言語の機能しない古代 : ハウプトマン : 『オデュッセウスの弓』と『ドイツ韻律による祝典劇』について(<特集>近代における古代)
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概要
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Der literarische Erfolg Gerhart Hauptmanns ware ohne O. Brahm, der als Berliner Theaterkritiker und Regisseur den jungen Dramatiker fand, fast undenkbar. Hauptmanns naturalistische Dramen erzielten mit der Hilfe von Brahm hintereinander grossen Erfolg. Aber man konnte auch sagen, dass Hauptmann erst nach Brahms Tod sein literarisches Joch abschutteln, und schaffen konnte, was er eigentlich wollte. Das waren die Dramen "Der Bogen des Odysseus" und "Festspiel in deutschen Reimen" mit den altgriechischen Elementen. Es ist allgemein anerkannt, dass "Bogen des Odysseus" unter der Inspiration entstand, die Hauptmann in der Griechenlandreise, die er 1907 gemacht hatte, bekam. Das Drama beschreibt eine Art Variante vom 14. bis 22. Gesang von Homers "Odyssee". Im Vergleich mit diesem beschrankt jenes sein Thema mehr auf ein Ziel von Odysseus' Heimkehr, namlich auf seine Rache an den Freiern. Die Buhne dieses Dramas ist auf das Anwesen des Sauhirten Eumaios und dessen Umgebung begrenzt, wahrscheinlich weil Penelopeia hier bis zum Schluss uberhaupt nicht auftritt. Es hangt wohl mit dem Bauernhof als einzigem Hintergrund zusammen, dass S. Jacobsohn das Drama "bukolischen Naturalismus" nannte. Aber um diese Kritik richtig zu verstehen, muss man "Griechischer Fruhling", die Reiseaufzeichnung der Griechenlandreise Hauptmanns analysieren. Die hochst verinnerlichte Beschreibung der griechischen Landschaft erfullt das ganze Werk. Die griechische Natur einschlieBlich der Ruinen ruft im Verfasser uberall die griechische Mythologie, vor allem Homers "Odyssee", hervor, und wenn Menschen auch darin auftreten, verschmelzen sie mit der umgebenden Landschaft ohne Personlichkeit wie in der chinesischen Tuschmalerei. Anders gesagt, in "Griechischer Fruhling" wird beinahe keine menschliche Beziehung beschrieben. Und in "Bogen des Odysseus" lasst sich die gleiche Tendenz beobachten. In "Odyssee" werden 5 enge menschliche Beziehungen um Odysseus beschrieben, namlich die mit Telemach, Eurykleia, Eumaios, Penelopeia und Laertes. Hier werden die ruhrenden Szenen und die Dramatik des Wiedersehens zwischen den Personen hervorgehoben. In "Bogen des Odysseus" hingegen wird auf das Wiedersehen kein grosser Schwerpunkt gelegt. Wahrend Telemach, Leukone und Eumaios Odysseus am Ende des 4. Akts fast gleichzeitig erkennen, identifizieren Eurykleia und Laertes Odysseus am Ende nicht. Penelopeia tritt nicht einmal auf. Die in solcher Weise keine Vertiefung zeigende Beziehung der Personen, die A. Kerr scharf kritisierte, kommt aber meines Erachtens vom starker verinnerlichten Odysseus. Wie Hauptmann in "Griechischer Fruhling" sein Gefuhl nach aussen selten zeigt, und sich mit anderen nicht aktiv in Verbindung setzen will, so entblosst Odysseus seine innere Seite fast nie. Obwohl Homers Odysseus sehr heruntergekommen aussieht, bleibt sein Wesen von Anfang bis Ende dasselbe, und auch der Zuschauer ersieht es leicht. Dagegen kann man bei Hauptmanns Odysseus fast bis zum Ende uberhaupt nicht begreifen, was er innerlich denkt, denn man kann mit Odysseus' Texten seine innerliche Bewegung nicht ersehen. D.h. in diesem Drama verliert der Text, namlich die Sprache, die Kraft, das Werk entwickeln zu lassen. Wie soll man denn solche Kraftlosigkeit der Sprache verstehen? Auf dieses Merkmal wird schon in Hauptmanns naturalistischen Werken manchmal hingewiesen : Personen konnen sich mit anderen nicht wesentlich verstandigen, und an der Grenze der Sprache lassen sie ihren Gefuhlen freien Lauf. Auch die Erschiessungsszene von "Bogen des Odysseus", wo der heimgekehrte Konig die Freier einen nach dem anderen fast ohne Erklarung erschiesst, nachdem er sich mit anderen Personen in Ithaka in keine wesentliche Verbindung gesetzt hat, erinnert an den Schluss Hauptmannscher naturalistischer Werke. Was die Welt des Werks bewegt, ist nicht die "Sprache", sondern das "Schicksal" bei "Bogen des Odysseus", wahrend es sich um die "Umgebung" bei den naturalistischen Werken handelt. In "Bogen des Odysseus" lasst sich zudem die Verinnerlichung der Hauptperson und die "Verlandschaftlichung der Personen" (die Personen, die mit der Hauptperson zwar nicht direkt umgehen, aber in ihr vielerlei Gedanken hervorrufen) beobachten. Als solche Personen kann man Odysseus' Vater Laertes und Penelopeia anfuhren. Unter anderen sollte man die nicht auftretende Penelopeia mit ihrer ratselhaften Vielseitigkeit und ihrem schopferischen Einfluss auf das Werk als die erfolgreichste verlandschaftlichte Person Hauptmanns betrachten. Im nachsten Werk, "Festspiel in deutschen Reimen", versuchte Hauptmann weitere Verschmelzung seiner Methoden mit den Antiken. Auf das Entstehen des "Festspiels" ubte "Mimus", das H. Reich 1903 erschienen liess, bekanntlich einen grossen Einfluss aus. Mimus ist eine Art Performance, die man in der Antike zu festlichen Anlassen improvisiert spielte. Auch hier lasst die Funktion der Sprache nach, indem die Darsteller mimische Gebarden haufig benutzen. Um diese unvollkommene Sprache zu erganzen, schuf Hauptmann eine eigenartige literarische Methode, den "symbolischen Raum". Die Raume in seinen Werken beschranken sich nicht nur auf den Platz, in dem die Personen auf- und abtreten, sondern einen Platz, der mit symbolischer Bedeutung versehen ist und in dem die zugehorende Person ihre Rolle andeutet. Diese Methode wird auch in seinen naturalistischen Werken, z.B. "Bahnwarter Thiel", "Vor Sonnenaufgang" oder "Ratten" angewendet. Bei "Bogen des Odysseus" konnte Hauptmann sie nicht anwenden, weil das Spiel immerhin in dem Anwesen des Sauhirten gespielt werden muss ; dafur bringt er sie bei "Festspiel" voll zur Geltung, indem er darin drei Buhnen erdachte. In diesem Sinne ware das "Festspiel" die erfolgreichere Verschmelzung seiner Methode mit den Antiken als "Bogen des Odysseus". Aber seine spateren Werke mit dem antiken Motiv stehen dem "Bogen des Odysseus" naher als "Festspiel". Man wurde weitere Betrachtung brauchen, um zu erforschen, ob es mit dem grossen Misserfolg von "Festspiel" zusammenhangt. Mindestens konnte man aber sagen, dass die "Kraftlosigkeit der Sprache" eines der fundamentalen Merkmale der Werke Hauptmanns ist, egal ob naturalistisch oder nicht.
- 日本独文学会の論文
- 2007-10-15
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