近代思想史にみる人格概念の系譜(文化)
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概要
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In dieser Abhandlung geht es um den Begriff der Person, welcher als ein Maβstab in der Reflexion uber das Recht auf Leben innerhalb der medizinisch-bioethischen Problematik eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Im Kontext der gegenwartigen biomedizinischen Uberlegungen versteht sich die Person in erster Linie als ein Selbstbewusstsein, das unter sich Verstand und Reflexionsvermogen subsumiert um die eigene Identitat begreifen zu konnen, und uberhaupt nur von selbst den Wert eigener Zukunft bewerten kann. Ein solches Verstandnis der Person stammt aus der Definition von J. Locke, die die Tradition der Gleichsetzung von Person und Substanz ablehnt und unter Person die Funktion des Selbstbewusstseins versteht. Reflektiert man jedoch auf die abendlandische Geistesgeschichte etwa seit Ende des romischen Zeitalters, erkennt man, dass die Person zuerst und zunachst als eine Substanz verstanden wird, die man von Geburt an bis zum Lebensende in sich besitzt. Boethius z.B. definiert sie als eine individuelle Substanz, die mit der rationellen Natur begabt ist. Daruber hinaus wird sie als etwas unsterbliches verstanden. In der Neuzeit definiert man sie im deutschsprachigen Raum ebenfalls als etwas substantielles. Baumgarten z.B. setzt die Person mit einer intellektuellen Substanz gleich, die erinnerungsfahig ist, und auch Crusius versteht sie als eine mit Intellektus begabte Substanz. Im Gegensatz zum englischsprachigen Raum bleibt im 18. Jahrhundert in Deutschland das Verstandnis der Person als eine Substanz ublich. Auf Grund dieser Tradition unterscheidet Kant die moralische Person von der psychologischen, wobei er die letztere mit dem Personbegriff von Locke gleichsetzt und die erstere als die eng mit dem moralischen Gesetz zusammenhangende Person definiert. Ein jeder Mensch bestzt nicht nur ein mit Selbstbewusstsein begabtes Wesen, sondern auch, wenigstens virtuell, eine moralische Personlichkeit. Aus diesen Uberlegungen lasst sich schlieβen, dass die Interpretation, die Person mit dem Selbstbewusstsein gleichzusetzen, nicht die einzige ist, sondern als eine spezifisch empirisch orientierte zu verstehen ist. Unter einer Person versteht man in erster Linie eine mit Intellektus begabte Substanz, die man von Geburt an bis zum Lebensende in sich besitzt.
- 2006-03-01
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