血液ノ凝固促進性效果ヨリ觀タル各種失血補給液ノ實驗的批判
スポンサーリンク
概要
- 論文の詳細を見る
Es liegt in der Natur der Sache, dass die erste Hilfe bei schweren akuten Blutverlusten in dem Wiederersatz des verlorenen Blutes und der Blutstillung besteht. Bei der Infusion verschiedener Ersatzflussigkeiten, ganz abgesehen von kunstlicher Blutstillung, muss man sich in praktischer Hinsicht grundsatzlich daruber klar sein, ob das betreffende Ersatzmittel auf die Blutgerinnung fordernd oder nicht wirkt, weil die Ansicht sicher uberholt ist, dass die Blutstillung allein von der Blutgerinnung abhangig ist, wenngleich auch deren grosse Bedeutung fortbesteht und dieser Punkt fur unsere therapeutischen Uberlegungen in den Vordergrund zu stellen ist. Es finden sich bereits mehrere Arbeiten uber den Einfluss der verschiedenen Blutstillungsmittel auf die Gerinnbarkeit des Blutes, was aber eben diesen Einfluss bei grossen akuten Blutverlusten betrifft, so wurde er bisher noch recht wenig studiert und viele Punkte sind noch ungeklart. Seit alten Zeiten ist die Tatsache im allgemeinen gut bekannt, dass sich die Blutgerinnung nach akutem Blutverlust beschleunigt. Die erste diesbezugliche Beobachtung stammt von Hewson aus dem Jahre 1772, spater haben Nasse, Brucke und Cohnheim festgestellt, dass bei Blutentnahme das zuletzt entnommene Blut rascher gerinnt. Der Verfasser machte eine Reihe von Versuchen daraufhin au Kaninchen, wobei es sich herausstellte, dass akuter Blutverlust (Aderlass od. Durchschneiden des Gefasses) die Blutgerinnungszeit (Ohrvene) beschleunigt. Auch konstatierte ich einen gewissen Parallelismus zwischen der Aderlassmenge und dem Grad der Gerinnungsbeschleunigung d.h. je starker der Aderlass, desto beschleunigter zeigt sich die Gerinnungszeit; endlich wird jedoch bei einem Aderlass von etwa 15ccm pro kg K.G. der Hohepunkt erreicht mit etwa der Halfte der normalen Gerinnungszeit. Noch schneller erfolgt die Gerinnung nicht, sogar auch bei einem sehr grossen Aderlass weit daruber hinaus. Sonst bemerkte ich, dass diese Beschleunigung 1 Stunde nach dem Aderlass zu ihrem Hohepunkt gelangt, unabhangig von der Aderlassmenge, worauf die G.Z. mit der Zeit an Intensitat abnimmt. Auch verlangert sich mit der abgelassenen Blutmenge die zeitdauer der Verkurzung der, G.Z.; ihr Maximum betragt bei einem grossen Aderlass sogar hochstens. 7-8 Stunden. Auf Grund der obiger Resultate, habe ich mich zu einer neuen Reihe von Experimenten entschlossen. Diese richteten sich darauf, den Einfluss der verschiedenen Ersatzmittel auf die G.Z. des Blutes mit besonderer Berucksichtigung des Zeitpunktes, an dem die Ersatzmittel infundieren, zu erkennen. Es wurde daher an Kaninchen, bei denen ein Aderlass von 10-20ccm pro kg K. G. stattgefunden hatte, in die Ohrvenen eine gleiche Menge von 1) physiologischer Kochsalzlosung, 2) 5%iger Gelatinkochsalzlosung, 3) artgleichen Blutes, 4) artgleichen Blutplasmas und, 5) 2%igen physiologischen Kochsalzlosung des getrockneten Blutes (nach N. Kiguchi) infundiert, und zwar, a) gleich nach dem Aderlass, b) 1 Stunde nach demselben (Hohepunkt der Beschleunigung) und c) 2_<1/2> Stunden nach dem Aderlass (Stadium der Erholung). Dann bestimmte ich zeitlich die G. Z. des Blutes bis dieses wieder normal wurde. Anderenteils bestimmte ich die einzelnen Gerinnungsfaktoren: das Fibrinogen, Thrombin (nach Wohlgemuth), den Kalziumgehalt des Serums (nach Clark-Collip), die Blutplattchenzahl (nach Lampert) sowie die Leukozyten- und Erythrozytenzahl (nach Thoma-Zeiss) vor und nach der Infusion. Weiter bemuhte ich mich, den Zusammenhang zwischen der Blutgerinnung und dem retikuloendthelialen System aufzuklaren. Hierbei erhielt der Verfasser folgende Resultate: 1) a) Die Infusion der physiologischen Kochsalzlosung (pro kg K.G. 10-20ccm intravenos) beschleunigt leichtgradig die G.Z. des Blutes (hochstens 14%), indem letztere in 15-30 Minuten den Hohepunkt erreicht und nach relativ kurzer Zeit (3/4-1 Stunde) wieder zu der vorherigen G.Z. zuruckkehrt (Kontrolle). b) Physiologische Kochsalzlosung als Ersatz bei Kaninchen, bei denen ein Aderlass vorgenommen worden war, beeinflusst nur wenig die Verkurzung der G.Z. nach demselben, diese ist fast unabhangig von den zeitlichen Unterschieden nach den Infusion. c) Als quantitative Veranderungen der Gerinnungsfaktoren wurden eine Vermehrung der Blutplattchen und Leukozyten sowie eine leichtgradige Verminderung des Thrombins und Kalziums nachgewiesen. Den Einfluss auf das Fibrinogen betreffend, war aber nichts Bestimmtes nachweisbar. 2) a) Die Infusion von Gelatinelosung (pro kg K.G. 10-20ccm intravenos) beschleunigt die G.Z. (hochstens 15,1-16,5%), die gewohnlich nach 1/2 Stunde ihr Maximum erreicht, worauf sie sich mit der Zeit verlangert und 3-4 Stunden spater zur Norm zuruckkehrt (Kontrolle). Aus obigen Resultaten kann man erkennen, dass die die Blutgerinnung beschleunigende Kraft der Gelatine sieh zwar deutlicher als die der einfachen Kochsalzlosung geltend macht, dass aber anderseits durch den Zusatti von Gelatine (Kolloid) die Ruckkehr zum normalen Zustand viel mehr Zeit in Anspruch nimmt. Von altersher betrachtet man die Gelatine als ein gutes Blutstillungsmittel, doch war wider alles Erwarten ihre gerinnungfordernde Wirkung sehr schwach. b) Der Gelatinersatz nach dem Aderlass ubt ebenfalls auf die Gerinnungsbeschleunigung nach demselben fast keinen Einfluss aus, ahnlich wie beim Ver-such mit physiologischer Kochsalzlosung. Beim Ersetzen kurz nach dem Aderlass ist die Verkurzung der G.Z. sogar geringer als beim einfachen Aderlass. Die durch die Infusion wahrend der Gerinnungszeit bewirkte Forderung der Gerinnung kehrt nicht sogleich zum Normalzustand zuruck; sie verstarkt sich vielmehr an Intensitat mit der Zeit, d.h. je spater die Infusion stattfindet, desto starker ist der Grad der Beschleunigung und endlich zeigt sich eine Annaherung an die Kontrollekurve. Dieses Verhalten beobachtete ich auch bei physiologischer Kochsalzlosung. c) Als quantitative Schwankungen in bezug auf die Gerinnungsfaktoren wurde eine leichtgradige Verminderung des Kalziums und der morphologischen Bestandteile des Blutes nachgewiesen, wahrend das Fibrinogen und Thrombin fast keine bestimmte Veranderung zeigten. 3) a) Die Blutplasmatransfusion (10-20ccm 0,5%iges Citratplasma pro kg K. G.) bei normalen Kaninchen beschleunigt die G.Z. auffallend starker als die beiden erstgenannten Mittel. Die Forderung tritt sofort nach der Infusion auf, um nach ungefahr 1 Stunde ihren Hohepunkt (durchschnittlich 29%) zu erreichen, worauf die G.Z. mit der Zeit allmahlich an Intensitat abnimmt und 9-26 Stunden spater wieder zu ihrem Anfaugswert zuruckkehrt (Kontrolle). b) Bei der Ersatzinfusion sogleich nach den Aderlass wird die Gerinnung sowohl dem Grad (31-32%) als auch der Dauer nach (um das 2 fache) weiter verstarkt; ihr Maximum ist jedoch niedriger als beim einfachen Aderlass. c) Beim Ersatz 1 Stunde nach dem Aderlass, wo die Beschleunigung ihren Hohepunkt erreicht, verstarkt sich die G.Z. weiter nicht, dafur erstreckt sich die kurzeste G.Z. weiter auf einigen Stunden, umsodann ungefahr denselben Verlauf wie bei den erstgenannten Ersatzmittel zu nehmen. d) Beim Ersatz 21/(2) Stunden nach dem Aderlass tritt die Verkurzung (10%) in kurzer Zeit auf, und nimmt spater etwa nach 1/2 Stunde und weiter denselben Verlauf wie in ersterem Falle. e) Was quantitativ die Gerinnungsfaktoren anbelangt, so konnte ich, fast unabhangig von den zeitlichen Unterschieden nach der Infusion, eine Vermehrung der Blutplattchen und Leukozyten feststellen, wogegen das Kalzium anabhm. Die Fibrinogen- und Thrombinmenge zeigte keine bestimmte Verschiebung. 4) a) Die Bluttransfusion bei normalen Kaninchen ubt ebenfalls auf die G.Z. einen fordernden Einfluss aus. Die Beschleunigung tritt direkt nach derselben auf, nimmt mit der Zeit an Intensitat ab und erreicht in 2-6 Stunden ihr Maximum (30%); danach findet die Ruckkehr zur Norm in 10-12 Stunden statt (Kontrolle). b) Beim Ersatz dicht nach dem Aderlass tritt der Hohepunkt der Gerinnungsbeschleunigung nach 2-3 Stunden (36%) auf; 10-12 Stunden spater ist die G.Z. wieder normal. c) Findet das Ersetzen 1 Stunde nach dem Aderlass statt, so tritt weiter keine Beschleunigung ein, doch zieht sich die kurzeste G.Z. nach dem Aderlass uber 4-5 Stunden hin, worauf sie sich mit der Zeit allmahlich verlangert und 10-12 Stunden spater zur Norm zuruckkehrt. d) Bei der Infusion 21/(2) Stunden nach dem Aderlass, wo die beschleunigte G.Z. sich wieder dem Normalwert nahert, tritt eine Forderung der G.Z. ein, die mach 1/2-2 Stunden ihren Hohepunkt erreicht (10,2-16,6%), um sich dann allmahlich zu verlangern und 9-12 Stunden spater zu ihrem fruheren Wert zuruckzukehren. Wenn man diese Ergebnisse mit denen bei der Plasmatransfusion vergleicht, so kann man in bezug auf die Intensitat der Gerinnungsforderung eine weitgehende Ubereinstimmung bemerken, die Zeitdauer der Gerinnungsforderung ist aber ein wenig kurzer als in letzterem Falle. d) Was die quantitative Veranderung der Gerinnungsfaktoren anbelangt, so konnten wir eine Verschiebung nachweisen, und zwar nahmen das Thrombin und die Blutplattchen zu, das Kalzium dagegen leichtgradig ab, das Fibrinogen zeigte keine bestimmte Verschiebung; die Leukozyten vermehrten sich ein wenig. 5) a) Bemerkenswert ist hier, dass man mit der Infusion von getrocknetem Blut die deutlichste gerinnungfordernde Wirkung erzielen kann. Bei normalen Tieren tritt der Hohepunkt der Beschleunigung (30-32%) nach 1/2-1 Stunde auf; die Beschleunigung halt sich auf dieser Hohe etwa 4 Stunden, dann verlangert sie sich allmahlich und kehrt spater nach 12-24 Stunden zu ihrem fruheren Wert zuruck (Kontrolle). b) Bei Infusion direkt nach dem Aderlass tritt die Forderung der G.Z. in massigem Grade auf (33-35%), sie dauert uber 1/2-8 Stunden; am grossten ist sie 1/2/3/4 Stunden nach der Infusion; Nach 11-35 Stunden kehrt sie wieder zur Norm zuruck.
- 京都府立医科大学の論文
著者
関連論文
- 乾燥血輸血ノ凝集素産生ニ及ス影響ニ就テ
- 動物血輸血ノ臨牀的觀察
- 血液ノ凝固促進性効果ヨリ觀タル各種失血補給液ノ實驗的批判(學位論文審査要旨)
- 血液ノ凝固促進性效果ヨリ觀タル各種失血補給液ノ實驗的批判
- 瀉血後血液凝固ノ促進スル原因ニ就テノ知見補遺
- 保存血輸血ノ血液凝固ニ及ス影響ニ就テノ實驗的研究
- 膀胱ノ病的破裂症例
- 木口式乾燥血液並ニ保存血液輸入ノ血液凝固度ニ及ボス影響(本學第167回學術集談會)
- 尿腹膜炎 特ニ非外傷性ナル二例ニ就テ(本學第134回學術集談會)