オツトー朝時代における彩飾写本画の美的特性について
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概要
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In den illuminierten Handschriften der ottonischen Zeit bildeten sich in mannigfacher Art bereicherte Zuge heraus, mit hochsten Steigerungen der kunstlerischen Gestaltung zur Liturgie bestimmten Bucher herzustellen, wie Evangeliare, Perikopen, Lektionare, Sakramentare, Psalterien, Apokalypse. Die Darstellungen zum Neuen Testament sind als Vermittler christlicher Inhalte und als Ausserungen dieser Zeit in ihrem Verhaltnis zu Gott und Welt an erster Stelle zu betrachten. Dabei gibt es nicht nur die Veranschaulichung der Glaubensinhalte durch einen illustrierenden Bilderkreis. Auch die ornamentale Ausstattung wirkt erhohend und auszeichnend in besonderem Masse, so wie in den Prachthandschriften die Zierseiten mit Initialen und Buchstaben oft von kunstlerisch nicht geringerer Bedeutung sind als die figurlichen und narrativen Vorstellungen. Das Wort (verbum) Gottes entwickelte als sichtbares, einer bestimmten Gestaltung fahiges Gebilde (Schriftbild) aus seinem besoderen Wert heraus die Kraft zur Veranschaulichung seines sakralen Gehalts. So erganzt die Vorstellungskraft das, was aus Verstandnis des Textes allein anschaulich werden kann. Hier wird der Mythos zur Kunst, die den Logos erganzt. Das spezifische Wechselverhaltnis, in dem beide sich einander ergazend stehen, wird von ihm in diesen Handschriften als Einheit von Logos und Mythos verstanden. Erst mit der Ubernahme der Werke des Johannes Scotus Eriugena und seiner Ubersetzung des Pseudo-Dionysius Areopagita entstand die asthetische Anschauung in den Handschriften, die sich auf den Begriff der Schonheit als Vollkommeit des Seins und der symbolischen Bedeutung der Kunstformen grundet. Die Hinweisung auf "Corpus Areopagiticum", die sich auf einer Majestas Domini gegenubergestellten Seite des Hitda-Codex finden, bestatigen den Einfluss, den die areopagitish-scotischen Ideen uber das Schone auf das Denken und den Geschmack dieser Zeit ausubten ; die Majestas Domini bildet das bedeutendste anschauliche Symbol fur die hochste uberweltiche Macht. Der Einfluss der Ideen kommt auch klar bei einer Rekonstruktion der asthetischen Ideale zutage, die etwa um dieselbe Zeit von der Reform des Benediktiner Ordens vertreten wurde, die mit der Grundung der Abtei von Cluny ihren Anfang nahm. Die Auffassung von Christus als Herrn und Richter, die Schrechklichkeit Gottes, der Schrecken der Holle als Grundelemente der cluniazensischen Mystik lehnen sich an die Darstellung an, die der Pseudo-Dionysius von der Schonheit der Damonen, der Missgestalten und des Grauenhaften gibt. Damit rechtfertigten sich die Illustration der Visionen der Apokalypse, die zur Veranschaulichung der himmlischen Seligkeit der Gerechten und der Verdammnis der Bosen dienten.
- 美学会の論文
- 1973-12-30
美学会 | 論文
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