ドイツの詩にみる環境保護意識
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概要
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In Japan wird oft gesagt, daB Deutschland einer der fortschrittlichsten Staaten ist hinsichtlich des Umweltschutzes, wie z.B. Recycling, sichere Mullverbrennungsanlage, bleifreie Autoabgase usw. Auf der anderen Seite sind Burgerinitiativen gegen die Umweltverschmutzung sehr aktiv, und sogar ab und zu auch sehr aggressiv, und ich habe auch manchmal in der deutschen Zeitung das Bild von solchen Demonstrationen gesehen. Dabei hatte man oft ein Transparent mit einem Gedicht: "Zu fallen einen schonen Baum,/ braucht's eine halbe Stunde kaum./ Zu wachsen, bis man ihn bewundert,/ braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert." Das soil angeblich von Eugen Roth, dem beruhmten Dichter mit sogenannten "Ein Mensch" -Gedichten, geschrieben worden sein, und wird hauptsachlich von der "Grunen-Fraktion"benutzt. Davon abgesehen, hat mich diesmal das kleine Gedicht zu dieser Abhandlung veranlaBt. Hier in der Abhandlung habe ich die Entwicklung des UmweltbewuBtseins bei den Deutschen beschrieben, und vom germanistischen Gesichtspunkt daruber Betrachtungen angestellt, wie sich dieses BewuBtsein in deutschen Gedichten spiegelt. In der fruheren deutschen Naturlyrik waren Menschen und Natur in einer friedlichen Harmonie, als ware es durch eine gottliche Fugung. Eines der reprasentativsten Beispiele dazu ist das Gedicht von Matthias Claudius: "Der Mond ist aufgegangen...". Damit meine ich naturlich nicht, daB die Welt damals noch ganz umweltfreundlich war. Es gab auch im Mittelalter schon Umweltverschmutzung. Z. B. war schon im 13. und 14. Jahrhundert hauptsachlich in den GroBstadten das Problem der Reinigung von Kloaken und einer allgemeinen Hygiene schon deutlich zu fassen, und die Tuchproduktion war damals die Schlusselind ustrie, wobei stark atzende Geruche entstanden und das damit verbundene Einfarben von Stoffen mit Tinkturen, die Frage der Entsorgung aufwarf. AuBerdem standen dabei nur Gassen und StraBen als Deponie fur ubelriechende Abfallstoffe zur Verfugung usw. (Hans-Werner Nicklis: Mundus circumquaque. Gedanken zur Umwelt des Friih- und Hochmittelalters, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 5/1992, Klett Verlag, Stuttgart.) Aber es war doch noch nicht so schlimm daB man es Umweltzerstorung nerinen kann. Diese Umweltzerstorung ist inzwischen erst seit dem 20. Jahrhundert, und zwar seit den 50er Jahren, immer schwieriger und gefahrlicher. Giftige Chemikalien treten z.B. in Waschmitteln, in Autoabgasen usw. immer haufiger auch im normalen alltaglichen Leben auf. Dazu kommen noch viele verschiedene Problernen, wie Dioxin-Katastrophe, Lebensmittelskandale, Reaktor-Unfalle, Waldschaderi, Wasser- bzw. Meeresverseuchung usw. Unter diesen Umstanden hat sich auch die deutsche Lyrik rapide verandert, zu Klagen liber schreckliche Umweltverschmutzung bzw. -zerstorung, zu Appellen zum Umweltschutz, Warnungen vor der Zerstorung der Natur und dem menschlichen Untergang. Als Beispiel habe ich folgende Gedichte vorgestellt: "Scheme neue Welt" von Brigitte Rottgers, "Einrichtung" von Ludwig Fels, "Landschaft" und "Abwasser" von Ludwig Fienhold, "Sichtung" von Ulli Harth, "Verstadterung" von KaraId Kruse, "Besitzverhaltnisse" von Peter Schtitt, und dazu noch auch aus der deutschen Popszene zwei Lieder: "Betriebsdirektor" von den <Prinzen> und "WeiBt du, wieviel Sternlein stehen" von Udo Lindenberg. Am Ende der Abhandlurig habe ich auBerdem mit dem Gedicht "Der Zauberlehrling" von Johann Wolf gang von Goethe vor der Gefahrlichkeit der Gegenwart und Zukunft der Menschheit stark gewarnt.
- 2000-03-01
著者
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