十五世紀ブランデンブルク辺境領の都市 : その領邦主権と貴族諸身分とに対する闘争について
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概要
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In den Landschaften der Mark Brandenburg (westlich der Elbe die Altmark; ostlich der Elbe die Prignitz; die Mittelmark mit Havelland, Barnim, Teltow; die Uckermark; ostlich der Ober die Neumark) entstanden im Zuge der sich schnell vollziehenden deutschen Ostsiedlung seit dem spaten 12. Jahrhundert Marktorte und aus diesen Stadte. Die bedeutendsten waren Stendal und Salzwedel, Havelberg und Brandenburg, Spandau, Berlin und Colln an der Spree, Frankfurt an der oder und das 1235 gegrundete Prenzlau in der Uckermark. Von Anfang an spielte im Wirtschaftsleben dieser fur dem Marktvertkehr gegrundeten und unter Stadtrecht gestellten Orte der Handel die fuhrende Rolle. Das zeigt die uberlieferung zahlreicher Zollfreiheiten aus Holland und Hamburg und des von 1288 bis um 1350 gefuhrten Hamburger Schuldbuches. Um 1359 gehorten etwa ein Dutzend markischer Stadte zur Hanse. Dieser Entwicklung entsprechend konnten die Kaufleute als Trager des Handels auf lange Zeit hin die innerstadtische gesellschaftliche Ordnung der markischen Stadte von ihren Interessen abhangig machen. Diese stadtischen Fuhrungsschichten stellten den Rat und sicherten ihre Stellung dadurch, daβ die nicht fur den laufenden Geschaftsverkehr benotigten Gewinne aus ihrer Handelstatigkeit wertbestandig durch Erwerb von Lehnsbesitz auf dem Lande angelegt wurden. Das zeigen eindeutig die Angaben der Dorfregister des 1375 angelegten Landbuches der Mark Brandenburg. Die rege und ertragreiche Handelstatigkeit des markischen Groβburgertums bis ins 14. Jahrhundert schuf die Voraussetzung fur eine betrachtliche Kapitalinvestition auf dem Lande, die mit dem Erwerb von Lehnrechten den Bezug standiger Geldrenten und hoher Getreidelieferungen sicherte. Dann trat eine rucklaufige Bewegung ein. Der Verfall der landesherrlichen Ordnung hatte politische Ursachen; auβerdem brachte die seit 1350 auftretende Pest einen erheblichen Bevolkerungsverlust auf dem Lande. Dadurch verloren viele der adligen Grundherren die Grundlage ihrer wirtschaftlichen Existenz und wurden als gewalttatige, rauberische Strauchritter zu einer Plage der Stadte. Nur muhsam konnten sich die Stadte behaupten durch Einungen und Beistandspakte, die seit dem letzten Viertel. des 14. und im 15. Jahrhundert in den einzelnen Landschaften oder als interterritoriale Stadtebunde abgeschlossen wurden, zur Aufrechterhaltung der allgemeinen Sicherheit und zur Verfolgung des Raubwesens. Erst im 16. Jahrhundert besserten sich die Verhaltnisse, nachdem unter der festen Landesherrschaft der Zollern das Kammergericht begrundet worden war, vor dem nunmehr in ordentlichem Prozeβverfahren alle Falle von Landfriedensbruch verhandelt und abgeurteit wurden. Damit ist die Entwicklung des brandenburgischen Territoriums zum Rechtsstaat eingeleitet worden. Fur die Stadte brachte der Kampf gegen die adligen Landesstorer finanzielle Belastungen und wirtschaftliche Verluste, fuhrte groβtenteils zur Preisgabe alter patrizischer Ordnungen und schlieβlich mit dem Widerstand gegen die mit dem Adel verbundete Landesgewalt der Zollern zum Verlust der stadtischen Autonomie.
- 社会経済史学会の論文
- 1975-03-25
著者
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