二人のペーター : 現代オーストリア演劇の一側面
スポンサーリンク
概要
- 論文の詳細を見る
Peter Handke und Peter Turrini, zwei der renommiertesten modernen osterreichischen Dramatiker, sind fast zu derselben Zeit geboren, und zwar in demselben Bundesland Karnten. Die Dramaturgien der beiden sehen aber quasi polar entgegengesetzt aus. Indem ich hier die Dramaturgic des Handke und diejenige des Turrini miteinander vergleiche, mochte ich eine Phase des modernen osterreichischen Theaters zur Darstellung bringen. Das erste anerkannte Stuck von Peter Turrini, "Die Rattenjagd", hat, wenn auch anscheinend in der Form eines Einakters nur eine epische Situation vorgefuhrt wird, doch eine richtige dramatische Handlung. Es weist ja eine dramatisch integrierte Konsequenz auf, nicht nur auf dem Niveau des mikroskopischen psychischen Verhaltens von Mann und Frau, sondern auch auf demjenigen des makroskopischen Geschehens. Nachdem der Mann und die Frau auf dem Schuttabladeplatz die Ratten erschossen hatten, warfen sie all ihre Kleider auf den Mullhaufen ab, die von den beiden namlich als eitler Tand betrachtet wurden, um ihrerseits nackt mil Ratten verwechselt von anderen Rattenjagern erschossen zu werden. Diese zynische Ubereistimmung von Anfang und Ende ist als makroskopische Handlung so typisch dramatisch wie zum Beispiel bei "Richard III" von Shakespeare oder wie bei "Konig Ottokars Gluck und Ende" von Grillparzer. Die mikroskopische Handlung desselben Stuckes, das psychische Verhalten von Mann und Frau, folgt auch ganz knapp, dramatisch konseqent aufeinander. Erst dann, wenn man dort die Basis des echt Dramatischen erkannt hat, darf man von einem epischen Moment sprechen, das Ultrarealismus genannt werden konnte; all der Besitz des Parchens bezieht sich auf seine konkreten Warenzeichen. Was die Motive betrifft, so machen die vier leicht abzusehenden Motive, Sexualitat, Gewehr, Waren und Mull, letztendlich pauschal die total entfremdete Situation der modernen Welt aus. Das bekannteste Antitheater Handkes, "Kasper", wurde wundersamerweise in demselben Jahr geschaffen wie "Die Rattenjagd". Es hat keine klar ablesbare Handlung, soadern eine Anhaufung von abstrakten Gesten und Sprachen, womit es den Boden von menschlichem Verhalten und Sprechen so durchbohrt, daβ es die Struktur der Grundentfremdung des Menschseins erhellt. Die unnaturlichen, fast unmoglichen und widerspruchlichen Gesten und Sprachen konnten alle fur gegluckte Images eines modernen Gedichts im genauen Sinne des Wortes angesehen werden. Nicht nur das Stuck "Uber die Dorfer", sondern auch "Kasper" kann man schon ein "dramatisches Gedicht" nennen. Dariiber hinaus konnte man die eigentliche Dramaturgie Peter Handkes als Methode des dramatischen Gedichts bezeichnen. Das neueste Stuck Peter Turrinis, "Tod und Teufel," ist und bleibt ein im wesentlichen orthodoxes, wenn auch quasi ultrarealistisches Drama. Hier handelt es sich um die fast gleiche, und zwar kompliziertere und viel geschickter aufgebaute Ausdrucksweise und um genau dieselben Motive wie in "Die Rattenjagd". Die zwei Peters, deren Dramaturgien so von einander verschieden sind, betrachten doch dieselbe Entfremdungssituation der modernen Welt, und zwar jeweils in der Form der eigentlichen Widerspruche des Menschseins.
- 東京芸術大学の論文
東京芸術大学 | 論文
- ゴンクール兄弟とその時代IX : フロベール
- ゴンクール兄弟とその時代VIII : 第二帝政下のパリジェンヌ
- ゴンクール兄弟とその時代VII : アルフォンス・ドーデ
- ゴンクール兄弟とその時代VI : オッフェンバック現象とは何だったか
- ゴンクール兄弟とその時代V : 「退廃せるパリの脳髄」モルニー公爵