ヴァッケンローダーに描かれたラファ***とデューラー
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概要
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Der vorliegende Aufsatz versucht, die Weise zu untersuchen, wie Wackenroder Raffael und Durer darstellt, und in dieser Hinsicht seine Absicht and seine Auffassungen von Kunst and Kunstler klar zu machen. Dabei sollen seine Darstellungen mit ihren Quellen, Vasari and Sandrart, verglichen werden. Obwohl bei Wackenroder die beiden idealen Kunstler Frommigkeit and Einfalt gemeinsam haben, bilden sie zueinander in gewisser Hinsicht einen Gegensatz. In Raphaels Erscheinung charakterisiert Wackenroder Raffael als ein Wesen, das mit dem Gottlichen unmittelbar in Beruhrung kommen kann, indem dieser in einem fingierten Dokument von Bramante wegen der kunstlerischen Begeisterung und des Glaubens an die Mutter Gottes die Vision eines zu malenden Madonnenbildes erhalte. In einem anderen Raffael-Stuck zeichnen sich nicht nur seine kunstlerische Vortrefflichkeit, sondern auch seine Tugenden dadurch selbst ohne sein Auftreten wirkungsvoll aus, dass ihm Francesco Francia als Folie dient. Francesco, der selbst ein groβer Maler ist, gerat wegen seines Ruhmes und der sehr bescheidenen, hoflichen Briefe von Raffael in Hybris. Aber der Anblick seines Gemaldes erschuttert ihn tief und fuhrt zu seiner bitteren Reue und nach einer Weile stirbt er daran. Der gottliche Raffael wird also diesem ihm oft gegebenen Beiwort entsprechend nur mittelbar dargestellt und dazu wird von seiner menschlichen Tugend der Emsigkeit und seiner menschlichen Schwache der Leidenschaft fur die Frauen abgesehen, die Vasari doch in seiner Biographie Raffael zuschreibt. Im Gegensatz dazu wird Durer in Ehrengedachtniβ unsers ehrwurdigen Ahnherrn Albrecht Durers wie ein vertrauter Mensch, vor allem als ein deutscher Kunstler aus Nurnberg, dem Zentrum der alten vaterlandischen Kultur, beschrieben. Nach Wackenroder ist er nicht zum Idealischen eines Raffaels, sondern dazu bestimmt, uns die um ihn herum wirklich lebenden Menschen realistisch zu zeigen. Im ersten Stuck von Phantasien uber die Kunst, fur Freunde der Kunst wird das Leben Durers und seines gleichnamigen Vaters dargestellt, wobei ein enger Zusammenhang ihres Lebens mit Kunst und Religion durch das Schlusselwort Handwerk auf verschiedene Weisen erklart wird. Durers Religiositat auβert sich darin als ergebene Haltung gegenuber Gott nach uberliefertem Brauch. Die bekannte Durer-Legende, dass seine Frau Agnes bose gewesen sei, erwahnt Wackenroder nicht in den oben genannten Stucken, sondern wie nebenbei in der Berglinger-Novelle, um eine gewisse Einheit der Darstellung Durers zu bewahren. Hinsichtlich der Darstellungsweise sind die Biographien von Vasari and Sandrart sachlicher und objektiver. Wackenroder wahlt dagegen bald Stoffe aus, bald mischt er eine Erdichtung ein, damit er nur wenige Eigenschaften der Kunstler betont und die fur sie spezifischen Rollen im ganzen Werk verteilt. Infolgedessen sind ihre Charakterisierungen von dem Romantiker vereinfacht, wahrend die von den Kunstbiographen die Vielfaltigkeit der Kunstler wiedergeben. Fur Wackenroder sind ihre Darstellungen kein Zweck, sondern ein Mittel, seinen eigenen Gedanken mitzuteilen.
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