ブーバーの「篤信のヒューマニズム」について
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概要
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1963 hat Martin Buber (1878-1965) in Amsterdam den Erasmus-Preis erhalten, wobei er die Dankrede uber den glaubigen Humanismus gehalten hat. Diese seine letzte, zwei Jahre vor seinem Tod gehaltene Rede wurde von Schalom Ben-Chorin als Bubers Bekenntnis und Vermachtnis" bezeichnet. Ihr Thema macht uns den Standpunkt von Buber selbst klar, indem es uns an denjenigen von Erasmus erinnert. In welchem Sinne kann man aber seinen Standpunkt als Humanismus bezeichnen? Wie ist der glaubige Humanismus nicht als Eklektizismus oder als Synkretismus, sondem als wahre Idee moglich? In dieser Rede sagt er, daβ auf die Frage: was humanum" sei, bisher zwei wesensverschiedene Hauptantworten gegeben worden seisen. Die eine Antwort, die die deutsche Philosophie gegeben hat, war die Reflexion, die Besinnung auf sich selbst, durch die er (der Mensch) sozusagen immer wieder die Besinnung des Seins auf sich selbst vollzieht". Aber die andere Antwort, die Buber gibt, ist die Fahigkeit, aus freien Stiicken, also nicht wie das Tier aus Zwang seiner Note und Bediirfnisse, sondern aus dem Uberflubβ seiner Existenz mit jedem, dem er (der Mensch) leiblich oder geistig begeenet, in unmittelbaren Kontakt zu kommen." Buber findet den groβen Vorzug des Menschen vor allen Lebewesen darin, daβ er alles, was ihm auf seinem Lebensweg gegenubertritt, als ein auch jenseits seiner eigenen Interessen in sich Bestehendes erfassen" kann und daβ "er zu diesem selbstandig bestehenden Andern in Beziehung zu treten" vermag. Im Unterschied zur Reflexion, in der sich der Mensch nur auf sich selbst bezieht, durchdringen dieses "humanum" und der Glaube einander und wirken zusammen, Ja sie sind so innig aufeinander bezogen, daβ wir sagen durfen: unser Glaube hat unsere Menschlichkeit zur Grundlage, und unsere Menschlichkeit hat unseren Glauben zur Grundlage,"sagt Buber. Wie ist es aber moglich, daβ das humanum und der Glaube einander durchdringen und zusammenwirken? Wenn man die Entwicklung seines Denkens bis zu seinem Hauptwerk: "Ich und Du" verfolgt, so bemerkt man sogleich, daβ was das wirkliche Leben ist, ihm immer am Herzen liegt. Der ursprungliche Titel seines Hauptwerks: "Ich und Du" hieβ "Religion als Gegenwart." Dieser Titel verrat, daβ Buber Religion nicht als einen Teil des wirklichen Lebens, sondern als sein Ganzes, das nur in der Gegenwart existiert, ansieht. Der Glaube bedeutet fur ihn die vertrauensvolle Einstellung, in der sich der Mensch aus seiner ganzen Existenz fur die Anderen verantwortet, indem er seine eigene ganze Wirklichkeit der Gegenwart annimmt. Daraus ergibt sich, daβ fur Buber der lebendige Kern des Glaubens eben in der Beziehung zwischen "Ich und Du" besteht. Fur Buber bedeutet "Ich und Du" eigentlich Begegnung, Beziehung oder Dialog, die schlieβlich auf denselben Sachverhalt hinweisen. Nach ihm braucht der Glaube das "humanum" als Fahigkeit, in die Begegnung, d. h. in Beziehung zwischen Ich und Du hineinzutreten, wahrend das "humanum" erst im Glauben voll zu Geltung kommt; das humanum und der Glaube finden in der Begegnung den gemeinsamen Grund des Bestehens. Auf solche Weise kann man erklaren, wie der glaubige Humanismus bei Buber moglich wird. Weil er davon fest uberzeugt war, daβ nur dieser Standpunkt die Krisis des gegnwartigen Menschen uberwinden kann, hat er damals aus der Geburtsstadt von Erasmus allen glaubigen Humanisten, die in ieder Gruppe, in jedem Volk und in jeder Religion bereits tatig und reifend waren, Gruβe der Solidaritat gesandt.
- 神戸女学院大学の論文
- 2004-12-20
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