フランツ・ローゼンツヴァイクのユダヤ人論とキリスト教論--ローゼンツヴァイクのメシア的終末論の観点から
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概要
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Dieser Aufsatz versucht das Denken Franz Rosenzweigs iiber das Judentum und das Christentum in ein neues Licht zu riicken. Bislang wurde sein Denken entweder als eine Apologie des Judentums oder als eine Ideologie zur Begriindung eines "Dialogs der Religionen" betrachtet. Diese beiden Interpretationen scheinen sich zu widersprechen, jedoch basieren beide auf einer ahnlichen Betrachtungsweise von Rosenzweigs Gedankengut. Beide Interpretationen nach war Religion fur Rosenzweig etwas grundsatzlich in der Geschichte existerierendes und unveranderbares. Aus der Perspektive des eschatologischen Gedankenguts Rosenzweigs gesehen wird jedoch klar, dass Religion fur Rosenzweig nicht etwas Unveranderliches ist. Fur Rosenzweig sind Religionen wegen bestehender Spannungen zwischen historischer Existenz (in der Form konkreter Instititutionen) und iiber-historischer Eschatologie wandelbar und verganglich. Zur Beweisfuhrung dieser Interpretation wird hier vornehmlich auf die Einleitung des 3. Teils des ,,Der Stern der Erlosung" eingegangen. In dieser Einleitung wird die Idee des "Gebets" analysiert. Fur Rosenzweig ist das Gebet eine Methode, wodurch man sich auf seine eigene Zukunft bezieht und sein personliches Ziel gezeigt bekommt. Es ist genau in der Typologie des Gebets, dass das Verhaltnis des Menschen zu seiner Zukunft, und auch das der religiosen Gemeinschaften zu ihrer Zukunft, d.i. zur Eschatologie, erortert wird. Dieser Aufsatz wird zeigen, dass die Spannungen zwischen historischer Existenz und Eschatologie, die sich in den Religionen finden, aus dieser Typologie entstehen.