A.ヴァールブルクの「文化学」について
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概要
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Aby Warburg (1866-1929) nennt seine Renaissance-Studien kulturwissenschaftliche Forschungen. Was ihn dabei beschaftigt, sind vor allem jene kunst-und geistesgeschichtlichen Phanomene, die mit der Spannung einer bestimmten Polarisierung hervorgetreten sind. Diese Polarisierung in der Renaissance kann man als eine Folge von dem sozialen Gedachtnis betrachten, das seit der Antike immer vermehrt in den tieferen Schichten der Bewusstseine wiedergelegt worden ist. Ein typisches Phanomen dieser Polarisierung ist nichts anderes als jene Auseinandersetzung der Renaissance-Menschen mit den "Pathosformeln" sowie astrologischen Bildern, die seit der Antike durch die gesteigerte Emotion und die magische Macht getragen wurden. Ein "Symbol" heisst das Bild, das solche eine Polarisierung in sich verkorpert. Die Menschheit schreitet eben mit diesen symbolischen Bildern weiter. Auch die europaische Kultur entwickelt sich dadurch, dass sie pendelnd zwischen den weitgespannten Gegenpolen von der kultischen Praktik und der mathematischen Kontemplation, lebt. Die "Kulturwissenschaft" oder "Ikonologie" bei A. Warburg ist es, die die Wandlung dieser symbolischen Formen in der Renaissance untersucht. So ist es sein Ziel, eine historische Psychologie des menschlichen Ausdrucks durch die Studien uber das Nachleben der Antike zu errichten, dass heisst, durch die Erklarung der Wirkungsweise der Antike auf die Renaissance.
- 慶應義塾大学の論文