle von Verbrennung der Mundhohle, des Rachens u. des Kehlkopfes genau zu beobachten, mochte er hier uber die Symptome und die an vielen Meerschweinchen und Kaninchen durch siedendes Wasser, Schwefelsaure und Natronlauge hervorgerufenen klinischen u. pathologisch anatomischen Veranderungen der oberen Luftwege u. des Verdauungskanals berichten. Dabei wurden bei den Kaninchen auch die Veranderungen des Blutbildes studiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind folgende: 1) Wenn man versehentlich siedendes Wasser trinkt, werden am starktsten die Mund- u. Rachenhohle u. der Eingang des Kehlkopfes etc. verletzt, wahrend die Verletzung der sonstigen Teile nur sehr leicht ist. In der Mundhohle leidet der Gaumen starker als die Zunge, was wohl damit zusammenhangt, dass das Gewebe der Zunge beweglicher u. blutreicher als das des Gaumens ist. Bei den Fallen, wo es zu ausgesprochener Verletzung des Gaumens kommt, wird auch die Rachenhohle in toto stark verbrannt. Im allgemeinen werden der Isthmus faucium besonders die Plica pharyngopalatina, die Aryknorpelgegend u. der Teil der hinteren Rachenwand, der dem Kehlkopfeingange gegenuberliegt, am starksten affiziert. An der ubrigen Rachenwand, der Vallecula epiglottica u. am Reccessus pyriformis etc. sind die Verletzungen stets leichter. Besonders leicht sind sie am Nasenrachenraum u. am Hypopharynx usw. Die Speiserohre kann am Eingang durch siedendheisses Wasser ein wenig leiden. In den ubrigen Teilen stosst man jedoch nur selten auf Veranderungen. Im Kehlkopf zeigen der Aryknorpel, die aryepiglottische Falte u. die obere u. hintere Halfte der falschen Stimmbander starke Verletzungen. An der Trachea u. den Bronchien kommt es durch die direkte Aspiration des heissen wassers zu Katarrh der Schleinhaut u. schliesslich selten zu hamorrhagischer katarrhalischer Bronchopneumonie in der Lunge. 2) Durch Einfuhrung eines Aetzmittels sieht man ganz wie bei der Verbrennung die Verletzungen an der Mund- u. Rachenhohle, dem Kehlkopfeingang u. noch tiefer in den Respirationsorganen. Es gibt Falle mit starker Verletzung der Nasenrachenhohle u. Perforation der hinteren Rachenwand. Durch diese Perforation kann die Entzundung in den Retropharyngealraum u. bis in die Umgebung der Speiserohre u. der Trachea weiterschreiten. Ausserdem trifft man haufig Veratzung der Speiserohre u. des Magens an, die bei der Speiserohre an den physiologisch engen Stellen und in dem weiten Bezirke von der Hohe der Bifurkation zur Cardia besonders deutlich sind. Der Kehlkopf leidet nicht nur am Eingange, sondern auch an der Stimmlippe u. bis zum subepiglottischer Raum. Auch ist Katarrhalische Bronchopneumonie nachweisbar. 3) Bei den obengenannten Verletzungen durch Verbrennung oder Veratzung fallt die Schleimhaut u. die benachbarten Drusen, Muskeln u. Knorpel der Nekrose anheim, u. es bildet sich dort Schorfe. Gewohnlich zeigte sich 3 Stundeu nach dem Experiment eine schwache reaktive Entzundung, die mit der Zeit zunahm und womit gleichzeitig die Nekrose deutlich wurde. Es liess sich dabei starke Hamorrhagie u. serose Infiltration nachweisen. 48 Stundeu nach dem Experiment sieht man folgende Erscheinungen; Verschwinden der Schorfe, Bildung der Pseudomembran, Granulationsbildung, Epithelisierung am Rand der Geschwure (Granulation) u. der Ausfuhrungsgange der Drusen. Am 3. Tage nach dem Experiment beginnen die Muskelfasern zn regenerieren u. schreitet die Neubildung des Epithels mehr u. mehr fort. Darauf kommt es allmahlich zur Erholung. Im allgemeinen ist die Heilung in der obengenannten Zungen-, Gaumen-, Rachenengen-, (besonders Plica salpingopalatina) Aryknorpelgegend u. an der dem Aryknorpel gegenuberliegenden hinteren Rachenwand, an den physiologisch engen Stellen der Speiserohre oder in dem unterhalb der Bifurkationsstelle sitzenden Bezirke des Oesophagus, ausserdem an der Epiglottis u. am Kehlkopfeingang usw iangsam, wo die starken Veranderungen auftreten. Vor allem zeigen die Epiglottis u. der Aryknorpel spate Wiederherstellung. Verschieden davon, kommt es an den Stellen mit zahlreichen Ausfuhrungsgangen der Drusen zu schneller Erholung. Bei der Heilung entstehen mehr oder weniger Narben, die besonders an der Epiglottis u. ihrer Umgebung u. an dem Gaumen sehr ausgesprochen sind. Durch die Narbenkontraktion stellt sich sekundare Atrophic der Gaumendrusen ein. Wenn der Nasenrachenraum des Gaumens stark verletzt worden ist, verschwindet die Schleimhaut der Nasenrachenhohle u. sein Epithel wird aus dem Epithel des Ausfuhrungsganges der Drusen, die von der Schadigung verschont geblieben sind, neu gebildet. Dabei bemerkte der Verfasser neue Ausmundungen der Drusenausfurhungsgange auf der Flache der Nasenrachenhohle des Gaumens, welche im normalen Zustande vor dem Experimente nicht zu sehen waren. 4) Bei diesen Verletzungen finden sich als Fruherscheinungen: Bei der Verbruhung entsteht Blasenbildung, aber dort, wo das Epithel zart ist, und an der gewohnlichen Schleimhaut platzt die Blase schnell u. leicht u. meist 1 Stunde nach dem Experiment sieht dort so gut wie nichts mehr. Dabei schwillt das subepitheliale Gewebe odematos an u. verfallt in Nekrose. Beim Versuch mit Schwefelsaure beobachtete der Verfasser dagegen, dass das verhornende Plattenepithel bei der verwendeten Verdunnung (25%) u. Wirkungszeit gar nicht verodet wnrde, wahrend das Gift auf die gewohnliche Schleimhaut fixierend wirkt und diese im Fruhstadium ihre Form beibehalt. Natronlaugelosung lost die Sehleimhaut u. das dieser nahe liegende Gewebe u. lasst diese Gewebe stark schwellen. Die Lauge scheint starker als die Schwefelsaure zu wirken und bei der von mit verwendeten Konzentration u. Wirkungszeit das verhornende Plattenepithel nicht merklich zu schadigen. Die bei seinem Versuche entstandenen Schorfe sahen, nakroskopisch weisslich oder grauweiss aus. Bei der Verbrennung u. beim Versuch mit Schwefelsaurc sind am Blasenrand Schorfenrestete zu sehen, was bei der Natronlauge nicht der Fall ist. Im allgemeinen nimmt bei diesen Verletzungen Speichelsekretion zu, besonders beim Experiment mit Schwefelsaure. Infolge dieser Verletzungen kommt es zu Stenosengerausch, das bei der Laugenveratzung am starksten u. andauerndsten ist, wahrend es bei den anderen Fallen nur selten zu konstatieren ist. Alle diese Erscheinungen entsprechen dem histologischen Befunde am Kehlkopfeingange. Bei der Verbruhung gingen die Versuchstiere meist in etwa 3 Tagen nach dem Experiment an Pneumonic zugrnnde. Bei der Veratzung dagegen starben viele Tiere in etwas 12 Stunden nach der Verletzung an Kollaps infolge Magenperforation. 5) Das bei der Verbruhung oder Veratzung am oberen Verdauungstraktus u. Luftwege zuerst auftretende Symptom besteht bei den Patienten in starker Schmerzempfindung an der betreffenden Stelle. Aber da diese Schmerzen u. die gleichzeitigen Schluckbeschwerden bald nachlassen, gibt es Falle, wo die Kranken in der Anamnese daruber nicht weiter klagen, so dass man vorsichtig sein muss, den lokale Befund nicht mit dem bei anderen Krankheiten, besonders Diphtherie, zu verweehseln. Ein wichtiges Symptom sind bei diesen Verletzungen Atemlbeschwerden, welche im Fruhstadium nur andeutungsweise vorhanden. sind, bei den schnell verlaufenden Fallen aber plotzlich stark zunehmen, wodurch beim Kranke schwere Atemnot auftritt und dieser endlich erstiekt. Durch Trscheotomie sind diese Patienten kaum zu retten. Weitere Symptome sind Sprachstorung, Krampf der Zungen- u. Rachenmuskeln, Speichelfluss u. Veranderung der Korpertemperatur. Auch kommt es oft zu Komplikationen der Brust- u. Abdominalorgane. Es ist naturlich, dass der Speichelfluss bei den Schwefelsaurefallen am starksten auftritt. Doch wird die Salivation auch durch die Funktionserhohung der Drusen, die durch die reaktive Entzundung beeinflusst werden, gesteigert. Bei den Fallen von Verbrennung des oberen Verdauungskanals u. der oberen Luftwege steigt im Fruhstadium die Korpertemperatur deutlich, fallt aber meist nach einigen Tagen allmahlich wieder (wenn keine weiteren Komplikationen auftreten) u. wird endlich normal. Beim Tierexperiment steigt die Korperwarme anfangs nur leicht, fallt dann unter die norm und bleibt daranf einige Tage subnormal. Besouders beobachtete der Verfasser beim Schwefelsaureversuch im Fruhstadium eine massige Temperaturerniedrigung. Zwei Tage spater ist aber nichts mehr davon zu schen. Beim Natronlaugelosungsversuche ist die Korpertemperatur ganz ahnlich wie bei der Verbrennung. 6) Bei der Verbruhung u. Veratzung des obereu Verdauungstraktus u. der Luftwege beobachtete der Verfasser folgende Blutbilder: Die Anzahl der Erytrozyten nahm kurz nach dem Experiment ab u. kehrte einer gewissen Zeit zur norm zuruck oder leichte Zunahme. Bei der Verbrennung findet sich Poikylozytose der Erytrozyten, bei der Verbruhung Vermchrung des Hamoglobingehaltes, bei der Veratzung dagegen Verminderung. Die Leukozyten sind bei der Verbrcnnung bald nach dem Experiment ein wenig vermehrt. Nach kurzer Zeit aber sind sie in normaler Anzahl oder in geringerer vorhanden und endlich zeigt sich dauernd starke Leukozytose. Bei schweren Fallen bemerkt man im Fruhstadium keine Veranderung der Leukozytenzahl. Einige Tage spater aber findet man starke Leukozytose, u. schliesslich stirbt das Tier. Bei der Veratzung beobachtet man 2-3 Tage danach starke Leukozytose. Bei der Verbruhung ist im Anfangsstadium Vermehrung der Leukozyten u. Verminderung der Pseudoeosinophilen zu konstatieren. Durch die Veratzung kommt es im Fruhstadium zu Pseudoeosinophilie u. Absinken der Lymphozytenzahl. Im ubrigen waren die anderen Elemente der weissen Blutkorperchen nicht weiter verandert.
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