フッサールにおける自然と精神 : 『イデーンII』から『自然と精神』へ
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概要
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In diesem Aufsatz geht es darum, die im letzten Jahr als Husserliana Band XXXII veroffentlichten Vorlesungsmanuskripte Natur und Geist (Sommersemester 1927) wie auch deren Herkunft und Hintergrund vorzustellen und deren spezifische Problematik zu diskutieren. Husserl hat mehrmals Lehrveranstaltungen unter ahnlichem Titel wiederholt, und zwar seit Wintersemester 1912/13, im Zusammenhang mit der Niederschrift von Ideen II und III. Demzufolge hat die Problematik ,Natur und Geist" ihren Ursprung in der Wissenschaftslehre und dem Unterschied zwischen Natur-und Geisteswissenschaft. Dazu gehort-ein Zweigthema der Vorlesung Natur und Geist-auch das Problem der nuancierten, doch entscheidenden Differenzierung zwischen Phanomenologie und Psychologic, woriiber Husserl sich wiederholt au/3erte, zuletzt in Krisis. Im Schatten dieser Problematik liegt ferner die Debatte zwischen Positivismus und Naturalismus des Wiener-Kreises sowie Neu-Kantianismus und Diltheys Hermeneutik. Husserl hat sich seit seiner Zeit als Privatdozent mit Kant und dem Neu-Kantianismus auseinandergesetzt. In Krisis stellt er die Problematik von "Lebenswelt" gerade als "die unausgesprochene Voraussetzung Kants" dar. Der Begriff "Lebenswelt" wird auch im Zusammenhang von Ideen II verwendet und findet sich im Kant-Vortrag (1924), der Vorlesung Phanomenologische Psychologic (1925) sowie in den Beilagen der hier behandelten Vorlesung Natur und Geist (1927). Die "Lebenswelt"-Problematik schliejSlich gehort auch in den Kontext der Kritik an den Naturwissenschaften seit Galilei. In Natur und Geist stellt Husserl fest, dass "wir uns... in einer revolutionaren Periode der Entwicklung der Physik befinden". Sowohl fur die Natur- als auch fur die Geisteswissenschaften gilt seiner Meinung nach "die Unmoglichkeit wahrer Welterkenntnis durch die Spezialwissenschaften, deren Theorien auf ungeklarten Grundbegriffen beruhen". Aus der geschichtlichen kritischen Betrachtung der Entwicklung der Wissenschaften kristallisiert sich seine in Krisis ausgefiihrte Wissenschaftskritik: dass die Wissenschaften wegen Spezialisierung, Technisierung und Naturalismus ihr inneres Verstandnis verloren haben. Vor diesem Hintergrund deutet Husserl in Natur und Geist auf die Diskrepanz zwischen Wissenschaft und Leben hin und verlangt nach der Rehabilitierung ihrer Verbindung.
- 2002-07-31
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