トーマス・マンの物語にみる語り機能について
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概要
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In der Abhandlung handelt es sich um die Probleme der erlebten Rede in den "Buddenbrooks" und des Wir-Erzahlers im "Zauberberg", um daraus die Eigentumlichkeit des Erzahlens Thomas Manns zu schliessen. Die notwendigen Bedingungen fur die Bildung der erlebten Rede sind die beiden Perspektiven des Erzahlers und der Person und noch die von auktorialer zu personaler ubergehende Erzahlsituation. Die erlebte Rede stellt im von der Eindringung des kunstlerischen Blutes hergeruhrten Verfall von den "Buddenbrooks" die Innerlichkeit der Personen, besonders Tony, Hanno und Thomas, so gut dar. Und die von innen ausgedruckte erlebte Rede gibt erfolgreich der Erzahlung die innerlichen Vorstellungen der Personen und den ironischen Gesichtspunkt des Erzahlers. Wer spricht in der erlebten Rede? Die Person? Oder der Erzahler? Das ist der Erzahler. Er ahmt die Stimme, die Sprechweise und noch die Gebarde der Personen so gut nach, dass sie genauso wie die vom Erzahler gebildeten Imitationen aussehen. Je mehr im "Zauberberg" die erlebte Rede als psychologisches Stilmittel zurucktritt, umso mehr nimmt sie den Charakter des epischen Berichts ausser einigen Beispielen an. Wer erzahlt den Roman? Das ist der "Geist der Erzahlung", der im Roman "Der Erwahlte" auftritt und der fur Hamburger eine Allegorie der unpersonlichen Erzahlfunktion wird. Was bedeutet der im "Zauberberg" auftretende Wir- Erzahler? Bedeutet er den Erzahler einschliesslich des Lesers oder des Helden? Hat er eine Erzahlfunktion genauso wie der "Geist der Erzahlung"? Ja, zum Teil hat er so eine Erzahlfunktion, aber keine unpersonliche, sondern eine personliche, die bald als er, bald als ich spricht. Der auktoriale Erzahler ist die fur Thomas Mann praktische, einen Roman von innen und aussen erzahlende, personlich wechselnde Erzahlerfigur, die den ironischen Gesichtspunkt hat. Vom Vorgang der Personalisierung des auktorialen Erzahlers wird Wir-Erzahler geboren, der so eine Erzahlfunktion wie Ich-Erzahler hat und der aber auch eine vom Er-Erzahler zum Ich-Erzahler ubergehende, mittlere Form wird. Je direkter der Erzahler zu erzahlen wunscht, umso starker kommt der Ubergang zum Ich-Erzahler voran, der sehr ernst in den meisten Fallen im Gegensatz zur ironischen, relativierten, auktorialen Erzahlerfigur erzahlt.
- 慶應義塾大学の論文