『夏の夜の夢』から『夏の夜』へ : ティークの描く妖精の世界
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概要
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Tiecks "Die Sommernacht" entstand 1789 und wurde 1851 zum ersten Mal verlegt. Shakespeares "A Midsummer Night's Dream" ist ein phantastisches Drama. Die Elfen tummeln sich in einem Wald, in dem sich phantastische Welt und Wirklichkeit kreuzen. Tiecks Interesse an den Elfen wurde von grosser Bedeutung fur seine literarische Beschaftigung mit diesem Werk. In Tiecks Drama finden sich nur vier Personen, Titania, Oberon, Puck und der Knabe Shakespeare, die anderen und auch die verwirrenden Verhaltnisse des Originals wurden weggelassen. Dadurch ergibt sich ein einfacher Handlungsumriss. Dem Knaben Shakespeare wird von den Elfen im Wald ein frohlicher Charakter und das Talent zum Dichten gegeben. Tieck ging es vor allem darum, einen besonderen phantastischen Raum zu schaffen, weshalb er Shakespeares Original nur die Elfen und deren Welt entnahm. Das Werk entstand bereits in seiner Gymnasiums-Zeit, wurde jedoch zunachst nicht aufgefuhrt. An seinem Lebensabend uberarbeitete Tieck diese Jugenddichtung und konnte sie als "Der Sommernachtstraum" 1843 mit F.Mendelssohn auf die Berliner Hofbuhne bringen. Tieck spielte fur die Shakespeare-Philologie eine grosse Rolle. Er verehrte Shakespeare sein ganzes Leben lang, setzte sich auf mannigfaltige Weise mit dessen Werk auseinander, verfasste Ubersetzungen und Bearbeitungen. R.Paulin fuhrt an, dass sich Tiecks Shakespeare-Studien in zwei Bereiche gliedern lassen, die Bemuhungen um eine grosse umfassende Studie uber den Dichter, und eine richtige und wurdige Ubersetzung seiner Werke. Philologische Abhandlungen jedoch, wie sie fur Forscher wunschenswert waren, langweilten ihn hingegen. "(Ich) bin in alien Kritischen Sachen, die ich schreibe, immer noch so verlegen und angstlich, das Dichten ist viel leichter", schrieb er 1798 in einem Brief an A.W.Schlegel. Tieck vertrat eher eine sinnliche als eine kritische Betrachtung von Shakespeares Werk, was ihm auch den Vorwurf von Kritikern einbrachte. So meint M.Hiltscher, Tieck sei kein analytischer Denker gewesen. H.Ludeke sieht Schwachen auf dem methodischen Gebiet. Das Tiecksche Wesen ist die Ausbildung des romantischen Urgefuhls durch den Kontakt mit Shakespeare, im Grund also das Produkt eines grossen Missverstandnisses, so Fr.Gundolf. Bereits Heine warf Tieck Charakterlosigkeit und "undeutsches Wesen" vor. Obwohl diese Vorwurfe nicht ungehort blieben, so konnten sie doch Tiecks Ruf als Shakespeare-Philologen nicht richtig schaden. R.Paulin hebt deutlich hervor, dass Tiecks wirklicher Wert nicht auf seiner Stellung in der Wissenschaftsgeschichte beruht. Tieck versuchte durch Beobachtung der Seelenzustande, Shakespeares Dramaturgic fur sich zu gewinnen und legte daher sein besonderes Augenmerk auf Gemutsbewegungen. Er sah in Shakespeare den wirklichen Volksdichter und studierte dessen Art, Volkssagen und Marchen Stoffe zu entnehmen. Wie Shakespeare verwendete Tieck in "Die Sommernacht"den Blankvers und ubernahm auch den Endreim in der Rede. Stellen, wie den Zwist Oberons und Titanias, lasst er jedoch beiseite. Er vermied es, menschliche Seiten der Elfen zu zeigen, Elfen und Menschen werden als grundsatzlich verschiedene Wesen dargestellt. In "The Athenaeum" (Nr.1280,8.5.1852) referierte Albert Cohn ausfuhrlich tiber "Die Sommernacht", danach wurde sie von Mary C.Rumsey ins Englische ubersetzt. "Die Sommernacht" ist als ein Versuch zu werten, diesem Vorbild nahezukommen.
- 慶應義塾大学の論文