教授学における多視点性(Mehrperspektivitat)について : 演劇論からの認識論的考察

概要

論文の詳細を見る
Dieser Beitrag versucht, den Begriff der Mehrperspektivitat in der Didaktik in Deutschland durch die Theorie der Dramaturgie klar zu machen. Der Begriff der Mehrperspektivitat wird von G.G. Hiller, W. Popp u.a. besonderes im Sachunterricht in der Grundschule aufgenommen. Durch die Aneignung der Mehrperspektivitat konnen sich die Schuler vom Gefangensein in gewohnlichen Erfahrungen befreien, und die Wirklichkeit kritisch rekonstruieren. L. Duncker schlagt vor, den Begriff der Mehrperspektivitat zu einem Prinzip der Didaktik zu erheben, um den Unterricht facherubergreifend konzipieren zu konnen. Um die Mehrperspektivitat besser sichtbar zu machen, versuche ich, den Unterricht im Zusammenhang mit der Dramaturgie zu erfassen, besonderes anhand des "Verfremden" B. Brechts. Im "Verfremden" fordert er, dass der Schauspieler eine Rolle spielt, die eine von vielen Moglichkeiten ist, und dass der Zuschauer sich nicht in eine Rolle einfuhlt sondern eine bestimmte Distanz zum Schauspieler bewahrt. Er erkennt also im Schauspiel eine soziale Kritik. Fur den Unterricht bedeutet dies erkenntnistheoretisch, dass der Lehrer einen von vielen moglichen Lehrstoffen zeigt, und dass der Schuler vom Lehrstoff Abstand halt und eine sozialkritische Fahigkeit entwickelt. Wir mussen der groβen Wirkung des "Verfremden" wieder Beachtung schenken, um in der Didaktik dem Begriff der Mehrperspektivitat gerecht zu werden und ihren Wert zu erkennen.
熊本県立大学の論文