ヴァッケンローダーの音楽観
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概要
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Die vorliegende Arbeit behandelt die Anschauung von der Musik, die Wackenroder hauptsachlich in den theoretischen, sich damit auseinander setzenden Stucken der Phantasien uber die Kunst vertritt. Erstens ist ein enger Zusammenhang der Musik mit dem Gefuhl anzufuhren. Nach Wackenroder gilt es auch fur die Musik, dass jedes einzelne Kunstwerk nur durch dasselbe Gefuhl, von dem es hervorgebracht ward, erfaβt und innerlich ergriffen werden kann. Durch die Sprache der Worte konnen Tonstucke nie erklart werden. Die Musik schildert zudem menschliche Gefuhle auf eine solche wunderbare Weise, dass sie eine dunkle, geheimnisvolle Sprache redet. Auch eine sich widersprechende Empfindung, z.B. eine wunderbare Mischung von Frohlichkeit und Traurigkeit konnen die Tone geschickter bewirken, als die anderen Kunste. Durch die Tone lernt der Zuhorer sogar bis dahin nicht bewusste Gefuhle fuhlen. Auf den Einfluss der Affektenlehre der aufgeklarten Barockzeit auf seine Musikanschauung wurde bereits fruh hingewiesen. Die neuere Wackenroder-Forschung korrigiert es dadurch, dass sie seine Anschauung vielmehr in den musikalischen Sturm und Drang oder in die Empfindsamkeit versetzt. Zweitens wird die mathematische Beschaffenheit der Musik aufgewiesen. Das durftige Mittel, sie aufzuzeichnen, bezeichnet Joseph Berglinger als ein elendes Gewebe von Zahlenproportionen. Die scheinbar groβe Verschiedenheit der Musik selbst von diesen Zeichen erscheint ihm noch wunderbarer als ihre Heilkraft. Die Musik kann nach Wackenroder bis zu einem gewissen Grad in optische Bilder ubergetragen werden. Hier und da versucht er verschiedenartige Tonstucke auf diese Weise zu beschreiben. Drittens wird die Zweideutigkeit der Musik als die frevelhafte Unschuld bezeichnet, weil sie einerseits rein und unschuldig und andererseits damonisch und frevelhaft ist. Mit ihrer Reinheit zusammenhangend wird auch die Autonomie der Instrumentalmusik erwahnt. Entsprechend der neuen Richtung der damaligen Musik und auch ihre bevorstehende Kulmination einigermaβen antizipierend preisen Wackenroder und noch mehr Tieck den Triumph der gottlichen Symphonien. Schlieβlich ergibt sich aus der stilistischen und stofflichen Verschiedenheit der musikalischen Stucke von der malerischen in seinen Werken, dass Wackenroder wohl ein Ausdrucksexperiment anstellt, einen Aufsatz uber die Musik auf eine musikalische Weise abzufassen.
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