肺結核患者ニ於ケル蛋白質中間代謝ニ關スル研究
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概要
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Obgleich der Stoffwechselprozess bei der Tuberkulose bereits fruher vielfach mit grossem Interesse untersucht worden ist, blieb in unserer Kenntnis insbesondere hinsichtlich des Eiweisstoffwechsels noch eine Reihe von Lucken. Um in dieser Frage Klarheit zu schaffen, hat der Verfasser folgende Untersuchungen uber den intermediaren Eiweisstoffwechsel bei Lungentuberkulose und uber die Bedeutung der Leberfunktion bei dieser Krankheit vorgenommen, indem er hinsichtlich des ersteren den Gehalt des Blutserums an Eiweiss und Tryptophan sowie den Jodsaurewert, ferner den Gehalt des Blutes an Gesamtaminosaure, freier sowie sog. gebundener Aminosaure, weiter den des Harnes an Gesamtaminosaure bestimmte und den Keto- sowie sowie Restjodsaurewert in letzterem feststellte. Hierbei erhielt nun der Verfasser folgende Ergebnisse: 1) Der Gehalt des Blutserums an Tryptophan betrug bei Gesunden durchschnittlich 149mg% und bei Lungentuberkulosen 132-413mg% durchschnittlich also 216mg%. Er nahm bei letzteren in vielen Fallen ziemlich hochgradig zu, und zwar zeigte er den hochsten Durchschnittswert bei der exsudativen Form und in der Roihe von der Misch- sowie produktiven Form zum Fruhsnfiltrat hin allmahlich eine leichtgradige Zunahme. Ferner war ein gewisser Zusammenhang zwischen ihm und der Grosse des Lungenherdes sowie der Hohe des Fiebers nachweisbar. Je ausgedehnter der Herd und je hoher das Fieber war, umso hochgradiger zeigte sich die Zunahme des Tryptophans. Dasselhe Verhalten beobachtete man bei vielen Fallen mit beschleunigter Senkungsreaktion der Erythrozyten, doch liess sich kein bestimmtes Verhaltnis zum Fiweissgehalt des Blutserums erkennen. 2) Die Takatasche Reaktion im Blutserum war bei den Lungentuberkulosen zu 30 Prozent der untersuchten Falle positiv. Die betreffenden Falle gehorten meistens entweder zu der exsudativen oder zu der Mischform mit. ausgedehntem Lungenherd, ausserst hohem Fieber und stark beschleunigter Senkungsreaktion der Erythrozyten. 3) Das Koagulationsband bei Lungentuberkulosen wiess bei den meisten Fallen der exsudativen Form sowie bei der Mischform und beim Fruhinfiltrat eine Verkurzung auf, und zwar bei der ersteren ziemlich hochgradig, bei dem letzteren nur leichtgradig und bei der produktiven Form ergab sich entweder eine leichtgradige Verkurzung oder eine Verlangerung. In wenigen Fallen nur bemerkte man bei den Lungentuberkuslosen kein Abweichen von der Norm. Ferner fand sich nur bei einigen Fallen der exsudativen Form und der Mischform eine Verlangerung. Wo die Takatasche Reaktion im Blutserum sowie die Millonsche Reaktion im Harne fast ausnahmslos positiv ausfiel, war prognostisch im allgemeinen ein ungunstiger Ausgang vorauszusagen. Zwischen dem Koagulationsband und der Senkungsreaktion war meist ein Parallelismus zu konstatieren; in Fallen mit hochgradiger Verkurzung des ersteren fand sich, wenn auch nicht immer, eine starke Beschleunigung der letzteren. Die Untersuchung des Koagulationsbandes ist fur die qualitative Diagnose der Lungentuberkulose viel wertvoller als die Beobachtung der Senkungsreaktion. Der Gehalt des Blutserums an Eiweiss und an Tryptophan weist keine nennenswerte Beziehung zum Koagulationsband auf. 4) Die gebundene Aminosaure im Blute sowie die Gesamtaminosaure im Harne zeigten bei den Lungentuberkulosen im allgemeinen eine Zunahme oder eine Neigung dazu, besonders hochgradig bei der exsudativen Form, ohne dans die freie Aminosaure eine sonderliche Abweichung zeigte; im Blute bei der exsudativen Form liess sie nur eine leichtgradige Abnahme erkennen. Bei den prognostisch ungunstigen Fallen mit ausgedehnten Lungenherden sowie mit hohem Fieber nahm die gebundene Aminosaure im Blute und die Gesamtaminosaure im Harne zu, im fortgeschrittenen Stadium dagegen ab. 5) Die Millonsche Reaktion im Harne ergab bei den Lungentuberkulosen ungefahr zu 31 Prozent aller untersuchten Falle ein positives Resultat. Bei diesen Kranken waren meist eine Zunahme der gebundenen Aminosaure im Blute sowie der Gesamtaminosaure im Harne und positive Takatasche Reaktion in letzterem nachweisbar. Im weiteren Verlauf konstatierte man eine Verschlimmerung des Krankheitsprozesses. 6) Der Jodsaurewert im Blutserum nahm bei Lungentuberkulosen zu, besonders hochgradig bei der exsudativen Form im Vergleich zu den ubrigen Formen der Krankheit. Bei den Fallen mit ziemlich stark erhohtem Wert wurden ausgedehnter Lungenherd, stark beschleunigte Senkungsreaktion der Erythrozyten sowie hohes Fieber, ferner positive Takatasche Reaktion im Blutserum und positiver Ausfall der Millonschen Reaktion im Harne konstatiert. Zwischen dem Jodsaurewert und dem Gehalt an gebundener Aminosaure im Blut war in vielen Fallen ein bestimmter Parallelismus nachweisbar, was aber betreffs des Gehalts an Gesamtaminosaure im Harne nicht immer der Fall war. 7) In der Mehrzahl der Falle kamen bei den Lungentuberkulosen Hyperaminoazidamie und -urie vor und beide wurden hochgradiger bei Kranken mit positiver Takatascher Reaktion im Blutserum sowie positiver Millonscher Reaktion im Harne. Dies ist als ein Beweis dafur anzusehen, dass bei diesen Kranken die Leberfunktion geschadigt worden ist. 8) Der Jodsaurewert im Harne, besonders der Ketowert, wich bei der produktiven Form der Lungentuberkulose nicht nennenswert von der Norm ab, nahm aber bei der exsudativen sowie der gemischten Form mit ausgedehntem Lungenherd, hohem Fieber und beschleunigter Senkungsreaktion deutlich zu, wobei das Verhaltnis des Keto- zum Restwerte grosser wurde. Im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit nahm der erstere aber im allgemeinen ab und das ebengenannte Verhaltnis wurde kleiner. Ferner fand sich eine deutliche Veranderung des Ketowertes bei vielen schweren Lungentuberkulosefallen, entweder eine Zu- oder Abnahme. Bei den Kranken, bei denen eine Abnahme konstatiert wurde, war die Prognose ungunstig. 9) Den obigen Resultaten nach lasst sich behaupten, dass bei Lungentuberkulose eine Storung des intermediaren Eiweissstoffwechsels stattfindet und das sdie Abbau- sowie Abnutzungsfahigkeit des Eiweisses im Organismus geschwacht sind; ferner darf man schliessen, dass es sich bei ihnen um eine geschadigte Leberfunktion handelt.
- 京都府立医科大学の論文
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