ニーチェの詩に見るヨーロッパ的刻印
スポンサーリンク
概要
- 論文の詳細を見る
Es geht hier darum, uber das Hauptmerkmal, das das ganze Schaffen Nietzsches durchzieht, Aufschluss zu geben: das europaische Geprage. Ans Licht zu bringen sind: erstens seine Sprachauffassung, zweitens das Gestaltungsprinzip seines Schaffens, drittens Formkonstante der europaischen Literatur. Das letztgenannte macht namlich das Europaische aus. 1. Nietzsche findet die Sprache als Erkenntnismittel destruktiv wirkend, d.h. mit der Sprache gelangt man nie zur Wahrheit, sie hat namlich damit nichts zu tun.Sie spielt aber als Material zur Gestaltung der Kunst eine wichtige Rolle. Nur ein asthetisches Sprachgebilde kann dem Menschen zur Verklarung seines Daseins verhelfen: ,,nur asthetisches Phanomen ist das Dasein und die Welt ewig gerechtfertigt." Die griechische Beredsamkeit ist ein reprasentatives Sprachkunstwerk, mit dem der Redner mit dem Publikum kommunizieren kann. 2. Je mehr Nietzsche sich von der Offentlichkeit distanziert, weil es kein ideales Publikum gibt, bedient er sich des rhetorischen Kunstgriffs obscuritas. Er redet und erscheint dem Publikum ratselhaft, was es eventuell zu einem asthetischen Kommunikationsprozess lockt. Also sprach Zarathustra ist ein musterhaftes Beispiel. Zarathustra ist sein Doppelganger, dessen ratselhafte Worte man zu entratseln hat. 3. Literarische Formkonstante wie Musen, Metaphern, Ideallandschaft in seinen Werken und nachgelassenen Fragmenten und Autobiographien sind herauszuarbeiten. Einen andern Doppelganger stellt er sich zur Verfiigung: das lyrische Ich, aus dessen Mund er sein Innerstes vernehmbar macht. Hervorzuheben ist folgendes: Er stellt seine geistige Not in der Speisemetapher, deren Schauplatz Wiiste ist, dar und sein Leben in der Schiffahrtsmetapher. In den Gedichten seiner Jugendjahre tauchen Lustorte (locus amoenus): Wald, Wiese im Fruhling und Abendlandschaft. Spater begegnet er der wunderschonen Naturlandschaft von Sils ( Ober Engadin / Schweiz ), die er dann im Namen des lyrischen Ich, eines seiner Doppelganger, in Die Sonne sinkt als Ideallandschaft in der Abendlandschaft, seinem Lebensalter und Schicksal lobsingend, hervorruft. So macht er sich eine neue, geistige Heimat, die Abendland, Europa heiBt, zu eigen. Das sind Beweise dafur, dass sein ganzes Sinnen und Trachten darauf ausgeht, seinem ganzen Schaffen ein europaisches Geprage zu verleihen und somit seine geistige Heimat, die Europa heiBt, in Anspruch zu nehmen.
- 2003-03-31
著者
関連論文
- ハインリヒ・フォン・クライストの「ロカルノの乞食女 』 : F. K.シュタンツェルの小説理論による作品分析小論
- ニーチェの抒情詩の寓意性 : 『神秘の小舟』または『夜の秘密』
- ニーチェの詩に見るヨーロッパ的刻印
- 日本語とドイツ語の配語法
- ニーチェのワーグナー体験--理論と実践
- Schlagerの歌詞分析の試み-2-あれから7年後
- Schlagerの歌詞分析の試み-1-Nicoleの(1982)の場合
- 歌と語学授業
- 同一性から対立へ--ニ-チェの場合
- 教養部のドイツ語学教育における文学作品教授法の実際的モデル
- 文芸学理論と文学的コミュニケーション(上)
- 文芸学的ニーチェ像