フーゴー・ヴォルフの歌曲における楽曲構造の独自性
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概要
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Die fruhere Forschung uber Hugo Wolf richtete sich vor allem auf seine Kompositionsweise und sein Leben. Das Interesse der heutigen Forschung scheint aber starker dem Verhaltnis zwischen Text und Musik zu gelten. In dieser Dissertation beschaftige ich mich besonders mit den folgenden Fragen: Wie interpretiert H. Wolf uberhaupt Gedichte? Wie druckt er seine Interpretation eines Gedichtes musikalisch aus? Wie verandert sich das Verhaltnis zwischen Dichtung und Musik in seiner Vertonung von der fruheren Phase zur reifen Schaffenszeit? Wie sind seine Skizzen und Fragmente der endgultigen Fassung gegenuber zu werten? Dazu habe ich die bisherigen Forschungen in der Musikwissenschaft, die literaturwissen-schaftlichen Abhandlungen uber Gedichte sowie seine Briefe und Musikkritik berucksichtigt. Als Grundlage der Literaturinterpretation stutze ich mich vor allem auf die "Grundbegriffe der Poetik" (Zurich, 1946) von E. Staiger. Aus der Untersuchung ausgewahlter Beispeiele seiner Vertonungen kam ich zu folgenden Ergebnissen: In seiner fruheren Schaffenszeit wurde H. Wolf durch die Vertonungen von R. Schumann und die Musikdramen von R. Wagner beeinfluβt, entwickelt daraus aber seine eigene Kompositionsweise. Seine Originalitat, die ihn von anderen Liederkomponisten abgrenzt, liegt vor allem in der Gedichtinterpretation. H. Wolf versuchte ein Gedicht moglichst objektiv zu interpretieren, d.h. die Gedichtinterpretation darf nicht aus dem ersten personlichen Eindruck kommen, sondern sie soll aus der tiefen Erkenntnis des Gedichtes stammen. Diese Interpretation beruht auf der reproduktiven Wiederholung der ursprunglichen Produktion auf Grund von Kongenialitat. H. Wolf scheint die "Verbindung der Kunste" in einem Gedicht gesucht zu haben, ein Begriff, den H. Eggebrecht in dem Aufsatz "Von der Musikalitat der Dichtung" (Musica 4, 1950) hinsichtlich des Verhaltnisses zwischen Dichtung und Musik einfuhrte. H. Wolf bemuhte sich bei der Vertonung, diese Gedichtinterpretation durch die Musik zu vermitteln. Infolgedessen unterscheidet sich seine Vertonung von den anderen beruhmten Liederkomponisten, z.B. von F. Schubert oder R. Schumann. Der Klavierpart und die Singstimme in den Liedern von F. Schubert vermitteln den Eindruck, harmonisch ein gleiches Ziel zu erstreben. Das Klavier zeigt oft die Funktion, wortlich die Singstimme zu "begleiten", auch wenn das Klavier seine eigene Bedeutung und Wirkung hat. Dagegen konnte man das Charakteristikum des Klavierparts in den Liedern von R. Schumann die Emanzipation des Instrumentalparts nennen. Die Wichtigkeit des Klavierparts nimmt zu, manchmal ist sogar der Klavierpart dominanter als die Singstimme; auβerdem wird bei der Auffuhrung eine erhohte Kunstfertigkeit des Pianisten verlangt. Der Klavierpart und die Singstimme in den Liedern von H. Wolf sind zwar autonom, aber sie dienen beide seiner Gedichtinterpretation. Ein streng musikalisch strukturierter Klavierpart und eine deklamatorische Singstimme verflechten sich miteinander. Die beiden Parte zielen auf eine Synthese aus Dichtung und Musik. Ein typisches Beispiel dafur ist "Ganymed". In der Musikpraxis halten sowohl die Musiker als auch das Publikum oft die musikalische Seite fur entscheidend, jedoch zeigen die Ergebnisse dieser Untersuchung die Relevanz des richtigen Verstehens der Gedichte fur die Liedinterpretation, besonders bei Hugo Wolf.
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