ヴィンケルマンと彼のギリシア観 : 彼の古代彫像,特に≪ベルヴェデーレのトルソ≫観照に関する一考察
スポンサーリンク
概要
- 論文の詳細を見る
1. 『ギリシア美術模倣論』におけるギリシア観2. 『ベルヴェデーレのトルソに関する記述』におけるギリシア観Seitdem sein Erstlingswerk, "Gedanken uber die Nachahmung der Griechischen Wercke", im Jahr 1755 erschien, ist J. J. Winckelmann (1717-1768) als Altertumsforscher hochgeschatzt worden. Wenn man aber seine Einwirkungen auf die Zeitgenossen und Nachwelt genau untersucht, fallt es auf, dass die Personlichkeit von Winckelmann selbst mehr als seine wissenschaftlichen Leistungen bewundert worden ist, zumal dass die Deutschen ihn zu einer Symbolgestalt deutschen Wesens erhoht haben. Dieser drastische Einfluss begrundet sich auf der ihm eigenen Anschauungsweise uber die griechische Welt. Winckelmann bildete seine ideale griechische Welt, die zuerst aus seinem Lesen der klassischen Dichtungen gestaltet wurde und sich spater durch Erlebnis der griechischen oder dafur gehaltenen antiken Skulpturen bestatigte. In den "Gedanken uber die Nachahmung" hat er auf vier Vorzuge des antiken Kunstwerks hingewiesen, womit er den schonen menschlichen Korper und die edle Seele, die mit dem Korper miteinander wirkt, anschauen und vergegenwartigen wollte. In dieser Hinsicht spielt der Begriff "Ruhe und Stille" eine entscheidende Rolle. Als er in Rom den Torso vom Belvedere den vergotterte Hercules nannte, konnte er im Torso den ruhigen Stand des Korpers und der Seele als sein hochstes Ideal anschauen. Die von Winckelmann dargestellte griechische Welt und ihre neue Humanitat haben den Deutschen im 18. Jahrhundert einen bahnbrechenden Weg zum Griechentum bereitet.