Färbung der Knochenmarkzellen des Menschen mit Viktoriablau, Alkaliblau und Sudanschwarz B
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概要
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Das Knochenmark des Menschen wurde auf den Deckgläsern ausgestrichen und nur mit Formalindampf fixiert. Die Ausstriche wurden dann mit lipoidfärbendem, schwach basischem Viktoriablau, mit lipoidfärbendem schwach saurem Alkaliblau und mit fast pollosem Sudanschwarz B gefärbt, welch letzteres von sehr schwach saurer Natur ist und dem Neutralfett verwandte, sehr polschwache Lipoide färbt.1. Der Kern der neutrophilen Zellen nimmt mit der Reifung an Färbbarkeit mit Viktoriablau zu. Die Färbbarkeit ihres Cytoplasmas mit Viktoriablau ist am größten bei den Myeloblasten und vermindert sich mit der Reifung. Die neutrophilen Granula sind in den Promyelocyten mit Viktoriablau gut zu färben, werden aber später damit nur schwer anfärbbar.2. Die Färbbarkeit des Kerns der eosinophilen Zellen mit Viktoriablau ist die gleiche wie bei den Neutrophilen. Die eosinophilen Granula sind mit Viktoriablau kaum oder nicht färbbar, das Grundplasma zwischen den Granula wird aber damit gefärbt, und zwar färbt es sich umso besser, je jünger der Zellen sind.3. Der Kern der jungen basophilen Zellen färbt sich mit Viktoriablau zuweilen stark, zuweilen schwach. Die basophilen Granula im Cytoplasma tingieren sich damit sehr stark.4. Der Kern der Monocyten wird mit Viktoriablau mäßig stark gefärbt, das Cytoplasma aber schwach. Die sog. Azurgranula in jungen Monocyten werden leicht mit Viktoriablau gefärbt, in späteren Stadien indes schwerer.5. Der Kern und das Cytoplasma der Megakaryocyten färben sich mit Viktoriablau stark.6. Der Kern und das Cytoplasma der Plasmazellen tingieren sich mit Viktoriablau stark.7. Die Färbbarkeit mit Viktoriablau des Kerns der Erythroblasten nimmt mit der Reifung der Zellen stetig zu. Dagegen wird das Cytoplasma anfangs damit stark, später aber schwach gefärbt. Die Erythrocyten erscheinen nach der Färbung schwach violettgrün.8. Alkaliblau und Sudanschwarz B färben, wenn auch sehr schwach, das Kerngerüst verschiedener Knochenmarkzellen. Sie färben die Granula im Cytoplasma der neutrophilen, eosinophilen und basophilen Leukocyten mehr oder weniger stark. Die in den Monocyten vorkommenden Granula werden mit Sudanschwarz B gefärbt, mit Alkaliblau aber nicht. Mit Alkaliblau und Sudanschwarz B sind die Myeloblasten nicht darstellbar. Die Erythrocyten werden mit der Reifung mit Alkaliblau und Sudanschwarz B immer besser färbbar.9. Das Kerngerüst verschiedener Knochenmarkzellen enthält also vielleicht, wenn auch in geringem Maße, freie lipoide Substanzen, weil sie sowohl mit lipoidfärbendem basischem Viktoriablau als auch mit lipoidfärbendem saurem Alkaliblau anfärbbar sind. Die neutrophilen Granula in den Promyelocyten sind an freien Lipoiden und neutralfettähnlichen Stoffen ziemlich reichlich ausgestattet, die ersteren nehmen aber später allmählich ab. Die Granula der eosinophilen Zellen sind reich an freien neutralfettähnlichen Stoffen, und die der basophilen Zellen an freien Lipoiden. Die Erythroblasten sind im Stadium der Polychromasie mit freien Lipoiden reichlich versehen.
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