西南ドイツ農民解放における償却金の行方
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概要
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Im vorliegenden Aufsatz wird durch die Untersuchung uber Anlagen von Ablosungskapitalien, die bei der Grundentlastungsgesetzgebung Sudwestdeutschlands in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts den Feudalherren zuflossen, der Zusammenhang zwischen der sudwestdeutschen Agrarreform und dem landwirtschaftlichen Kapitalismus auf preubischem Wege einerseits und der Agrarreform und der Industrialisierung Deutschlands anderseits klargemacht. Vor allem wurden diese Geldfonds von den meisten Standesherren -und sie stellten den Lowenanteil- in Grundbesitz angelegt. Dabei handelt es sich nicht in geringem Mabe um die Regelung des Familienfideikommisses. Das neue Grundeigentum wurde lieber in Ostdeutschland, Bohmen und Ungarn gesucht als innerhalb Sudwestdeutschlands, wo der Kleinbauerbetrieb uberwog und ehemalige Grundherren anfingen, sich mit der Wald-wirtschaft zu beschaftigen. Die wenigen Falle, in denen die Ablosungskapitalien als Kapitalquelle fur industrielle Unternehmungen benutzt wurden, finden sich nur in uberkommmenen eigenen Betrieben in Bereich des Bargbaus oder der Vararbeitung von Agrarprodukten. Diese Betriebe hatten aber nur Erfolg, wenn sie von groben Grundbesitz in Ostdeutschland mit Material, Brennstoff usw. unterstutzt wurden. Die auf Holzkohle und Wasserkraft gestutzten Huttenwerke und Eisenhammer in Baden. Hessen und Nassau mubten wegen der Konkurrenz der Unternehmen von Rhein und Ruhr bis zum zweiten halfte des 19. Jahrhunderts schlieben. An der Grundung oder Betatigung anderer industriellen Unternehmen, bzw, neuen Aktiengesellschaften nahmen die meisten Feudalherren nicht reil. Sie orientierten sich lediglich an stabilem Gewinn. Schlieblich wurde der uberwiegende Teil der Ablosungskapitalien zum Ankauf von Wertpapieren, vor allem Staatsobligationen und Eisenbahnaktien, die eine sichere Rente versprachen, versprachen, verwendet und flossen damit in grobem Umfange dem Kapitalmarkt zu. Zwar Werden die Ablosungskapitalien on dieser Weise bei der Kapitalanlage im Eisenbahnbau und fur die Entstefung der Wirtschaftszweige die die produktionsmittel fur den Eisenbahnbau herstellten, eine grobe Rolle gespielt haben, aber wir mussen jedoch im Auge behalten, deb sie nicht wenig vom deutschen Kapitalmarkt wegflossen, weil den Feudalherren Staatsobligationen in uberseeischen Landern fur gewinnbringender galten. Ubrigens Wurden sie von einigen Feudalherren, die in Suhulden gerten weren, benutzt, um diese Belastung zu beseitigen. Im allgemein darf man also feststellen, deb die groben Ablosungskapitalien aus der sudwestdeutschen Bauernbefreiung in Grundbesitz in ostelbischen Territorien oder Berghau auf diesem Grundeigentum angelegt wurden und zur Durchsetzung des Kapitalismus auf preubishem Wege beitrugen, und dab sie der Industrialisierung West-und Suddeutschlands nicht unmittelbar zugute kamen, sondern nur durch Ankauf der Wertpapiere damit in geringem Mabe zu tun hatten. Nicht Betriebskapital, sondern als Rente standen sie den Feudalherren zur Verfugung.
- 社会経済史学会の論文
- 1980-11-30