「外国文学者」のディスクール : ある職業の不幸をめぐるもうひとつの文学史の試み
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概要
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In der vorliegenden Arbeit gilt meine Analyse hauptsachlich den Diskursen der japanischen Germanisten in der Nazi-Ara, so da〓 meine Verfahrensweise manchmal den Charakter der sogenannten selbstreflexiven "Meta-Germanistik" hat, deren Moglichkeiten und Grenzen aber auch hier einer strengen Untersuchung unterzogen werden sollen. Es liegt mir fern, von einem bequemen Standpunkt aus eine Kritik an japanischen Germanisten zu uben, die damals-gern oder ungernmit den Nationalsozialisten zusammenarbeiteten. Meine Absicht besteht vielmehr darin, deutlich zu machen, welche Mentalitat diese wahrscheinlich weder dummen noch wirklich faschistischen Spitzengermanisten zu nationalsozialistischen Mitlaufern werden lie〓, und wie diese Mentalitat immer noch, allerdings in einer ganz anderen Form, in uns weiter lebt, indem ich viele Au〓erungen aus alten sowie neuen germanistischen Abhandlungen zitiere und ironische Collagen mache. (In diesem Resumee kann ich die grotesk-komischen Wirkungen eines solchen ironischen Zitierens, die einen Mittelpunkt meiner Arbeit bilden, leider nicht vermitteln.) Die Auslandsliteratur-Forschung (und selbst die ganze Literaturforschung, sogar die Literatur schlechthin) tragt eigentlich nichts zur sogenannten Entwicklung der Menschheit bei. Es konnte schon ein Selbstbetrug sein, wenn man beim literarischen Treiben, statt sich zuerst mit dieser unerbittlichen Tatsache auseinanderzusetzen, nach etwas schielt, was nutzlich fur die Welt und die Menschheit zu sein scheint. Einigen japanischen Germanisten der Nazi-Zeit hot z. B. die Ideologic vom Krieg als Befreiung der Welt, den Japaner und Deutsche zusammen hatten durchkampfen sollen, eine raison d'etre der japanischen Germanistik. Nicht, weil sie Nazis gewesen waren, sondern aus Arbeitswut und -moral ubersetzten sie viele "Blut und Boden-Bucher" ins Japanische und lobten die Nazi-Ideologie. Wichtiger ist fur uns aber, da〓 jetzt bald der Feminismus, bald die Okologie, bald der Antifaschismus u. dgl. leicht die Rolle ubernehmen konnten, die einst der Nationalsozialismus fur die Japanische Germanistik spielte. Das traurige Selbstbewu〓tsein, das daruber refrektieren mu〓, wie leer und sinnlos die japanische Germanistik sei, la〓t sich auch an einem anscheinend lustigen Diskurs eines japanischen Germanisten aus der Nazi-Zeit beobachten. Gerade er bildet einen starken Kontrast zu total ernsten "nazistischen" und auch "anti-nazistischen" (damals meistens marxistisch gesinnten) Germanisten. Aber auch dieser Typus, der sich einen Meta-Level schafft und nur dort operieren will, bietet den japanischen Germanisten keine Hoffnung. Er ist, mit Walter Benjamin zu sagen, "Rasoneur, der sich selbst in seiner Reflexion zur Marionette wird". Meine Arbeit mochte selber diese Hoffnungslosigkeit beweisen.
- 1991-03-01
著者
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