キルケゴール解釈の問題
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概要
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Das Problem der Pseudonymitat oder Polynomitat in den Werken S. Kierkegaards hat nicht einen ausseren, zufalligen Anlass in seiner Person oder seinen damaligen Umstanden. sondern einen wesentlichen, notwendigen in der Methode seiner Schriftstellerei selbst. Kierkegaard spielt dort die Rolle eines Souffleurs, der dichterisch pseudonyme Verfasser hervorgebracht hat. So ist die Pseudonymitat, wie E. Przywara sagt, keine "gradlin ge", sondern eine "dialektische". Die existenzdialektische Methode seines literarischen Schaffens fordert von ihm die Pseudonymitat. Darin steckt aber die wesentliche Schwierigkeit fur die Erforschung der Werke Kierkegaards. Bisherige Kierkegaardforschungen in Japan, historische wie philosophische, hatten diese Schwierigkeit nicht konsequent im Auge, und es fand hier fast keine Auseindersetzung uber das Problem der Kierke gaardinterpretation statt, wahrend dieses in Europa schon seit dem An fang der Forschungsgeschichte sehr eifrig diskutiert worden war. Ich mochte zuerst die Entwicklung dieser Diskussion in Europa zwischen Forschern, wie H.Diem, E. Geismar, T. Bohlin, E. Hirsh, W. Anz, P. Lφnning, usw., darstellen und dann nach der moglichst sachgemassen methodischen Orientierung suehen. Der Ansatz des Problems ist im Aufsatz H. Diems "Methode der Kierkegaardforschung" (1928) gegeben. Diem schlagt dort eine konsequente, also extreme hermeneutische Methode der Interpretation vor, die, auf existenzdialektische Methode Kierkegaards gestutzt, nicht das eigentliche, historische Kierkegaardbild noch das zwanghaft konstruierte, flach vereinfachte System seines Denkens, sondern sein Denken selbst, oder genauer: die Existenzdialektik selbst hervorbringen mochte. Das heisst: sie bewegt sich im Zirkel der Interpretation. Die meisten historischen Porschungen sind ohne genaue methodische Besinnung merkwurdigerwise mit der zwanghaft systematischen und oft subjektiven Interpretation verbunden. Das typische Beispiel dafur ist die Monographie M. Thusts. M.E. verursacht der Mangel an methodischer Bercksichtigung jener Schwierigkeit diese falsche, uhsachgemasse Interpretation. Die Methode Diems hat zwar grundsatzlich recht und ist sehr wichtig als der Ansatzpunkt des Problems, aber nicht volling tadelos. Es ist nicht ganz klar bei seiner existenzdialektischen Methode, welche Stelle in seiner Forschung die historisch-exakte Grundforschung beibehalten kann und wieweit man die Ergebnisse dieser Forschung benutzen kann und soll. W. Anz hat schroff gegen den hermeneutischen Grundsatz von seinem Standpunkt der Heidegger-Bultmannischen, existenzialen Hermeneutik aus Stellung genommen. Die Stellung Anz' ist aber nicht gegen den ersten Teil von Diems Verschlag betreffend die existenzdialektische, zirkluare Interpretation gerichtet, sondern nur gegen seinen zweiten Teil vom Verstandnis des Christentums. P.Lφnning ist auch der Meinung, dass die zirkulare Merode Diems grundsatzlich richtig sei, weil sie uns dudh das Labyrinth der pseudonymen Werke Kierkegaars zum existenzdialektischen Gesprach mit ihm fuhreni kann. Ich sehe auch im ganzen in dieser Linie von Dem-Anz-Lφnning die gesuchte Orientierung uber eine sachgemasse Methode der Kierkegaardsforschung. Wichtig ist aber, dass wir selber als Japaner uns in ein existenzdialektisches Gesprach mit Kierkegaard einlassen und unsereExistenz tief und wirklich besinnen. Ich mochte dazu beitragen, eine lebhafte Auseinandersetzung uber das Problem der Kierkegaardinterpretation hier in Japan einzuleiten.
- 東京女子大学の論文
- 1964-03-20