ぺらぐらニ關スル臨牀的知見
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概要
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Ich untersuchte einen typischen Pellagra-Kranken. 1) Angaben des Patienten: 54 jaehriger Mann, H. H., Bauer. Im 17. Lj. hat er an Fieber gelitten, im 45. Lj. an Gelenkrheumatismus. Er ist weder Raucher, Alkoholiker noch Maisesser. Seit 2 Jahren neigt er zur Diarrhoe. Am 30. Mai 1938 arbeitete er auf dem Felde in der Sonne. Seitdem traten Erytheme symmetrisch auf Hand und Fussrucken sowie Nacken auf. Seit dem 3. Juni 1938 wurde die Diarrhoe heftiger. Am 5. Juni bemerkte er eine scharlachaehnlich rote Zunge; gleichzeitig machten sich Rachenschmerz und Schuttelfrost bemerkbar. Am 8. Juni 1938 wurde er in unserm Krankenhause aufgenommen. 2) Auszug aus dem klinischen Untersuchungsbefund: Korpertemperatur meist normal, zuweilen subnormal. Puls sehr hart. Indikanreaktion im Harn negativ. Garungsprobe des Kotes negativ. Blutzucker im Nuchtern auffallend niedrig. Rest-N im Blut normal. Die Blutbestandteile zeigten keine Abweichung von der Norm. Auf Hand- und Fussrucken und im Nacken (Casalsches Band) das fur Pellagra typische Erythem. Kardinalzunge, an Spitze und Boden geschwurig. Dem Magensaft fehlte die freie Salzsaure. Labferment und Pepsin sehr gering, aber Castlesches Prinzip nachweisbar. Rontgenlogischer Magenbefund ptotisch und hypersekretorisch. Amylase- und Trypsingehalt im Duodenalsaft normal. Leutin und Tyrosin im Harn negativ. Ausscheidungswelle des Traubenzuckers normal. "Crise hamocritique" negativ. Rectum O.B., Atropin-und Pirokalpinversuch teils sympathikotonisch, teils vagotonisch. Lumbalpunktat; Nonne Apeltsche Reaktion und auch Pandysche Reaktion negativ. Eiweissgehalt und Zellenzahl im Liquor niedrig. Rontgenologisch Hypophyse intakt, sandartige Kalkeblagerung im Zwischenhirn nachweisbar. 3) Nach Vitamin B-Behandlung gingen obige Beschwerden allmahlich etwas zuruck. Zuerst heilte das Zungengeschwur, dann allmahlich auch Nacken, Handrucken und Fussrucken. Auf letzterem blieb aber braunliche Pigmentation zuruck. 4) Es sind bis jetzt bereits mehrere Theorien uber die Entstehung von Pellagra aufgestellt worden, so z. B. die Maistheorie, Infektionstheorie, Fehlernahrungstheorie, Avitaminosetheorie, Sekundare-Pellagra-Theorie, Konstitutionstheorie etc. Anzunehnen ist weiter, dass der Zwischenhirndefekt (Wahrscheinlich postencephalitische Veranderung) in gewisser wichtiger Beziehung zu der Krankheitsursache steht. Infolge eines solchen Zwischenhirndefekts muss eine Stoffwechselstorung eingetreten sein. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine Herabsetzung der Ausnutzungsfahigkeit von Vitamin B, besonders der sog. P-P-Faktoren und der Eiweissspaltprodukte. Auffallend war auch vor allem der Mangel an Aminosauren bei dieser Krankheit. 5) Ich glaube, dass mann bei Pellagra zwei Formen unterscheiden muss. a) Die bisher beschriebene gewohnliche Form der Pellagra, die durch Fehlernahrung bedingt ist, als Fehlernahrungs-Pellagra bezeichnet. b) Andere Formen dieser Krankheit, verursacht durch Zwischenhirn- oder Hypophysenanomalien, Zentralbedingte-Pellagra genannt.
- 京都府立医科大学の論文