止血ニ關スル實驗的研究 : 第1報 家兎脊髓浸出液ノ生物學的研究(特ニ血液凝固促進作用ニ就テ)
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概要
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Es wurden in der vorliegenden Arbeit die biologischen Eigenschaften der Organ- und Gewebeextrakte, insbesondere des Ruckenmarkextraktes studiert. Obwohl die Literatur eine Unsumme von Aufsatzen uber den Extrakt der verschiedenen Organe und Gewebe aufweist, konnte ich doch keine Arbeit ausfindig machen, welche eine systematische Untersuchung uber die biologische Wirkung des Ruckenmarkextraktes bietet, insbesondere was die Beziehung desselben zur Blutgerinnung betrifft. Dies war der Grund, welcher mich veranlasste, vorliegende Untersuchung auszufuhren. Ich studierte die Giftigkeit, die fordernde Wirkung auf die Blutgerinnung, den Einfluss sowohl auf den Herzschlag als auch auf die Bewegung der glatten Muskelfasern, eie physikalischen und chemischen Eigenschaften des Ruckenmarkextraktes und ausserdem die Ab- und Zunahme der Menge der zur Blutgerinnung unentbehrlichen Blutelemente bei der Zufuhr von Ruckenmarkextrakt. 1. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Ruckenmarkextraktes. Verschiedene Organe und Gewebe, welche ich zur Untersuchung heranzog, wurden zerkleinert und zu Brei verrieben. 1g Organbrei wurde mit 3ccm physiologischer Kochsalzlosung versetzt, gut gemischt, eine halbe Stunde lang stehen gelassen, dann zentrifugiert und filtriert. Der Ruckenmarkextrakt, dessen spezifisches Gewicht 1,02 betrug, stellte eine milchig weisse Flussigkeit mit schwach rotlicherm Farbenton dar und reagierte gegen Lakmus neutral. Er ergab bei Halbsattigung sowohl mit Kochsalz als auch Magnesiumsulfat, durch Zusatz von Mineralsaure und Sublimat, bei Durchleitung von Kohlensaure sowie bei Erwarmung auf 56℃ reichliche Niederschlage. Einige Farbenreaktionen des Eiweissstoffes, wie die Biuret-, Millonsche, Paulysche und Ninhydrin-Reaktion fielen positiv aus, obwohl die Alloxanreaktion bald positiv bald negativ ausfiel. 2. Die die Blutgerinnung beschleunigende Wirkung verschiedener Organextrakte des Kaninchens; in vitro untersucht. a) Es wurde die Starke der die Blutgerinnung beschleunigenden Wirkung verschiedener Organextrakte verglichen, indem Blutplasma von Huhnern, Oxalatplasma von Kaninchen und Citratplasma von Menschen zur Untersuchung herangezogen wurde. b) Die gerinnungbeschleunigende Wirkung des Ruckenmarkextraktes war in allen Fallen und von den verschiedenen Organextrakten die starkste; die Wirkung verschiedener anderer Extrakte war der Reihe nach wie folgt schwacher: Milz, Hoden, Uterus, Lunge, Herzmuskel, Niere. c) Der Extrakt von Leber und Pankreas ubte keinen Einfluss auf die Blutgerinnung, ja der Pankreasextrakt wirkte in hoherer Temperatur auf die Blutgerinnung soger eber verzogernd. d) Die Starke der gerinnungfordernden Wirkung war proportional dem Konzentrationsgrade des zugesetzten Extraktes. 3. Die Giftigkeit des Ruckenmarkextraktes. a) Der Extrakt wirkte blutdruckerniedrigend und zwar je mehr Extrakt gebraucht wurde, desto starker und langer war die blutdruckherabsetzende Wirkung. b) Wenn 3ccm des Extraktes pro Kilo Korpergewicht dem Kauinchen injiziert wurden, starb das Tier in wenigen Minuten unter heftigen Vergiftungserscheinungen, wie Krampfen, Dyspnoe, Exophthalmus, unwillkurlicher Harnund Kotentleerung. c) Der Extrakt behinderte ausserdem die Atmung; die Starke der hemmenden Wirkung verhielt sich parallel der blutdruckherabsetzenden Wirkung. d) Der Extrakt verursachte beim Frosch den diastolischen Stillstand des Herzens. Wenn er jedoch in starker Verdunnung und sehr geringer Menge verabreicht wurde, wirkte er auf das ermudete Froschherz erregend. 4. Der Einfluss des Ruckenmarkextraktes auf die Bewegung der isolierten, kunstlich ernahrten glatten Muskelfasern. a) Der Ruckenmarkextrakt wirkte steigernd auf den Tonus und verkurzend auf die Amplitude der Bewegung, nicht aber verandernd auf die Frequenz der Bewegung des Darmstuckes bei Frosch und Kaninchen. b) Der Extrakt ubte einen Einfluss auf das isolierte Uterusstuck des Kaninchens und Magenstuck des Frosches, so dass sich der Tonus erhohte und die Frequenz der Bewegung vermehrte. Ich konnte jedoch keinen bestimmten Einfluss desselben auf die Amplitude der Bewegung konstatieren.5. Die blutgerinnungbeschleunigende Wirkung des Ruckenmarkextraktes; in vitro untersucht. a) Der Extrakt wirkte fordernd auf die Gerinnung des Oxalat-, Magnesium- und Huhnerplasmas, indem die Starke dieser Wirkung proportional der Menge des zugesetzten Extraktes war. b) Die gerinnungbeschleunigende Substanz des Ruckenmarkextraktes zeigte eine ahnliche Wirkung wie die des Thrombins bei der Untersuchung des Magnesiumplasmas; aber diese Substanz ist naturlich nicht identisch mit dem Thrombin; weil sie eine Gerinnung des Oxalatplasmas ohne Kalciumzusatz nicht bewirken kann. c) Da der Extrakt das Blutplasma der Huhner, welches kein Thrombin und keine Thrombokinase enthalt, gerinnen liess, ist die gerinnungfordernde Substanz in dem Ruckenmarkextrakt auch nicht mit dem Prothrombin identisch. Ich mochte vielmehr annehmen, dass diesr Substanz mit der Thrombokinase odor mit dem sogenannten Gewebsfibrinogen von Mills ubereinstimmt. 6. Die Veranderung der die Blutgerinnung beschleunigenden Wirkung des Ruckenmarkextraktes. a) Ich konnte keinen Unterschied der Wirkung je nach versehiedenem Alter oder Geschlecht konstatieren. b) Durch Kochen verlor der Extrakt allmahlich seine gerinnungfordernde Wirkung. Wenn der Extrakt kalt und dunkel aufbewahrt wird, behalt er lange Zeit hindurch ohne Veranderung seine Wirkungskraft. c) Die wirksame Substanz scheint durch verschiedene Reagentien mit Eiweisskoagula gebunden zu werden. 7. Die blutgerinnungbeschleunigende Wirkung des Ruckenmarkextraktes; in vivo untersucht. a) Wenn man den Extrakt dem Kaninchen in die Ohrvene injiziert, sieht man, dass das Kaninchenblut dadurch leicht gerinnbar wird. Ich konnte aber keine innige Beziehung weder zwischen der injizierten Menge des Extraktes noch der Verkurzung der Gerinnungszeit und der Starke der Blutgerinnung ausfindig machen. b) Die maximale gerinnungbeschleunigende Wirkung trat meistens 45 Minuten nach Verabreichung des Extraktes auf. c) Die blutgerinnungfordernde Wirkung des injizierten Ruckenmarkextraktes stellt keine direkte Wirkung dar, wie es die Untersuchung in dem Reagensglas erwies, sondern scheint auf eine vitale Reaktion des Tieres bei der Injektion des extraktes zuruckgefuhrt werden zu mussen. d) Ich stellte die sogenannte negative Phase nur in dem Falle, wo das Tier starb, fest. 8. Der Einfluss der Injektion des Extraktes auf die Form- und Gerinnungs-elemente im Kaninchenblut. a) Die roten Blutzellen vermehrten sich meistens nach der Injektion des Extraktes, wobei sie zeitweise vor der Vermehrung eine vorubergehende Verminderung zeigten. b) Die weissen Blutzellen zeigten schon 30 bis 60 Minuten nach der Injektion Neigung sich zu vermehren und waren 3 Stunden danach noch nicht zu ihrem normalen Wert zuruckgekehrt. c) Die Blutplattchen und das Blutfibrinogen verhielten sich unregelmassig. d) Das Serumthrombin nahm nach der Injektion allmahlich zu und erreichte seinen Maximalpunkt 30 bis 60 Minuten nach der Injektion; von da ab vermin-e derte es sich allinahlich, um schliesslich zu seinem normalen Wert zu gelangen. e) Ich glaube somit sagen zu durfen, dass die blutgerinnungbeschleunigende Wirkung des Ruckenmarkextraktes in vivo auf die Vermehrung des Thrombins, die als eine Folgeerscheinung der vitalen Reaktion betrachtet werden muss, zuruckzufuhren ist.
- 京都府立医科大学の論文
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