ペ-タ-・ハントケの「ゴ-ルキ-パ-の不安」にみる対象・言葉・主体の関係
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概要
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"Das ist ein ganz durchsichtiger Held, aber der schon seine Konturen hat, [um] die Weltdurchsichtig erscheinen ... also die Durchsicht zur Welt zu ermöglichen. [...] Das war halt auch mein großes Problem: Wie vermeid ich, daß das ein Charakter wird, daß da Psychologie ins Spiel kommt.Ich wollte schon die große menschenumfassende Struktur [...]" ("Aber ich lebe nur von den Zwischenräumen").Diese Aussage Handkes über seinen Helden von "Langsamer Heimkehr" macht uns seineGrundhaltung zum literarischen Schaffen klar, die ebenfalls sein Konzept für "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" ausmacht. Es handelt sich beim Tormann also keinesfalls um die Problematik einerpsychologischen bzw. psychopathologischen Geschichte eines Subjektes, wenn sein Verhaltens- sowie Wahrnehmungsmodus auch solchen Anschein erweckt, sondern ohne Zweifel um die Erkenntnisbestrebung,wie die Welt konstruiert ist und welche Position darin der Mensch als Subjekt einnimmt.Um dieses Ziel zu erreichen, konzentriert sich der Autor auf Darstellungen der Wechselbeziehung von Gegenständen, Wörtern und dem Subjekt, insbesondere durch die Beschreibungen der ahrnehmungsschwierigkeitenbzw. der verkehrten Wahrnehmungsweise des Helden. Wie seine eigenartigeInterpretation über das Benehmen seiner Kollegen (S. 7) zeigt, nimmt der Held, Bloch, etwas Selbstverständlichesals sonderbar bzw. fremd und etwas Besonderes als selbstverständlich wahr, was ihm stets Unruhen sowie Unannehmlichkeiten bereitet.Durch Blochs Wahrnehmungsschwierigkeiten wird klar, welche nur unstabile Position das moderne Subjekt, das sich als Herrscher der Welt bzw. der Natur zu geben glaubte, Gegenständen gegenüber hat. In seinem Bewußtsein ist es kein Herr mehr über die Ordnung der Gegenstände, die es der Weltzu verleihen glaubte.Nun erscheinen die Gegenstände ihm nicht mehr im ordentlichen Zusammenhang, sondern als zusammenhanglose Einzelheiten. Dies wird darauf zurückgeführt, daß es keine Wörter mehr hat, die den Gegenständen "Namen" geben, d.h. die dicht an Gegenständen ihr eigenes "Sein" behaupten. Ein Wort erscheint Bloch nicht als etwas mit dem Ding Seiendes, sondern als etwas Bedeutendes, dasniemals das Ding an sich betrifft, sondern lediglich eine Bedeutung als Begriff darstellt. Er kann also nicht den Gegenstand wahrnehmen, er ist nur gezwungen, an dem Gegenstand die verallgemeinerteBedeutung abzulesen. In diesem Sinn ist er von Gegenständen bzw. Wörtern beherrscht, worunter er leidet.Wonach der Held bzw. der Autor hier strebt, ist aber auf keinem Fall das Zurückgewinnen der metaphysischen Sprache, die, wie Benjamin glaubt, Gegenstände beherrschen sollte, indem diese als die unvollkommene Sprache in die vollkommenere metaphysische Sprache des Menschen übersetzt werden("Über Sprache ilberhaupt und über die Sprache des Menschen"). Handke sucht Wörter, die so real und einmalig wie Dinge sind, also das, was außerhalb der nur in Bedeutungen bestehenden autonomischenSprachwelt sein sollte, denn nur solche Wörter könnten ihm ermöglichen, daß "ich mich als der fühl, der ich bin" ("Aber ich lebe nur von den Zwischenräumen"). In diesem Sinn stellt der Tormann die selbstverständliche Sprachwelt sowie die moderne Denkweise in Frage, indem er etwas nicht in dieser gemeinsamen Sprache zu Begreifendes als Vorahnung empfindet.
- 秋田大学教育学部の論文
秋田大学教育学部 | 論文
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