J.ハイドン作「初期弦楽四重奏曲」の帰属ジャンルをめぐって
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概要
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J. Haydns ersten zehn "fruhen Streichquartette" (Hob. II: 6, III: 1-4, 6-8, 10 und 12, ca. 1757-ca. 1762) werden heute allgemein zu der Gattung des Streichquartettes gezahlt. Diese Klassifikation stammt zwar von dem alten Haydn selbst, aber er war von der fehlerhaften Pleyels Ausgabe von Haydns Streichquartetten abhangig. Der Komponist soll dem Verleger Artaria erklart haben, seine Streichquartette mit III: 19 beginnen zu lassen, d.h. dass er seine fruheren Werke wie diese zehn nicht Streichquartett nennen wollte. Diese zehn Werke sind in einigen Punkten von den "echten" Streichquartetten zu unterscheiden: Die ersten haben funf Satze mit je zwei Menuet-Satzen, dagegen die letzten fast alle vier Satze. Die ersten sind alle in Dur geschrieben. Haydn komponierte die letzten in Zyklen mit je sechs Werken. Ausserdem sind hierbei eines oder zwei in Moll. Kurz nach der Entstehung seiner ersten Werke scheint Haydn ein- oder zweimal die Titel geandert zu haben, d.h. damals gab es noch keine genau entsprechende Gattung. Wie eine Analyse seines meistens von ihm selbst eingetragenen Werkverzeichnisses, sog. Entwurfkatalogs, zeigt, stehen diese zehn Werke als eine geschlossene Gruppe neben anderen "Divertimenti" mit funf Satzen, die aber mehr als dreistimmig sind und mit unterschiedlichen Besetzungen geschaffen worden sind.