二,三實驗的消化器障礙ガ家兎耳下腺ニ及ボス影響 : 特ニ分泌顆粒及ビMitochondriaノ態度ニ關スル研究
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概要
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Der Grund, warum die eitrige Parotitis von Ende des 19. Jahrhunderts an so gefurchtet war, ist darin zui suchen, dass die Prognose dieser Krankheit haufig nicht gut war und im Anschluss an verschiedene Operationen, besonders die Laparotomie, entstand. Aber wie schon uberall bemerkt, ist in neuerer Zeit die sogenannte postoperative Parotitis durch die Vereinfachung der chirurgischen Manipulationen und die Verbesserung der Narkose auffallend zuruckgegangen, wahrend sie sehr interessanterweise noch immer nicht selten im Gefolge von akuten Infektionskrankheiten, besonders von solchen der Verdauungsorgane, wie Typhus abdominalis und Dysenterie, oder oft von Magendarmkrankheiten, besonders Magen- sowie Duodenalgeschwur, Appendizitis und Enterocolitis auftritt. Leider findet sich noch kein experimenteller Versuch vor, der vom histopathologischen Standpunkte aus die Verhaltnisse zwischen der sekretorischen Funktion der Parotis und der Magendarmstorung sowie dem Ausfall der ausseren Sekretion des Pankreas klar gemacht hat. Herr Prof. Dr. N. Nakamura hat von jeher wegen der obenangegebenen klinischen Tatsache Zweifel gehegt, ob nicht zwischen der ausseren Sekretion der Parotis als einem der Verdauungsorgane und der Magendarmstorung eine Wechselbeziehung bestehe. Daher gab er mir als Aufgabe, experimentell die zur Entstehung der Parotitis purulenta pradisponierenden Momente festzustellen. Zu diesem Zwecke habe ich bei Kaninchen Futterungs- und Hungerversuche angestellt, weiter Magengeschwure erzeugt, die Vagusaste des Magens durch-schnitten, den Ductus pancreaticus unterbunden und Diarrhoe herbeigefuhrt. Bei jedem Fall wurde die Parotis mit der Kopsch-Regaudschen Flussigkeit fixiert und mit Hamatoxylin-Eosin und nach der Altmann-Kullschen Methode gefarbt. Die Ergebnisse waren wie folgt: 1. Im normalen, physiologischen Zustande zeigt die Parotis des Kaninchens je nach der Funktionsphase der Sekretbildung bestimmte Veranderungen. Die Zellen des Streifenstuckes stehen im Ermudungsstadium am niedrigsten und im Stadium der Ruhe am hochsten. Die Grenzen der Zellen sind im Ermudungsstadium am dunkelsten, werden wahrend der Erholung wieder klar und bilden fadenformige Spalte. Im Stadium der Ruhe werden die fadenformigen Spalte noch klarer und stellen im supranuklearen Teile spitze Turmchen dar. Die Mitochondrien der Streifenstuckszellen befinden sich im Ermudungsstadium etwas ausser Ordnung und sind im supranuklearen Teile verringert. Im Wiederherstellungsstadium aber sind sie gut angeordnet, am dunnsten und zahlreich und befinden sich im supranuklearen Teil in unmittelbarer Nahe der Lichtung. Im Stadium der Ruhe ist die perlenschnurartige Anordnung am regelmassigsten, die Granula in der Zellbasis sind etwas grober, die supranukleare Anzahl der Mitochondrien steht in der Mitte zwischen der des Ermudungs und der des Wiederherstellungsstadiums, und die Grenze des Amorphoplasmas (Mitamura) der Zellspitze ist am deutlichsten. Die Zelleiber sind in diesem Stadium am grossten und die Zellgrenzen am deutlichsten, im Wiederherstellungsstadium kleiner und am kleinsten im Ermudungsstadium. Die Sekretgranula, welche sich gut mit Hamatoxylin farben, nehmen im Stadium der Ruhe den grossten Teil des Zelleibes ein und sind gross. Im Ermudungsstadium aber finden sich nur Sekretgranula, welche sich gut mit Eosin farben, und die, die sonst eine gute Hamatoxylinfarbung aufweisen, sind verschwunden und treten erst aufs neue im Wiederherstellungsstadium auf. So farben sich die Sekretgranula je nach ihrer Reifestufe eosinophil oder hamatoxylinophil. Auch gegen das Saurefuchsin reagieren sie je nach der Reife stufenweise: dickfarbig, gutfarbig und schwachfarbig. Die Anzahl der Mitochondrien ist im Stadium der Ruhe am kleinsten, im Ermudungsstadium grosser und am grossten im Wiederherstellungsstadium. In allen Stadien sind die Mitochondrien fadenartig, stabchenformig oder kornig. Im Stadium der Ruhe sind die stabchenformigen am zahlreichsten und alle Mitochondrien gedrungen; im Ermudungsstadium sind die langeren stabchenformigen sowie fadenartigen zahlreich und die kornigen nur in geringer Anzahl vorhanden; im Wiederher-stellungsstadium sind die fadenartigen und die stabehenformigen am dunnsten und man stosst am meisten auf die kornigen. Nach der Bildung der Sekretgranula beurteilt, bedeutet die Vermehrung der kornigen Mitochondrien sowie die Dunnheit aller Mitochondria starkes Funktionieren der Parotis und die Verminderung der kornigen Mitochondrien sowie die Vergroberung aller Mitochondria die ruhende Funktion. 2. Beim Hungern schrumpft die Parotis. Die Sekretgranula vermindern sich, sind aber nicht selten sehr grob. Sie farben sich durch Hamatoxylin stets intensiv, verlieren aber allmahlich ihre Affinitat gegen das Saurefuchsin. Die Mitochondrien nehmen sowohl in den Streifenstucks- als auch in den Drusenzellen an Zahl ab, sind schlecht angeordnet, ungleichmassig gross, intensiv tingiert, angeschwollen und zerbrockeln zuletzt in feine Kornchen. 3. Das Verhalten der Parotis beim Ulcus ventriculi zeigt dreierlei: Erstens kann die Funktion, Sekretgranula zu bilden, auffallend erniedrigt sein, zweitens umgekehrt gesteigert, und drittens stehen die Azinusgruppe des Stadiums der Ruhe und die des Ermudungsstadiums in einem Lappchen nebeneinander. Der Fall mit auffallend niedriger Funktion findet sich haufig im hochsten Stadium der Ulcusbildung vor. 4. Bei der Ausschaltung der Funktion des N. vagus stosst man haufig auf den Befund des Ermudungsstadium oder der Funktionserniedrigung, namlich auf: Verkleinerung der Zelleiber, Verminderung der Sekretgranula, Uberwiegen der Sekretgranula, welche sich gut mit Eosin farben, und intensive Farbung und Anschwellung der Mitochondrien. 5. Beim Durchfall werden die Drusenzellen wie die Streifenstuckszellen trub und schrumpfen dann. Die Sekretgranula und die Mitochondrien zerbrockeln schnell in feine Granula. Die Sekretgranula werden schliesslich untingibel gegen Saurefuchsin, wahrend sich die Mitochondrien vermindern oder verschwinden. 6. Der Ausfall der Funktion der ausseren Sekretion des Pankreas fuhrt zu auffallendem Schrumpfen der Parotis. Die Epithelzellen des Ausfuhrungsgangsystems schrumpfen, die Lichtungen erweitern sich, die Farbung wird intensiv und die Atrophie der Kerne hochgradig. Auch die Drusenzellen schrumpfen oder verschwinden. Die Sekretgranula sind klein, weniger geworden und zuletzt gegen das Saurefuchsin nicht gut tingibel. Die Mitochondrien farben sich anfangs intensiv und schwellen an, zerbrockeln dann in feine Granula und verschwinden schliesslich. 7. Bei den Sekretgranula kommt es im allgemeinen zuletzt zum Aufhoren des Wachstums. Sie verschwinden in der Unreife, wahrscheinlich durch Absorption, in der Reife verschmelzen sie miteinander, zerbrechen oder verandern, wenn sie ausserlich auch unverandert erscheinen, ihren chemischen Charakter, indem sie ihre Affinitat gegen das Saurefuchsin verlieren, bis sie endlich zu verschwinden scheinen. 8. Die regressiven Vorgange der Mitochondrien sind: Zuerst intensive Farbung und Schwellung, dann schlechte Anordnung, Unregelmassigkeit in der Grosse, schliesslich aber Zerfall in feine Granula, Verlust der Farbbarkeit und wie es scheint, volliges Verschwinden. Bei schwerer Krankheitsursache zerbrockeln sie wahrscheinlich unmittelbar in feine Granula, ohne vorher anzuschwellen. 9. Diese allgemeinen Veranderungen der Sekretgranula und der Mitochondrien sind von der Atrophie der Zellen, dem Verschwinden ihrer Grenzen, der Trubung des Amorphoplasmas und der Schrumpfung der Kerne begleitet. 10. Im Bereiche der von mir angestellten experimentellen Storungen der Verdauung organe ist es, wenige Falle beim Ulcus ventriculi ausgenommen, stets zu Storung sowie Abnahme der Funktion und zum Schrumpfen der Parotis gekommen. Das ist sehr interessant. Besonders interessant aber dabei ist, dass ausser bei den Tieren mit Hungern und bei denen mit Durchfall keine bedeutende Abnahme der Fresslust noch Entkraftung zu finden waren. Wenn man auch die obigen Resultate nicht ohne weiteres auf den Menschen ubertragen darf, so ist doch klar, dass zwischen dem Magen, dem Darm sowie der ausseren Sekretion des Pankreas einerseits und der sekretorischen Funktion der Parotis anderseits enge Wechselbeziehungen bestehen. Sollten diese auch beim Menschen vorhanden sein, so ware nicht schwer zu begreifen, dass es bei einer Parotis mit Storung der sekretorischen Funktion leicht zur Entzundung kommen kann.
- 京都府立医科大学の論文