ヤスパース「哲学的信仰」と諸宗教の将来 (聖学院大学創立10周年記念論文集)
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概要
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Der "philosophiche Glaube" kommt als Begriff in der Philosophie von Karl Jaspers erstmals in "Vernunft und Existenz"(1935) vor, wird aber erst und vor allem in "Der philosophische Glaube"(1948) und in dem umfassenden Werk "Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung"(1962) entfaltet und abgehandelt. Hier schlägt Jaspers, über den Rahmen einer bestimmten Religion und bestimmter Religionen hinausgehend und von einem umfassenden Standpunkt aus, einen existentiellen, für den Menschen als solchen gemeinsamen Glauben vor, in dem eine globale Weltanschauung gründet, die den bisherigen Eurozentrismus und den christlichen Zentrismus überwindet. Die heutige Situation ist dadurch gekennzeichnet, daß immer mehr Menschen aus den Kirchen austreten, sei es, weil sie die Zahlung der Kirchensteuer verweigern, sei es, weil, wie in einigen deutschen Bundesländern, die religiöse Erziehung abgeschafft worden ist. Festzustellen ist aber auch eine gewisse Neigung in den bestehenden Religionen, sich anderen Religionen gegenüber tolerant zu verhalten und verbunden zu wissen, wie dies in der ökumenischen Bewegung geschieht und durch das Gespräch zwischen den Welt-Religionen befördert wird. Es besteht aber auch bei vielen jungen Menschen ein Bedürfnis nach Stilisierung ihres Lebens durch geistige und kultische Formung. Extremes Beispiel hierfür ist die Oum-Sekte in Japan, die auf unrühmliche Weise von sich reden gemacht hat. Mein Beitrag versucht, herauszuarbeiten, welche Bedeutung und welche Möglichkeiten der "philosophische Glaube" von Karl Jaspers in der heutigen religiösen Situation hat und haben könnte.
- 1999-03-25
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