ベルンハルトの戯曲ヘルデンプラッツ』について
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概要
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Es wire falsch, vom "Heldenplatz" ausschlieBlich als einem politischen Stuck zu sprechen, denn das hieBe, dem Seitenthema des Werkes, der Problematik des "Geistesmenschen" bzw. Geisteskrtppels, nicht gerecht werden, obwohl Tho-mas Bernhard sicherlich mit der harten Nazismuskritik eine Schockwirkung bezweckt hat. Bis zum Erscheinen Roberts in der zweiten Szene gibt der Dichter wiederholt zu verstehen, wie skurril sich der verstorbene jtidische Professor Josef Schuster als Geistesmensch benommen hat. Ahnlich wie Voss, einer seiner Vorlaufer, soll Josef, seiner Wirtschafterin und seinen Tochtern zufolge, "immer an der Grenze der Verrilcktheit" ("Ritter, Dene, Voss") gelebt haben. Wirklich uberzeugend ist jedoch keine dieser Aussagen, weil in dem Stuck der Hled selber nicht auftritt. Es zeigt sich im Laufe der Handlung, daB Robert todkrank ist und daB er das Endglied jener Reihe bildet, die in Bernhards Stucken mit dem Kruppel, der Sangerin und dem Blinden ihren Anfang nahm. Ja, der Jude Robert hat sogar mit dem nationalsozialistischen Richter Rudolf Holler mehreres gemeinsam: das elitare BewuBtsein, den MenchenhaB und die Angst vor dem Tod. Seine HaBtiraden waren realer, wenn er hinreichend profiliert ware. So wenig wie "Vor dem Ruhestand", das ein Drama extremer Menschen war, so wenig ist auch "Heldenplatz" der politischen Wirklichkeit angemessen. "Heldenplatz" ist insofern politisches Theater, als sein Verfasser in der Superlativsprache auf die Provokation abzielt. Im Hinblick darauf ist es bedauerlich, daB sich der Geistesmensch in zwei Figuren spaltet. Bernhards letztes Werk gehort, trotz des Erfrolgs bei der Premiere, night zu seinen besten Arbeiten.
- 日本オーストリア文学会の論文
- 1990-03-31
日本オーストリア文学会 | 論文
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