ドイツの法学教育(シンポジウム『法学教育の国際比較』)
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概要
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Seit April 2004 hat Japan das akademisches Bildungssystem fur Richter, Staats-und Rechtsanwalte weitgehend geandert und es nach dem amerikanischen Modell der Law School umgebildet. Das spiegelt die Absicht der Regierung wider, eine groBe Anzahl von Juristen mit verschiedenen beruflichen Hintergrunden zu schaffen. Der Anlass zu dieser Entscheidung ist-wie allgemein bekannt-das jungste Anwachsen internationaler Streitfa lle unter anderem mit den Vereinigten Staaten. Ich mochte hiermit einen der Hintergrunde der Justizreform aufzeigen, na mlich daB die Rechtsfakultat der Universitat bisher nur unzureichend an der Ausbildung der Juristen teilgenommen hat, und damit auch die abweichende Einstellung Japans von der der Bundesrepublik darstellen. In BRD ist es selbstverstandlich, daB die Hochschule eine Anstalt ist, die Fachleute ausbildet. Von Studenten an der Rechtsfakultat wird erwartet, entweder Beamter oder Jurist, d.h. Fachmann zu werden. Bei uns in Japan ist die Situation ein biBchen anderes. In Japan haben die Jura-Studenten manchmal kein klares Studienziel. Bei uns gibt es den Spruch im Volksmund, wer keine klare Vorstellung von seinem zukunftigen Beruf habe, solle an der Rechtsfakultat studieren, weil das Jura-Studium fur verschiedene Berufe verwendbar ist. Wer die schwierige Examenshurde zum Universitatseintritt einmal genommen hat, kann-zumindest bei angesehenen Universitaten-darauf bauen, daB seine spatere Berufslaufbahn gesichert ist. Wenn man den ganzen Aufnahme-ExamenstreB gut uberstanden hat, kann man seine 8 Semester bis zum Berufseintritt in der Regel verhaltnismaBig gemutlich abstudieren. Die Rangordnung japanischer Universitaten spiegelt sich unter anderem auch im Schwierigkeitsgrad ihrer Eintrittsexamen wider. Insgesamt war die Univers itatsbildung meist nur ein Mittel, um den Titel bzw. das Diplom der angesehen Universitat zu bekommen. Die offentliche Meinung verhielt sich gleichgultig gegen den Inhalt der Universitatsbildung besonders in Bezug auf das Studium der Philologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Um in der Wirtschaft eine Arbeitsstelle zu finden, war es weniger wichtig, was man studiert hatte, als vielmehr einfach nur daB man studiert hatte. Und wahrend des anhaltenden Wirtschaftsbooms wurde sogar behauptet, daB solch eine Universitatsbildung einer der Grunde des japanischen Wirtschaftswachstum ware. Weil die Studenten kein SelbstbewuBtsein als Fachmann haben, konnen sie auf Konjunkturschwankungen flexibel reagieren und ihre Fachgebiete d mentsprechend verandern. Damit konnte Japan die Zunahme der Arbeitslosigkeit wahrend der Konjunkturflaute vermindern. Ob diese Behauptung richtig oder falsch ist, darauf mochte ich hier nicht naher eingehen. Als Grund fur das Zustandekommen eines solchen Jura-Studiums konnen wir vielleicht zwei Dinge anfuhren. Ein Grund dafur ist ein historischer AnlaB. Seit der Offnung Japans zur Aufienwelt im Jahre 1868 wurden namlich Talente mit akademischer Bildung sehr hoch geschatzt, um mit dem Westen gleichziehen zu konnen. Als Nebenwirkung dessen entstand eine Gesellschaft mit elitarer Herrschaftsstruktur, und der Titel eines akademischen Grades war das entscheidende Kriterium fur die eigenen Fahigkeiten geworden. Auch nach dem Kriege wollten Eltern der Vorkriegsgeneration ihre Kinder eine Universitatsbildung aufnehmen lassen, aber eher um den Titel eines akademischen Grades zu bekommen als bestimmte Fachkenntnisse zu erwerben. Als einen weiteren Grund fur diese Universitatsbildung kann ich noch den EinfluB der Religion nennen. Im Christentum wird gelehrt, daB das Wahrheit ist, was in der Bibel gepredigt worden ist. Und weil die Wahrheit durch die Vernunft des Menschen erkannt wird, wurde die Wahrheit erkennende Vernunft hoch geschatzt. Das Gefuhl sollte durch die Vernunft unterdruckt werden, um die Wahrheit zu erkennen. Die Universitat wurde in diesem Sinne als Anstalt errichtet, in der man die Wahrheit zu erkennen lernt. Das Ziel der Universitat, eine Ausbildung der Studenten durch eine Fachausbildung unterlag keinem Zweifel. Dagegen war in Japan die Ausbildung vor der Offung Japans im 19 Jahrhundert vorwiegend die Erziehung zur Moral. Das kommt aus der Lehre der damals herrschenden Religionen des Buddhismus und Konfuzianismus. Der Buddhismus predigt, daB alle Ereignisse in der Welt durch direkte Ursachen und indirekte Anlasse verursacht sind. Wer Gutes oder Boses tut, auch wenn es der Welt nicht bekannt ist, wird dieses Tun in weiteren Kreisen Nachwirkungen zeigen und zuletzt auf einen selbst zuruckkommen. Und weil dieses Gesetz ein allgemeingultiges Naturgesetz ist, muss man sich stets bemuhen, um die Personlichkeit zu formen und ein guter Mensch zu werden. Diese auf Buddhismus und Konfuzianimus basierende Moral wurde vor der Meiji Restoration in der privaten Schule gelehrt. Auch nach der Meiji-Restoration wurde diese Idee nicht ganz getilgt, etwas davon ist geblieben und das ist wohl einer der Grunde, daB sich keine offentliche Meinung bildete, die eine etwa unzureichende Universitatsbildung tadeln wurde. Japan ist heute wie Europa eine Leistungsgesellschaft geworden. Man wird nun auf Grund seiner Leistungen befordert. Aber neben diesem System hat Japan ein System geschaffen, wo jemandem nicht aufgrund seiner Fachausbildung oder Fachkenntnisse, sondern aufgrund seiner Personlichke it eine Aufgabe zugeteilt wird. Das System der Rangordnung nach dem Dienstalter in den Behorden und Firmen ware als ein Beispiel anzufuhren. Wiederum gibt es Amter, wo jemandem auf Grund seiner Personlichkeit eine bestimmte offentliche Aufgabe anvertraut wird. Zum Beispiel Sozialfursorger, Schlichter im Gerichtswesen, als Mitglied im Komitee zum Schutz der Menschenrechte oder als Berater im Verwaltungswesen, der Beschwerden uber die Verwaltung schlichtet u.s.w.. Es scheint mir, das es in Europa grundsatzlich solche Amter nicht gibt, ausgenommen vielleicht der franzosische "Mediateur", wo also jemandem aufgrund seiner Personlichkeit eine offentliche Aufgabe zugewiesen wird.
- 2007-05-15
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