特集:女性と文学「冥府行、あるいはR.ムージル『グリージャ』について」
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概要
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Wer Konnte heute in der,,durftigen Zeit'' des Geistes,wo ,,die Geschichte der Aufklarung'' ihre Ende genommen hat, immer noch eine Geschichte schreiben? Das erlaubt sich Robert Musil in seiner Novelle Grigia, indem er seine Geschichte in einem zwischen dem Mythos und der Wirklichkeit hangenden Zeitraum ablufen laBt. Der Held der Geschichte, Homo, ein Geologe und zugleich ein homo sapiens, verabschiedet sich plotzlich von seiner lieben Familie und reist nach Italien ab,um dort alte Goldbergwerke wieder aufzuschlieBen. Beider Abreise fuhlt er sich am Wendepunkt seines Lebens, in seiner,,Selbstauflosung''. Diese Vorahnung sollte sich stufenweise in der Handlung verwirklichen. Zuerst erlebt Homo in der groBen Natur des Bergs einen seltsamen Augenblick, wo er seine Seele von seinem Leib getrennt hinauffahren fuhlt und eine segenreiche Platonische Wiedervereinigung erfahrt,wie sie im ,,Gastmahl''einen schonen Ausdruck fand. Danach fangt die Landschaft um ihn und in seinem Herzen an,sich in die mythische Welt zu verwandeln, das heiBt, der Held erlebt alles Phanomen als doppelte Erscheinungen, also als symbolische Zeichen. Dann eroffnet sich vor ihm eine parataktische Welt, in der sich alles,wie in der Unterwelt in Odyseia von Homeros,einzeln und zusammenhanglos ereignet. An diesem Zeitpunkt tritt die Protagonistin, Grigia hervor, die Homo dann ein Liebessakrament und eine Ewigkeit miterleben laBt und ihn vom Bann der Erde befreit. Daran schlieBt sich notwendigerweise der Tod Homos im Stollen an, der in den Hades hinunterfuhrt. Man Konnte sagen, bei dieser Novelle handle es sich um ein kuhnes Experiment eines modernen Romantikers, der durch seine scharfe Kritik an der materiellen Welt ein Seelenproblem im Zeitalter des Nihilismus im verfeinerten Stil darstellen wollte.
- 神戸女学院大学の論文