アッシリアにおけるヒッタイト文化の痕跡 : アッシュル・ナツィルパル2世の王座の間レリーフを中心に
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概要
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Das berühmte Relief Assurnasirpals II. im Thronsaal des Nordwest-Palastes zu Kalhu, das hinter dem Thron angebracht war, besteht aus folgenden Bestandteilen: geflügelte Sonne, darunter “Heiliger Baum, ” zwei sich gegenüber stehende Könige, hinter ihnen jeweils ein Genius. Die Interpretation sowohl der Einzelteile als auch der Gesamtdarstellung ist unter den Forschern strittig. Die geflügelte Sonne wird oft als Aššur, manchmal als Šamaš gedeutet. Kontrovers ist auch, warum der assyrische König zweimal dargestellt ist.Unter den symbolischen Darstellungen der Götter in Assyrien gibt es genügend Belege dafür, daß die Hörnerkrone-in Babylonien Symbol des Anu und des Enlil-für Aššur, und die geflügelte Sonne für Šamaš steht. Das Symbol des Šamaš wird aber im Prinzip zusammen mit dem Symbol des Sîn (Mondsichel), manchmal auch mit den Symbolen der anderen Götter dargestellt. Den Erwähnungen des Šamaš im schriftlichen Material ist zu entnehmen, daß Šamaš im offiziellen assyrischen Pantheon keine höchstrangige Stellung zukam.Eine Betrachtung der Siegel der hethitischen Großkönige dürfte für eine überzeugendere Deutung des fraglichen assyrischen Reliefs hilfreich sein. In der Mitte steht, in hieroglyphischen Zeichen, der Großkönigsname. Darüber schwebt eine geflügelte Sonne, die als Hieroglyphe “MAIESTAS” genannt wird und der keilschriftlichen Titulatur DUTU-, ŠI (“meine Sonne”) entspricht. Beiderseits des Großkönigsnamens steht das Determinativ für “Großkönig”. Die Wiederholung des Determinativs ist an sich überflüssig und einzig durch die symmetrische Anlage bedingt. Bei einem gemeinsamen Siegel des Großkönigs und der Großkönigin wird ein Determinativ für “Großkönig” durch das Determinativ für “Großkönigin” ersetzt.Bereits seit der mittelassyrischen Zeit bestanden Beziehungen zwischen den Königshöfen von Assur und Hattusa. Zur Zeit Assurnasirpals II. erwachte erneut ein großes Interesse durch die Expansion nach Westen, besonders nach den “Hatti-Ländern”, die damals allerdings als Bezeichung der späthethitischen Städte Ostanatoliens und Nordsyriens galten.In den Königsinschriften des Assurnasirpal II. ist Šamaš mit der Inthronisation dieses Königs in Verbindung gebracht: “Zu Beginn meines Königtums, am Anfang meiner Regierung, in dem Šamaš, der Richter der vier Weltgegenden, seinen wohltuenden Schirm über mich ausbreitete, in dem ich glorreich mich auf den Königsthron setzte, und er (=Šamaš) das Szepter zum beständigen Weiden der Menschen in meine Hand legte, ….”Die Hervorhebung des Šamaš in diesem Zusammenhang geht wohl auf den Einfluß der hethitischen Königsideologie zurück. Diese Ausdrücke finden ihren bildlichen Niederschlag in dem oben erwähnten Relief im Thronsaal. Die geflügelte Sonne steht dort für Šamaš als den Schutzgott der Inthronisation und des Königstums. Dies gilt auch für die geflügelte Sonne, die alleinstehend als Objekt der verschiedenen Beter in der Glyptik dargesteilt ist.
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