心理と歴史 : ザールの小説『無残なるかな、征服されし者』について
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概要
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Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, die Eigenschaften der Erzahlkunst von Ferdinand von Saar (1833-1906) am Beispiel seiner Novelle "Vae victis!" (1883) aufzuzeigen. Bei der Novelle handelt es sich in erster Linie um die Darstellung der zwischenmenschlichen Beziehungen von General Brandenberg, seiner Frau Corona und deren Liebhaber. Dabei steht der Seelenzustand des Generals im Mittelpunkt des Erzahlens. In der Novelle Saars, der mit Recht als Vorlaufer von Arthur Schnitzler betrachtet werden kann, ist also das Psychologische vorherrschend. Aber fur Saar ist es zugleich typisch, dass sein Seelendrama durchaus im gesellschaftlichen Wandel im Osterreich des 19. Jahrhunderts erzahlt wird. So werden in "Vae victis!" auch die geschichtlichen Ereignisse, wie die Marzrevolution im Jahr 1848 oder die Niederlage bei Solferino im Jahr 1859, erwahnt. Bemerkenswerter ist es hier jedoch, dass General Brandenbergs personlicher Aufstieg und Verfall nichts anderes als die Situation der osterreichischen Armee im 19. Jahrhundert symbolisieren. Saars Erzahlkunst erweist sich also als ein Ineinanderspiel von Personlichem und Gesellschaftlichem, Psychologischem und Historischem.
- 2005-02-28
著者
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