mu-tù-lugal:「王のための持参物」について
スポンサーリンク
概要
- 論文の詳細を見る
Unter den Königen von Ur-III Königtum (22.-21. Jahrhundert vor Chr.) war eine Stadt namens Selluš-Dagan (Drehem) das Haustiereverwaltungszentrum, das religiöse Stadt Nippur mit vielen, von einzelnen Personen des Reichs nach dieser Einrichtung eingebrachten Tieren (mu-tù) versorgte.Aus dieser Stadt stammende Urkunden teilen mu-tù in vier Gruppen; ein von ihnen hieß mu-tù-lugal, ein sumerisches Fachwort, das Sumerologe verschiedentlich verstehen. Meiner Meinung nach soll es bedeuten nicht, was der Herrscher brachte, sondern etwas für ihn Eingebrachtes. Die mu-tù-lugal- Urkunden zeigen uns zwei folgende Typen: (1) einerseits den Typ, wo ein zeitlich bestimmter Beamter die für den königlichen Gebrauch von einzelnen Leuten gelieferten Tiere empfing, und (2) anderseits den Typ, wo er Tiere an den auderen niedrig-stehenden Beamten der Königliche Forderung entsprechend verteilte.In den beiden Fällen waren die Beamter, die Empfänger und Lieferanten der Tiere, Naša (während der letzten Regierungsjahre Königs Šulgi), Abbašaga (in der Zeit von Amarsin hindurch; als Empfänger sowie Lieferant) und Intaea (einmal schon früh im siebten Jahr Amarsins, aber hauptsächlich unter den Herrschern Šusin und Ibbisin; fast immer als Empfänger). Ein anderer Mann, dessen Name Naramili war, hatte einen besonderen nicht einfach bestimmten Status gegen Naša und Abbašaga. Seine Aktivität ausschließlich als Lieferant der eingebrachten Tiere dauerte 24 Jahren lang vom 28. Regierungsjahre Šulgis bis Amarsins dritte Jahr, also arbeitete er als der Untergeordnete von beiden Chéfs.Seit dem Anfang der Herrschaft von Šusin schien der mu-tù- Wesen allgemein sich zu verändern, weil sich die diesbezüglichen Urkunden jährlich verminderten, während dementsprechend die von mu-tù-lugal mehr und mehr geschrieben wurden.Die von den hohen Beamten des Ur-III-Reichs als mu-tù-lugal eingebrachten Tiere bestanden aus maš-da-ri-a (Opfergaben), nam-ra-aka (Beute), einem Teil von mu-tù und mu-tù-lugal an sich und ein Teil davon wurde manchmal für Personen (vielleicht Angehörige der königlichen Familie und Gendarmen) und Weihgeschenk (a-ru-a) verbraucht. Aber gleichzeitig geben uns einige mu-tù-lugal-Urkunden die klaren Beispiele dafür, daß man Tiere auch für bala (Amtszeit, wo die hohen Beamten wie Stadtfürsten nach der Reihenfolge verschiedene Obliegenheiten erfüllten) verbrauchte. Die perfekte oder fast perfekte Übereinstimmung des bala-Monats eines Stadtfürsten mit dem Monat, in dem er Tiere bekam, wissen wir leider nur wenig. Trotzdem, weiter, die Tatsache, daß er Tiere kurz vor oder nach seinem bala-Monat empfing, gibt uns genug den Grund der Vermutung, daß das Hauptziel der mu-tù-lugal- Wesens die Versorgung der Opfertiere während seines bala gewesen sei.