森林とシュティフター : 『喬木林』を見るシュティフターの「科学の心眼」
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概要
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In dieser Arbeit geht es darum, den "Hochwald" (1841, 1844) von Adalbert Stifter von einem naturwissenschaftlichen Blickpunkt aus zu interpretieren. Stifter schrieb am 20. September 1837 an Sigmund von Handel einen Brief, aus dem man entnehmen kann, dass er sich damals intensiv mit Forstbotanik, Physik und Chemie beschaftigte. Deswegen ist die Moglichkeit nicht auszuschlieβen, dass Kenntnisse der drei Naturwissenschaften der Erzahlung zugrunde liegen. Bei genauer Betrachtung spiegeln doch vor allem Naturdarstellungen im Wald die wissenschaftlichen Kenntnisse wieder. Als konkrete Beispiele dafur waren beide Exkurse uber Wald und Espe anzufuhren. Das Wunder, das der Wald "mit ein wenig Wasser und Erde und mit Luft und Sonnenschein" wirkt, deutet ohne Zweifel auf die Photosynthese hin. Der "Hochwald", der im Dreiβigjahrigen Krieg spielt, wird also naturwissenschaftlichen Analysen unterzogen. Angesichts der zeitlichen Diskrepanz handelt es sich hier darum, herauszuarbeiten, wie sich Stifters Naturanschauung bildete. Es ist Justus von Liebig, der in der Geschichte der Naturwissenschaft im 19. Jahrhundert mit Stifter in Beziehung gesetzt wird. Aus einem Brief, den Stifter an Aurelio Buddeus schrieb, laβt sich entnehmen, dass Stifter Liebigs "Chemische Briefe" las. Daran ist erkennbar, dass Stifter an dem Chemiker groβes Interesse hatte. Als Liebigs Hauptwerk ist "Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agrikultur und Physiologie" (1840) anzufuhren. Es geht davon aus, dass der Schopfer einen groβen Kreislauf eingerichtet habe, an welchem der Mensch sich beteiligen konne, der aber ohne sein Zutun sich erhalte. Die Naturanschauung ist mit Stifters Naturbetrachtung in der "Vorrede" gleichzusetzen, da er davon ausging, dass die ewige Wiederkehr des Gleichen in der Natur "das sanfte Gesetz, wodurch das menschliche Geschlecht geleitet wird," ist.
- 東海大学の論文
- 2000-03-10