ゲーテ、フォンターネ、柴田 翔
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概要
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Fontanes Novelle "L' Adultera" (1880) und Shibatas Roman "Tachitsukusu Ashita" (1970) sind nach dem Original Goethes, "Die Wahlverwandtschaften" bearbeitet worden. Die vorliegende Arbeit untersucht die drei verschiedenen Schreibweisen dieser drei Werke. Wie schon haufig erlautert, sind die Landschafts-bzw. Szenenschilderungen in dem Roman Goethes uberhaupt nicht zufallig, sondern notwendig: sie stehen alle in einer unmittelbaren Beziehung zu der ganzen Handlung. Sie entbehren ausfuhrlicher zentrifugaler Wahrnehmungsbeschreibungen und sind dadurch begrifflich: sie liegen auf dem Niveau des Verstandes an sich, nicht auf demjenigen der Wahrnehmung. Jedes Bild bei Goethe ist quasi ein verstandesmaβiger Parallelismus zum ganzen Geschehen. Die Begrifflichkeit der Vorstellungen aufgrund des Verstandes bringt aber einen Vorteil: der Roman kann sich, von der Schwerkraft der irdischen Wahrnehmungen befreit, flott entwickeln, um ein schon artikuliertes, wenn auch kompliziertes Romanesque zu sein. Es gab namlich im untergehenden Adel noch eine echt erzahlbare Welt. Die Schreibweise Fontanes bezeichnet eine augenfallige Differenz zu derjenigen Goethes. Die Novelle L' Adultera hat eine viel sparlichere Handlung, ist aber voll von ausfuhrlichen zentrifugalen Szenenschilderungen auf der Wahrnehmungsebene. Hier ist eine gegenuber dem Goetheschen Roman vollig veranderte, viel erweiterte Wahrnehmungswelt vorhanden. Nicht nur Gesicht, Gehor, sondern auch Tastsinn, sogar Innengefuhl machen die weite, reiche Wahrnehmungsebene Fontanes aus. Melanies Tastsinn fur Wasser wird ausgezeichnet fein ausgedruckt. Es entsteht der Eindruck, als erblicke Foutane in der Wahrnehmung die Wahrheit an sich. Das sparliche Romanesque bei ihm bezieht sich auf das reiche Wahrnehmungsfeld. Shibata, einer der begabtesten modernen japanischen Schriftsteller, hat in sich all die Entwicklungen der Ausdrucksweise seit Goethe und Fontane erfahren. Er besitzt ein gegenuber dem Werk Fontanes weit vergroβertes wie vertieftes Wahrnehmungssystem. Von allerlei Sinnen und Gefuhlen ergriffen hat er doch so ein klar artikuliertes schones Romanesque gestalten konnen, als ob er uber Fontane hinaus zuruck zu Goethe heimkehre. Es ist zu bewundern, daβ Shibata aus dem nicht bewegten Leben eines hochintelligenten Bankangestellten in der Showa-Ara ein echtes Romanesque hat erschaffen konnen, und zwar mit allen feinen Ausdrucken der tiefsten Gefuhle.
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東京芸術大学 | 論文
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