家兎ノ人工的骨折竝ニ二三物質ノ靜脈内注入ニヨル血小板數ノ消長ニ關スル實驗的研究補遺

概要

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Experimentelle Untersuchungen uber die Schwankungen der Blutplattchenzahl finden sich sehr zahlreich; hier handelt es sich um eine solche bei Knochenfraktur. Um die Schwankung der Blutplattchenzahl in diesem Falle zu studieren, babe ich kunstliche Knochenfraktur bei Kaninchen hervorgerufen, einige Stoffe injiziert und die Blutplattchenzabl des Obrblutes mittels der Methode nach Lampert bestimmt. Die Zahl der Blutplattchen nahm zuerst bald nach der Fraktur etwas zu, dann allmahlich ab, um spater wieder anzusteigen und nach 5-6-7 Tagen ihren maximalen Wert zu erreichen, worauf sie nach 20-25 Tagen zum Normalwert zuruckkehrte. Fast das gleiche Resultat betreffs der Schwankung der Blutplattchenzahl erhielt ich bei der Injektion von Chlorcalcium, Knochenmarkemulsion, Knochensubstanzemulsion und Elektrargol. Auf Grund dieser meiner experimentellen Studien und der vorhandenen Literatur ergibt sich das folgende Verstandnis des Sehwankungsphanomens: Bei der Knochenfraktur nimmt die Blutplattchenzahl im Blute wegen des direkten Reizes der Fraktur und der dabei auftretenden Blutung zu, dann aber wegen der sich ergebenden Anamie und sonstiger Bedingungen allmahlich ab. Weiter dann vermehrt sich die Blutplattchenzahl wegen der durch die Knochenfrakturreizung hervorgerufenen Funktionssteigerung und Wucherung der Knochenmarkmegakaryozyten sowie der Vermehrung des Calciumsalzes im Blute bei der Callusbildung. Bei der Injektion von physiologischer Kochsalzlosung tritt keine langdauernde Vermehrung der Blutplattchenzahl auf. Es ist somit eine sicher nachweisbare Tatsache, dass die Veranderungen der Knochensubstanz und des Knochenmarks fur die Vermehrung der Blutplattchenzahl bei der Knochenfraktur eine wichtige Rolle spielen.

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